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Carl Friedrich August Rammelsberg 1 April 1813 in Berlin 28 Dezember 1899 in Gross Lichterfelde 1 war ein deutscher Chemiker Carl Rammelsberg bei seiner Emeritierung 1891Nachruf 1900 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken 3 Werke 3 1 Beitrage in den Annalen der Physik 4 Ehrungen 5 Literatur 6 Einzelnachweise 7 WeblinksLeben BearbeitenEr widmete sich zuerst der Pharmazie studierte von 1833 bis 1837 Naturwissenschaften namentlich Chemie und Mineralogie an der Friedrich Wilhelms Universitat Berlin Nach seiner Promotion habilitierte er sich 1840 in Berlin 1846 erhielt er eine Professur an der Universitat 1850 wurde er Lehrer der Chemie und Mineralogie am koniglichen Gewerbeinstitut als Nachfolger von Adolf Baeyer und hielt daneben auch Vorlesungen an der Bergakademie Berlin 1874 erhielt er die zweite ordentliche Professur Anorganische Chemie an der Friedrich Wilhelms Universitat und plante 1881 1882 den Neubau des II Chemischen Instituts in der Bunsenstrasse 2 Bis 1891 war er dessen Vorstand Sein Nachfolger wurde Hans Heinrich Landolt 1855 wurde er Mitglied der Preussischen Akademie der Wissenschaften in Berlin und 1859 korrespondierendes Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften 1862 wurde er in die Leopoldina 1870 in die Gottinger Akademie der Wissenschaften 3 1872 in die American Academy of Arts and Sciences und 1893 in die National Academy of Sciences gewahlt Er gehorte 1867 zu den Grundungsmitgliedern der Deutschen Chemischen Gesellschaft zu Berlin und wurde in den Jahren 1870 1872 und 1874 zu deren Vorstand gewahlt 4 Rammelsberg war seit 1859 mit Mathilde Ehrenberg verheiratet einer Tochter des Zoologen Christian Gottfried Ehrenberg Wirken BearbeitenRammelsberg gilt als Autoritat auf dem Gebiet der mineralogischen Chemie und erwarb sich auch Verdienste um die Analyse Mehrere Minerale wurden von ihm erstmals analysiert wie unter anderem Augit Franklinit und Tephroit 5 Fur weitere wie Magnesioferrit und Tachyhydrit gilt er als Erstbeschreiber Seine umfangreiche mineralogische Sammlung wurde 1879 in die Humboldt Universitat zu Berlin ubernommen 6 2009 wurden viele Sammlungen darunter auch die Minerale in das neu gegrundete Museum fur Naturkunde Berlin ausgelagert Werke BearbeitenHandworterbuch des chemischen Teils der Mineralogie Berl 1841 5 Supplemente 1843 53 welches spater als Handbuch der Mineralchemie Leipz 1860 2 Aufl das 1875 Erganzungsheft 1886 erschien Lehrbuch der Stochiometrie und der allgemeinen theoretischen Chemie Berl 1842 Lehrbuch der chemischen Metallurgie das 1850 2 Aufl das 1865 Lehrbuch der Krystallkunde oder Anfangsgrunde der Krystallographie Krystallophysik und Krystallochemie Ein Leitfaden beim Studium der Chemie und Mineralogie das 1852 Handbuch der kristallographischen Chemie das 1855 Handbuch der kristallographisch physikalischen Chemie Leipz 1881 82 2 Bde Grundriss der Chemie 5 Aufl Berl 1881 Anfangsgrunde der quantitativen mineralogischen und metallurgisch analytischen Chemie das 1845 Leitfaden fur die qualitative 7 Aufl das 1885 und die quantitative chemische Analyse 4 Aufl das 1886 Elemente der Kristallographie das 1883 Chemische Abhandlungen 1838 1888 das 1888 u a Vgl Karl Friedrich R Festschrift Berl 1887 Beitrage in den Annalen der Physik Bearbeiten Ueber das Verhalten des Cyans zum Kadmium und uber mehre Doppelcyanure im Allgemeinen von C Rammelsberg XII Mineralogisch chemische Notizen uber Stilpnomelan schwefelsaure Thonerde und schwefelsaures Eisenoxyd von C Rammelsberg Ueber die Substanzen welche mit den Namen Haarsalz und Federalaun bezeichnet wurden von C Rammelsberg Ueber die chemische Zusammensetzung des Datoliths und des Botryoliths von C Rammelsberg Ueber eine neuebasisch schwefelsaure Thonerde von C Rammelsberg Ueber die Verbindungen des Jodzinks mit alkalischen Joduren von C Rammelsberg Ueber die Zusammensetzung des Berthierits von Braunsdorf bei Freiberg von C Rammelsberg Ueber die einfachen und doppelten Cyanmetalle von C Rammelsberg Ueber den Boulangerit von C Rammelsberg Ueber den Chabasit und Gmelinit von C Rammelsberg Ueber die Zusammensetzung der Afterkrystalle des Augits von C Rammelsberg Ueber die chemische Zusammensetzung des Boracits so wie diejenige der Verbindungen der Borsaure mit der Talkerde uberhaupt von C RammelsbergEhrungen BearbeitenDas Mineral Rammelsbergit ist nach ihm benannt Literatur BearbeitenHans Werner Schutt Rammelsberg Karl Friedrich In Neue Deutsche Biographie NDB Band 21 Duncker amp Humblot Berlin 2003 ISBN 3 428 11202 4 S 132 f Digitalisat Einzelnachweise Bearbeiten Sterberegister Standesamt Gross Lichterfelde Nr 298 1899 Historie II Chemisches Institut in der Bunsenstr Memento vom 28 Februar 2015 im Internet Archive nernst de dito Holger Krahnke Die Mitglieder der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen 1751 2001 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen Philologisch Historische Klasse Folge 3 Bd 246 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Gottingen Mathematisch Physikalische Klasse Folge 3 Bd 50 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2001 ISBN 3 525 82516 1 S 195 Nachruf der DChG 1900 deren Vorstand er 1870 1872 und 1874 war siehe Jan Sitzungsprotokolle Franklin and Sterling Hill New Jersey the world mostmagnificent mineral deposites Memento vom 21 Oktober 2006 im Internet Archive englisch Bibliografien von Rammelsberg C F Mineralogisch petrographische Sammlungen am Museum fur Naturkunde In hu berlin de Abgerufen am 5 Juni 2023 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Carl Rammelsberg Quellen und Volltexte nbsp Commons Carl Rammelsberg Sammlung von Bildern Biographie Carl Friedrich Rammelsberg Informationen zu und akademischer Stammbaum von Carl Rammelsberg bei academictree orgNormdaten Person GND 116327480 lobid OGND AKS LCCN no96007039 VIAF 47510795 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rammelsberg CarlALTERNATIVNAMEN Rammelsberg Carl FriedrichKURZBESCHREIBUNG deutscher ChemikerGEBURTSDATUM 1 April 1813GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 28 Dezember 1899STERBEORT Gross Lichterfelde Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carl Rammelsberg amp oldid 234335827