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Karl Braun 28 August 1902 in Achern 22 August 1937 war ein deutscher Motorradrennfahrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Karriere 2 1 Todlicher Unfall 3 Statistik 3 1 Erfolge 3 2 Rennsiege 4 Verweise 4 1 Literatur 4 2 Weblinks 4 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKarl Braun stammte aus Achern wo seine Eltern eine Kutscherei besassen Nach der Schulzeit erlernte er den Beruf des Kaufmanns und zog nach Karlsruhe wo er seine spatere Ehefrau Lydia kennenlernte Zusammen bauten beide spater ein Haus in Weiherfeld Sein Sohn Karl Braun junior der knapp sieben Wochen nach dem Tod seines Vaters auf die Welt kam ubernahm spater seinen Nachlass den seine Mutter wahrend des Zweiten Weltkriegs in einem Sack unter der Kohle im Keller aufbewahrt hatte darunter befanden sich uber 200 Kondolenzbriefe und telegramme sowie die ledernen Handschuhe und sein Sturzhelm Karriere BearbeitenWahrend seiner Berufsausbildung sparte Karl Braun fur ein eigenes Motorrad Sein erstes Rennen fuhr er als Ausweisfahrer im Alter von 22 Jahren auf einer 600 cm Imperia 1926 wurde er Lizenzfahrer nach einem Sturz musste er wegen eines Schadelbruches langere Zeit pausieren 1929 kaufte sich Braun einen Bugatti Sportwagen um damit Autorennen zu bestreiten Wenig spater verkaufte er diesen Wagen jedoch wieder und wechselte aufs Motorrad zuruck Anfang der 1930er Jahre begann Karl Braun an Gespann Rennen teilzunehmen Sein erster grosserer Erfolg gelang ihm 1933 mit dem Sieg beim Hockenheimer Motorradrennen auf dem Hockenheimer Dreieck mit einem Tornax Gespann mit J A P Motor 1 Im folgenden Jahr gewann er zusammen mit Beifahrer Erwin Badsching beide Gespann Rennen zum Feldberg Bergpreis am Grossen Feldberg im Taunus 2 1935 starteten die beiden auf einem Horex Gespann das vom Karlsruher Mechaniker Georg Kaiser gewartet wurde Das Duo errang in diesem Jahr mit der privat eingesetzten Maschine in 18 nationalen und internationalen Rennen sieben erste und acht zweite Platze Zudem gewannen Braun Badsching vor dem NSU Werksduo Hans Schumann Hermann Bohm die Deutsche Meisterschaft in der 1000er Klasse und wurden bei der Deutschen Bergmeisterschaft Zweiter Durch diese Erfolge wurde der sachsische Hersteller DKW der zur damaligen Zeit einer der grossten Motorradproduzenten der Welt war auf die beiden aufmerksam und verpflichtete sie ab der Saison 1936 Braun Badsching gewannen die Meisterschaftslaufe auf dem Schottenring 3 und auf dem Schleizer Dreieck 4 und errangen erneut die Deutsche Meisterschaft diesmal in der 600 cm Klasse In die Saison 1937 starteten sie weiterhin fur DKW mit Siegen beim Eilenriederennen in Hannover 5 beim Internationalen Solitude Rennen in Stuttgart 6 und beim Eifelrennen auf dem Nurburgring 7 und verteidigten damit bereits vorzeitig ihren Meistertitel in der 600er Gespannklasse Beim Grossen Preis der Schweiz in Bremgarten in dessen Rahmen am 3 und 4 Juli die Titel der Motorrad Europameisterschaft 1937 vergeben wurden setzten sich Braun Badsching im 600 cm Rennen gegen die einheimischen Piloten Ferdinand Aubert und Max Hunziker beide Norton durch und gewannen somit auch den EM Titel in dieser Klasse Todlicher Unfall Bearbeiten Am 22 August 1937 verungluckte Karl Braun im vorletzten Lauf zur Deutschen Motorradmeisterschaft auf dem Schleizer Dreieck todlich Sein DKW Gespann kam in der ersten Kurve der Strecke auf regennasser Fahrbahn ins Schleudern und uberschlug sich Wahrend Beifahrer Erwin Badsching nahezu unverletzt blieb erlitt Braun schwere Verletzungen denen er noch am selben Tag im Krankenhaus erlag Beim letzten Meisterschaftslauf der am 19 September 1937 auf dem Schottenring stattfand gewann das NSU Werksgespann Hermann Bohm Karl Fuchs das 600er Rennen Die beiden schlossen damit die Saison punktgleich mit Braun Badsching ab Der Titel wurde postum an Karl Braun und seinen Beifahrer Erwin Badsching vergeben Die vermehrten schweren Seitenwagenunfalle der Jahre 