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Karl Gustav Bischof 18 Januar 1792 in Wohrd heute Stadt Nurnberg 30 November 1870 in Bonn war Geologe und Chemiker Bischof studierte seit 1810 in Erlangen zuerst Mathematik und Astronomie dann Chemie und Physik habilitierte sich dort wurde 1819 Professor der Chemie und Technologie in Bonn 1822 Professor der Chemie und 1841 42 Rektor der Universitat Er starb am 30 November 1870 Inhaltsverzeichnis 1 Fruhe Werke 2 Werke uber Bildung von Gebirgsmassen 3 Erbohrung von Mineralquellen und Analyse 4 Werke uber Mineralquellen 5 Spatere Werke 6 Ehrungen 7 Literatur 8 Einzelnachweise 9 WeblinksFruhe Werke Bearbeitenmit Georg August Goldfuss Physikalisch statistische Beschreibung des Fichtelgebirges Erster Theil Stein Nurnberg 1817 books google com pk mit Georg August Goldfuss Physikalisch statistische Beschreibung des Fichtelgebirges Zweyter Theil Stein Nurnberg 1817 Google Books Lehrbuch der Stochiometrie Palm Erlangen 1819 books google de mit Christian Gottfried Nees von Esenbeck und Heinrich August Rothe Die Entwickelung der Pflanzensubstanz J J Palm und Ernst Enke Erlangen 1819 BSB digital Lehrbuch der reinen Chemie Erster Band Eduard Weber Bonn 1824 ArchiveWerke uber Bildung von Gebirgsmassen BearbeitenNeben seiner fruhen Werke lieferte Bischof eine Reihe geologischer Arbeiten worin er ganz neue Ansichten uber die Bildung der Gebirgsmassen vertrat Hierher gehoren Die Warmelehre des Innern unsers Erdkorpers ein Inbegriff aller mit der Warme in Beziehung stehender Erscheinungen in und auf der Erde Joh Ambrosius Barth Leipzig 1837 archive org Uber die Gletscher und ihre Beziehungen zur Hebung der Alpen 1843 und Uber die Entstehung der Quarz und Erzgange 1844 Erbohrung von Mineralquellen und Analyse BearbeitenBischof leitete als Geologe die Erbohrung von neuen heute noch genutzten Mineralwasserquellen im Ahrtal Im Jahr 1832 erbohrte er eine zusatzliche Quelle des seit 1565 bekannten Heppinger Brunnens 1 Im Jahr 1852 erschloss er mit Georg Kreuzberg dem Grunder von Apollinaris die nur 800 Meter vom Heppinger Brunnen entfernte Apollinaris Quelle 2 Der Gesellschaftsvertrag zwischen Georg Kreuzberg und Karl Gustav Bischof wurde 1857 aufgelost 3 Bischof wirkte ausserdem an der chemischen Analyse der Inhaltsstoffe verschiedener Mineralquellen mit so zum Beispiel in der im Ahrtalfuhrer von 1835 veroffentlichten Analyse des Heppinger Mineral und Heilwassers 4 Werke uber Mineralquellen BearbeitenDie vulkanischen Mineralquellen Deutschlands und Frankreichs deren Ursprung Mischung und Verhaltniss zu den Gebirgsbildungen Eduard Weber Bonn 1826 Google Books Die Mineralquellen zu Roisdorf bei Alfter ohnweit Bonn Eduard Weber Bonn 1826 Archive Chr Friedr Harless amp Gustav Bischof Die Stahlquelle zu Lamscheid auf dem Hundsruck im K Preuss Regierungsbezirk Koblenz Commission H Buschler jun Bonn 1827 bavarikonSpatere Werke BearbeitenIn den Jahren 1837 40 begann Bischof Untersuchungen uber die sich in Steinkohlebergwerken entwickelnden brennbaren Gase und uber die Sicherheitslampen Die Preisschrift Des moyens de soustrahe l exploitation des mines de houille aux dangers d explosion Brussel 1840 steht hiermit im Zusammenhang Auch eine technische Tatigkeit entwickelte er indem er auf den machtigen Kohlensaureexhalationen in der Umgebung des Laacher Sees 1829 die Bleiweissfabrik bei Burgbrohl begrundete in der Steinkohleformation bei Saarbrucken ein ausgezeichnetes Material fur feuerfeste Gefasse entdeckte und mehrere Jahre der Verbesserung metallurgischer Prozesse widmete Das Hauptwerk Bischofs ist aber sein Lehrbuch der chemischen und physikalischen Geologie 2 Bande Bonn 1847 54 2 Auflage 3 Bande 1863 1866 Supplement 1871 worin zum ersten Mal mit Konsequenz auf die chemischen und mechanischen Wirkungen bei Bildung der Gesteine hingewiesen wurde und welches ihn zum Mitbegrunder des Neoneptunismus machte Seine 1842 und 1843 in Bonn gehaltenen offentlichen Vorlesungen erschienen 1843 gedruckt Populare Vorlesungen uber