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Die Kanutigilde auch St Kanutigilde estnische Puha Kanuti gild war bis 1920 eine Gilde in der estnischen Hauptstadt Tallinn Erstmals urkundlich erwahnt wird sie 1326 Allerdings besass die Gilde bereits damals ein Haus weswegen in der Forschung bereits eine fruhere Existenz angenommen wird Neben der Olaigilde gilt sie als alteste Gilde Revals 1 Die Fassade der Kanutigilde in Tallinn Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Kanutengilde leitet ihren Namen vermutlich vom Schutzpatron der Knudsgilden Knud Lavard ab Anfanglich war die Kanutigilde eine geistliche Bruderschaft Spater wurde sie zur Vereinigung der Handwerker Tallinns die die schwierigeren und wertvolleren Handwerksberufe aufnahm Vor allem Goldschmiede Uhrmacher Hutmacher Backer Schuhmacher und Kunstmaler gehorten der Kanutengilde an Ihre Mitglieder waren meist deutscher Herkunft Wahrscheinlich war die Mitgliederzahl der Kanutigilde nicht sehr gross dafur jedoch umso elitarer Die Hoch Zeit der Kanutigilde wird auf das 16 Jahrhundert datiert Vorsteher der Gilde war der Aldermann Von den skandinavischen Knudsgilden unterschied sich die Kanutigilde als Handwerkergilde indes die Gilden in Schweden und Danemark als Handlergilden aktiv waren 1326 gehorte der Kanutigilde bereits ein Haus im Zentrum Tallinns 1404 06 wurde das Nachbarhaus hinzuerworben An dessen Stelle wurde 1470 ein neues Gebaude errichtet Jedes Jahr wurde dort ein grosses Fest abgehalten bei dem die Neumitglieder feierlich gewahlt wurden 1800 02 wurde ein weiteres Gebaude hinzuerworben Das Ensemble wurde 1863 64 im Tudorstil umgebaut Die Fassade schmucken die Figuren des Heiligen Knut und Martin Luthers 1920 wurde die Kanutigilde offiziell aufgelost Von 1919 bis 1932 war in dem Haus das Technikum Tallinn untergebracht Das Gebaude wird heute als Konzert Performance und Theatersaal genutzt Literatur BearbeitenAnu Mand Tallinna Kanuti gild ja selle oldermannid keskajal In Modus vivendi II Vana Tallinn XVI XX Tallinn 2005 S 129 157 Weblinks BearbeitenBeschreibung estnisch Kanuti Gildi Saal estnisch und englisch Einzelnachweise Bearbeiten Diverse Geselligkeit und soziale Karriere in den Revaler Gilden und Schwarzhaupterbruderschaft Sammelband Paul Kaegbein Gert von Pistohlkors und Matthias Thumser 2012 S 59 f abgerufen am 15 Juni 2016 59 438558 24 746045 Koordinaten 59 26 18 8 N 24 44 45 8 O Normdaten Korperschaft VIAF 34149542762200301275 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kanutigilde amp oldid 236813052