1936 und 1937 neben Karl Braun verungluckten beispielsweise auch DKW Teamkollege Toni Babl Albert Schneider Hans Schneider und Josef Lohner todlich veranlassten das Nationalsozialistische Kraftfahrkorps als oberste Motorsportbehorde Deutschlands fur 1938 alle Gespannrennen zu verbieten Auf einigen Rennstrecken wie der Solitude dem Schleizer Dreieck und am Feldberg wurde der Rennbetrieb sogar ganz eingestellt Erst nach dem Zweiten Weltkrieg wurden Seitenwagenrennen wieder erlaubt Sein Grab befindet sich auf dem Hauptfriedhof Karlsruhe Statistik BearbeitenErfolge Bearbeiten 1935 Deutscher 1000 cm Gespann Meister auf Horex mit Beifahrer Erwin Badsching 1936 Deutscher 600 cm Gespann Meister auf DKW mit Beifahrer Erwin Badsching 1937 600 cm Gespann Europameister auf DKW mit Beifahrer Erwin Badsching 1937 Deutscher 600 cm Gespann Meister auf DKW mit Beifahrer Erwin BadschingRennsiege Bearbeiten gefarbter Hintergrund Europameisterschaftslauf Jahr Klasse Maschine Beifahrer Rennen Strecke1933 Gespanne 1000 cm Tornax J A P unbekannt Hockenheimer Motorradrennen Hockenheimer Dreieck1934 Gespanne 600 cm Horex Erwin Badsching Feldberg Bergpreis FeldbergringGespanne uber 1000 cm Tornax Horex Erwin Badsching Feldberg Bergpreis Feldbergring1935 Gespanne 1200 cm Horex Erwin Badsching Internationales Solitude Rennen SolitudeGespanne 1000 cm Horex Erwin Badsching Marienberger Dreieckrennen Marienberger DreieckGespanne 1000 cm Horex Erwin Badsching Hockenheimer Motorradrennen Hockenheimer DreieckGespanne 1000 cm Horex Erwin Badsching Schleizer Dreieckrennen Schleizer DreieckGespanne 1000 cm Horex Erwin Badsching Feldberg Bergpreis Feldbergring1936 Gespanne 600 cm DKW Erwin Badsching Rund um Schotten SchottenringGespanne 600 cm DKW Erwin Badsching Schauinsland Bergpreis Schauinsland bei Freiburg1936 Gespanne 600 cm DKW Erwin Badsching Schleizer Dreieck Rennen Schleizer Dreieck1937 Gespanne 600 cm DKW Erwin Badsching Eilenriederennen EilenriedeGespanne 600 cm DKW Erwin Badsching Internationales Solitude Rennen SolitudeGespanne 600 cm DKW Erwin Badsching Schauinsland Bergpreis Schauinsland bei FreiburgGespanne 600 cm DKW Erwin Badsching Eifelrennen Nurburgring1937 Gespanne 600 cm DKW Erwin Badsching Grosser Preis der Schweiz BremgartenVerweise BearbeitenLiteratur Bearbeiten Patricia Kaluzny Den beruhmten Vater lernte der Sohn nie kennen Motorsportler Karl Braun verungluckte beim Rennen Hrsg Badische Neueste Nachrichten 21 August 2009 S 15 Steffen Ottinger DKW Motorradsport 1920 1939 Von den ersten Siegen des Zschopauer Zweitakters bei Bahnrennen bis zu den Europameisterschafts Erfolgen 1 Auflage HB Werbung und Verlag GmbH amp Co KG Chemnitz 2009 ISBN 978 3 00 028611 7 S 58 72 75 81 96 114 115 120 Weblinks Bearbeiten Karl Braun www motorsportmemorial org abgerufen am 12 April 2012 englisch Foto 600 cm DKW Gespann bei www classic motorrad deEinzelnachweise Bearbeiten Vincent Glon Les courses a Hockenheim Allemagne racingmemo free fr abgerufen am 12 April 2012 franzosisch Hansjoerg Meister Feldberg Bergpreis 1934 www feldbergrennen de abgerufen am 12 April 2012 Vincent Glon Rund um Schotten Schotten Allemagne racingmemo free fr abgerufen am 12 April 2012 franzosisch Vincent Glon Schleizer Dreieck Rennen Schleiz Allemagne racingmemo free fr abgerufen am 12 April 2012 franzosisch Vincent Glon Eilenriede Rennen Hanovre Allemagne racingmemo free fr abgerufen am 12 April 2012 franzosisch Vincent Glon Les courses de la Solitude Stuttgart Allemagne racingmemo free fr abgerufen am 12 April 2012 franzosisch Vincent Glon Eifelrundfahrt amp Eifelrennen Nurburgring Allemagne racingmemo free fr abgerufen am 12 April 2012 franzosisch Normdaten Person GND 137704631 lobid OGND AKS VIAF 81853637 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Braun KarlKURZBESCHREIBUNG deutscher MotorradrennfahrerGEBURTSDATUM 28 August 1902GEBURTSORT AchernSTERBEDATUM 22 August 1937 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Braun Rennfahrer amp oldid 239505525