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Karl August Tittmann 12 September 1775 in Wittenberg 14 Juni 1834 in Dresden war ein deutscher Jurist und sachsischer Beamter Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenGeboren als Sohn des Wittenberger Generalsuperintendenten an der Stadtkirche Karl Christian Tittmann besuchte Karl August zunachst die Stadtschule seiner Heimatstadt 1793 zog er an die Universitat Leipzig wo er sich dem Rechtsstudium widmete und 1795 die Abhandlung de delictis in vices mentis humanae commissis verfasst Im selben Jahr wechselt er an die Universitat Gottingen und verfasst dort unter Georg Jacob Friedrich Meister die Abhandlung de ambitu et limitibus juris supreamae inspectionis e natura et principiis juris etc ponendis die zudem mit einem Preis bedacht wurde Zuruckgekehrt nach Leipzig erwarb er sich den akademischen Magistergrad und hielt fortan Vorlesungen an der Universitat Vor allem konzentrierte er sich auf die Staatsrechtswissenschaften und veroffentlichte in diesem Zusammenhang 1798 den Versuch uber die wissenschaftliche Behandlung des peinlichen Rechts und 1800 die Grundlinien der Staatsrechtswissenschaft und der deutschen Strafgesetzkunde Auf Wunsch seiner Eltern ging er als Oberkonsistorialrat nach Dresden wurde dort 1807 sachsischer Hof und Justizrat und 1812 zum geheimen Referendar ernannt In Dresden setzte er seine publikationstatig fort verfasste 4 Bande des Handbuch der Strafrechtswissenschaft und Strafrechtskunde des Weiteren 1813 den Entwurf eines Strafgesetzbuches fur das Konigreich Sachsen auch 1813 Ueber Vertheilung der Einquartierungslast und 1814 Rechtliche Bemerkungen uber das Recht der Eroberung und Erwerbung im Kriege Als der sachsische Konig Friedrich August I aus der Haft nach den Befreiungskriege entlassen worden war wurde Tittmann mit dem sachsischen Zivilverdienstorden geehrt Zum 50 Dienstjubilaum seines Vaters veroffentlichte er 1817 die Gluckwunschschrift Die Strafrechtspflege in volkerrechtlicher Rucksicht mit besonderer Beziehung auf die deutschen Bundesstaaten Aufgrund gesundheitlicher Beeintrachtigungen unternahm er haufiger Kurreisen Auf diesen Reisen entstanden unter anderem 1825 ein Taschenbuch fur Kurgaste unter dem Titel Pyrmont 1831 wurde er aus gesundheitlichen Grunden in den Ruhestand versetzt unter Vorbehalt weiterer Verwendung Ihm wurde 1832 der Entwurf eines Pressegesetzes ubertragen Fur seine Sohne verfasste er die Regeln uber das Verhalten der Studenten bei der Erlernung der Wissenschaft auf der Universitat und seine letzte Arbeit behandelte 1833 die Geschichte der deutschen Strafgesetze Nach seinem Tod wurde er auf Grund seiner Verdienste wie schon zuvor sein Vater Karl Christian Tittmann und spater sein Bruder Friedrich Wilhelm Tittmann in der Ratsgruft des Eliasfriedhof beigesetzt Die Tittmannstrasse im Dresdner Stadtteil Striesen wurde zu Ehren der Familie nicht nach einer Einzelperson benannt Werke Auswahl Bearbeiten de delictis in vices mentis humanae commissis Leipzig 1795 de ambitu et limitibus juris supreamae inspectionis e natura et principiis juris etc ponendis Gottingen Handbuch der Strafrechtswissenschaft und Strafrechtskunde 4 Bande Halle 1807 2 Auflage 3 Bande 1822 Ueber die Grenzen des Philosophierens in einem System der Strafrechtswissenschaft und Strafrechtskunde Leipzig 1802 Entwurf eines Strafgesetzbuches fur das Konigreich Sachsen 2 Bande Meissen 1813 Ueber Vertheilung der Einquartierungslast Dresden 1813 Rechtliche Bemerkungen uber das Recht der Eroberung und Erwerbung im Kriege 1814 Die Strafrechtspflege in volkerrechtlicher Rucksicht mit besonderer Beziehung auf die deutschen Bundesstaaten Dresden 1817 Pyrmont Meissen 1825 Regeln uber das verhalten der Studenten bei der Erlernung der Wissenschaft auf der Universitat Halle 1831 Geschichte der deutschen Strafgesetze Leipzig 1833Literatur BearbeitenChristoph Johann Gottfried Heymann Dresdens neuerlich verstorbene theils ietzt lebende Schriftsteller und Kunstler Waltherische Hofbuchhandlung Dresden 1809 S 78 Johann August Ritter von Eisenhart Tittmann Karl August In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 38 Duncker amp Humblot Leipzig 1894 S 388 f Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Karl August Tittmann im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 104295074 lobid OGND AKS LCCN n2004074874 VIAF 71827619 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Tittmann Karl AugustALTERNATIVNAMEN Tittmann Carl AugustKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und sachsischer BeamterGEBURTSDATUM 12 September 1775GEBURTSORT WittenbergSTERBEDATUM 14 Juni 1834STERBEORT Dresden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl August Tittmann amp oldid 206399829