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Karel Curda 10 Oktober 1911 in Stara Hlina Ortsteil von Trebon Sudbohmen Osterreich Ungarn 29 April 1947 in Prag war zuerst ein tschechischer Soldat der tschechoslowakischen Exilarmee und Widerstandskampfer im Zweiten Weltkrieg spater Gestapokonfident Nach dem Krieg wurde er wegen Landesverrat zum Tode verurteilt und gehangt Karel Curda Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Operation Out Distance 1 2 Verrat 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKarel Curda wurde im Dorf Stara Hlina deutsch Alt Lahm geboren Nach der Grundschule wurde er als Maurer ausgebildet In den 1930er Jahren trat er der Armee bei und diente als Unteroffizier Nach dem Munchner Abkommen und aufgrund der nachfolgenden Beschrankung der tschechoslowakischen Armee trat er der Zollverwaltung bei Nach der Besetzung der Tschechoslowakei durch das Deutsche Reich emigrierte Curda im Juni 1939 zuerst nach Polen und spater nach Frankreich wo er der tschechoslowakischen Exilarmee beitrat Nach der Niederlage Frankreichs im Juni 1940 wurde Curda mit anderen Soldaten nach England evakuiert 1 2 Operation Out Distance Bearbeiten Curda gehorte zur dritten Gruppe tschechoslowakischer Soldaten die eine besondere Ausbildung beim britischen SOE absolvierten Er sprang am 28 Marz 1942 als Mitglied der Sabotagegruppe Out Distance zur Unterstutzung des Tschechoslowakischen Widerstands im Gebiet des Protektorats Bohmen und Mahren mit dem Fallschirm ab Der Leiter der Gruppe Adolf Opalka verletzte sich beim Sprung schwer und das Sabotagematerial ging verloren Nachdem sich die Gruppe Out Distance getrennt hatte starb das dritte Gruppenmitglied Ivan Kolarik durch Suizid wahrend Curda Schutz in den Haushalten der Widerstandsmitglieder Moravec Svatos und Bautz in Prag fand Nach dem erfolgreichen Prager Attentat vom 27 Mai 1942 Operation Anthropoid auf den hohen NS Fuhrer und Stellvertretenden Reichsprotektor in Bohmen und Mahren Reinhard Heydrich verliess Curda Prag und versteckte sich in seinem Heimatdorf 1 Verrat Bearbeiten Unter dem Druck von Vergeltungsmassnahmen nach dem Attentat unter anderem Zerstorung des Dorfs Lidice verliess Curda sein Versteck und meldete sich freiwillig bei der Gestapo um seine eigene Familie zu beschutzen Beim Verhor verriet er den deutschen Sicherheitsorganen die Adressen mehrerer so genannter sicheren Hauser der tschechischen Fallschirmspringer darunter die Prager Familien die ihn fruher geschutzt und unterstutzt hatten Moravec Svatos und Bautz Der gefolterte minderjahrige Sohn der Familie Moravec Vlastimil gab den Aufenthaltsort der Attentater die Krypta der St Cyrill und Method Kirche preis Die gesamten Familien der Widerstandsarbeiter wurden dann im Konzentrationslager Mauthausen ermordet insgesamt 294 Personen 1 3 4 Curda erhielt die Halfte der versprochenen Millionen Belohnung 500 000 RM Ausgestattet mit einer neuen Identitat Karl Jerhot heiratete er eine deutsche Frau und verbrachte den Rest des Krieges als Spitzel der Gestapo Unter anderem half er der Gestapo die Fallschirmgruppen Antimony und Bivouac aufzuspuren und festzunehmen Nach dem Krieg aufgespurt unternahm Curda einen Suizidversuch Er wurde wegen Landesverrat zum Tode verurteilt und im Gefangnis Pankrac am 29 April 1947 gehangt 1 5 6 Literatur BearbeitenMichal Burian Ales Knizek Jiri Rajlich Eduard Stehlik Assassination Operation Anthropoid 1941 1942 Publikation des Verteidigungsministeriums der Tschechischen Republik AVIS 2002 ISBN 80 7278 158 8 englisch darin Digitalisat als PDF Datei englisch Callum Macdonald The Killing of Reinhard Heydrich The SS Butcher of Prague Da Capo Press 1998 ISBN 0 306 80860 9 S 202 englisch Weblinks BearbeitenCarmelo Lisciotto The Assassination of Reinhard Heydrich Operation Anthropoid The Holocaust Education amp Archive Research Team 2009 Czech Traitors Hanged Today In The Free Lance Star 29 April 1947 englisch Trial and terror in a by gone Prague In The Telegraph 2007 englisch Curda Karel In Theresienstadt Lexikon Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Jiri Plachy Karel Curda aneb Osudne selhani ceskoslovenske zpravodajske sluzby Historie a vojenstvi 4 2013 Praha Vojensky historicky ustav Praha 2013 Karel Curda Soldatenkartei Vojensky ustredni archiv Praha Callum Macdonald The Killing of Reinhard Heydrich The SS Butcher of Prague 1998 Poprava 262 spolupracovniku parasutistu v Mauthausenu 24 10 1942 Fronta cz siehe Weblink Czech Traitors Hanged Today In Lance Star siehe Weblink Trial and terror in a by gone Prague In The Telegraph Normdaten Person GND 1059652722 lobid OGND AKS VIAF 85719591 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Curda KarelKURZBESCHREIBUNG tschechischer Widerstandskampfer im Zweiten WeltkriegGEBURTSDATUM 10 Oktober 1911GEBURTSORT Stara Hlina Trebon Sudbohmen STERBEDATUM 29 April 1947STERBEORT Prag Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karel Curda amp oldid 223270502