naturwissenschaftliche Gegenstande aus den Gebieten der Geologie Physik und Chemie Adolph Marcus Bonn 1843 archive org Ebenso gab er Populare Briefe an eine gebildete Dame uber die gesamten Gebiete der Naturwissenschaften 2 Bande Pforzheim Bonn 1848 49 heraus Populare Briefe an eine gebildete Dame uber die gesamten Gebiete der Naturwissenschaften Erstes Bandchen Flammer und Hoffmann Pforzheim 1848 archive org Populare Briefe an eine gebildete Dame uber die gesamten Gebiete der Naturwissenschaften Zweites Bandchen Adolph Marcus Bonn 1849 books google de Seine letzte Schrift war Die Gestalt der Erde und der Meeresflache und die Erosion des Meeresbodens Adolph Marcus Bonn 1867 archive org Mit Johann Salomo Christoph Schweigger besorgte Bischof die Redaktion des Journal fur Chemie und Physik vom 21 Band an Ehrungen Bearbeiten1818 wurde er in die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina aufgenommen 5 Seit 1859 war er auswartiges Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften 6 Ein 1877 neu entdecktes Mineral wurde ihm zu Ehren als Bischofit bezeichnet 7 Literatur BearbeitenAndreas W Daum Wissenschaftspopularisierung im 19 Jahrhundert Burgerliche Kultur naturwissenschaftliche Bildung und die deutsche Offentlichkeit 1848 1914 Oldenbourg Munchen 1998 ISBN 3 486 56337 8 Erich Krenkel Bischof Karl Gustav Christoph In Neue Deutsche Biographie NDB Band 2 Duncker amp Humblot Berlin 1955 ISBN 3 428 00183 4 S 261 f Digitalisat Wilhelm von Gumbel Bischof Karl Gustav Christoph In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 2 Duncker amp Humblot Leipzig 1875 S 665 669 Landschaftsverband Rheinland Rheinisches Museumsamt Wasserlust Mineralquellen und Heilbader im Rheinland Rheinland Verlag Koln 1991 ISBN 3 7927 1213 X Walther Ottendorf Simrock Heilquellen und Mineralbrunnen im Kreis Ahrweiler In Heimatchroniken des Kreises Ahrweiler Archiv fur Deutsche Heimatpflege Koln 1968 S 261 283 Ernst Weyden Das Ahrtal Ein Fuhrer von der Mundung der Ahr bis zu ihrer Quelle Verlag von Habicht Bonn 1835 Einzelnachweise Bearbeiten Walter Ottendorff Simrock Heilquellen und Mineralbrunnen im Kreis Ahrweiler In Heimatchroniken des Kreises Ahrweiler Heimatchroniken der Stadte und Kreise des Bundesgebietes Band 35 1 Auflage Koln 1968 S 261 283 hier S 269 Landschaftsverband Rheinland Rheinisches Museumsamt Wasserlust Mineralquellen und Heilbader im Rheinland Rheinland Verlag Koln 1991 S 96 Landschaftsverband Rheinland Rheinisches Museumsamt Wasserlust Mineralquellen und Heilbader im Rheinland Rheinland Verlag Koln 1991 S 122 Ernst Weyden Das Ahrtal Ein Fuhrer von der Mundung der Ahr bis zu ihrer Quelle Verlag von Habicht 1835 S 36 Mitgliedseintrag von Karl Gustav Christoph Bischof bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina abgerufen am 12 November 2015 Eintrag Karl Gustav Bischof bei BAdW Carl Ochsenius Die Bildung der Steinsalzlager und ihrer Mutterlaugensalze unter specieller Berucksichtigung der Floze von Douglashall in der Egeln schen Mulde PDF 857 kB Verlag Pfeffer Halle 1877 S 156 ff Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Gustav Bischof Quellen und Volltexte Informationen zu und akademischer Stammbaum von Karl Gustav Bischof bei academictree orgDieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus Meyers Konversations Lexikon 4 Auflage von 1888 bis 1890 Bitte entferne diesen Hinweis nur wenn du den Artikel so weit uberarbeitet hast dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt dies belegt ist und er den heutigen sprachlichen Anforderungen genugt Um danach auf den Meyers Artikel zu verweisen kannst du Meyers Online Band Seite benutzen Normdaten Person GND 116193115 lobid OGND AKS LCCN n87810138 VIAF 35201944 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bischof Karl GustavKURZBESCHREIBUNG deutscher Geologe und ChemikerGEBURTSDATUM 18 Januar 1792GEBURTSORT Wohrd heute Stadt NurnbergSTERBEDATUM 30 November 1870STERBEORT Bonn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Gustav Bischof amp oldid 234687369