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Karl Fahrlander 1759 in Ettenheim 29 Mai 1814 in Wissembourg war ein vorderosterreichischer Benediktinermonch ein Schweizer Politiker der Helvetischen Republik und elsassischer Schulleiter Biografie BearbeitenKarl Fahrlander stammte aus Ettenheim in der Ortenau das zur Zeit seiner Geburt zu Strassburg gehorte und war deshalb Untertan der Strassburger Furstbischofe die ihrerseits zugleich Vasallen der franzosischen Krone und des Reiches waren Karl Fahrlander wahlte zunachst den geistlichen Stand und trat in seiner Heimatstadt in das zum Benediktinerorden gehorende Kloster Ettenheimmunster ein In den Jahren der franzosischen Revolution trat er aus dem Orden aus und tat sich mit seinem Bruder Sebastian Fahrlander zusammen der sich dann 1799 mit franzosischer Hilfe zum Statthalter des kurzlebigen Kantons Fricktal aufschwang Karl Fahrlander verfasste 1799 als politisches Manifest der Bruder den Aufsatz Uber die Vereinigung eines Theiles von Deutschland mit Helvetien Darin wunschte sich Karl Fahrlander Helvetien als Kernland eines suddeutschen Staates der bis zum Main und bis nach Bayern reichte Die Bruder Fahrlander wurden im September 1802 durch die oppositionelle Landpartei unter der Fuhrung von Johann Karl Fetzer aus Rheinfelden und Johann Baptist Jehle aus Olsberg gesturzt Karl Fahrlander gelang es mit der Unterstutzung von verbliebenen Freunden aus dem Kanton als frei gewahlter Vertreter des Kantons Fricktal an der Helvetischen Consulta in Paris im Januar und Februar 1803 aktiv teilzunehmen Nach dem Anschluss des Fricktales an den Kanton Aargau verliess er jedoch die Schweiz und bewarb sich zunachst erfolglos im Januar 1804 als Lehrer in Baden Nach einem Studium der Kameralwissenschaften in Heidelberg gelang es ihm bis 1807 die Position des Schulleiters der Sekundarschule im Elsassischen Wissembourg einzunehmen 1808 ehelichte er die 19 Jahre jungere Marie Louise Franck Die Heirat des ehemaligen Geistlichen mit einer geschiedenen Frau sowie die ihm unterstellten Leidenschaften einer extremen Animositat fuhrten zu dauerhaften unerfreulichen Diskussionen mit der oberen Schulbehorde Karl Fahrlander konnte sich jedoch bis zu seinem Tod 1814 in Wissembourg im Amt halten Literatur BearbeitenErwin Dittler Jakobiner am Oberrhein Selbstverlag Kehl 1986 Erwin Dittler Karl und Dr Sebastian Fahrlander von Ettenheim und die revolutionare Bewegung am Oberrhein In Die Ortenau Zeitschrift des Historischen Vereins fur Mittelbaden 56 Jahresband 1976 S 213 276 Digitalisat der UB Freiburg Patrick Bircher Die revolutionare Bewegung in Sudwestdeutschland und die Tatigkeit der Gebruder Fahrlander In Jahrbuch des Landkreises Waldshut 1999 S 74 83 Normdaten Person GND 1012262154 lobid OGND AKS VIAF 171013271 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Fahrlander KarlKURZBESCHREIBUNG Benediktinermonch Schweizer Politiker und elsassischer SchulleiterGEBURTSDATUM 1759GEBURTSORT EttenheimSTERBEDATUM 29 Mai 1814STERBEORT Wissembourg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Fahrlander Politiker amp oldid 236414047