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Der Kandrich nahe Daxweiler im rheinland pfalzischen Landkreis Bad Kreuznach ist mit 638 6 m u NHN 1 die hochste Erhebung im Binger Wald KandrichBlick vom Aussichtsturm Hochsteinchen zum Kandrichmit Windpark und SendemastHohe 638 6 m u NHN 1 Lage nahe Daxweiler Landkreis Bad Kreuznach Rheinland Pfalz Deutschland Gebirge Binger Wald Hunsruck Dominanz 3 5 km HochsteinchenSchartenhohe 192 m Wirtschaftsweg etwa 2 6 km nordostlich von Dichtelbach 1 Koordinaten 49 59 38 N 7 43 42 O 49 993888888889 7 7282777777778 638 6 Koordinaten 49 59 38 N 7 43 42 OKandrich Rheinland Pfalz Erschliessung Waldwege Blick uber den Rhein Rheindiebach und Oberdiebach zum KandrichKandrichplateau mit WKA Typ E 70 Blick nach Nordosten zum RheinSendemast Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage 1 2 Naturraumliche Zuordnung 2 Militarische Nutzung 3 Windpark und Sendemast 4 Johann Georg Sabellicus Faustus 5 Verkehr und Wandern 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLage Bearbeiten Der Kandrich liegt im Nordzipfel des Landkreises Bad Kreuznach und gehort zum Gemeindegebiet von Daxweiler Er befindet sich etwa 3 5 km nordnordwestlich dieser Ortsgemeinde und 3 7 km nordnordostlich von Seibersbach Im benachbarten Rhein Hunsruck Kreis liegen das 3 km entfernte Dichtelbach im Nordwesten und das 4 2 km entfernte Rheinbollen im Westnordwesten je Luftlinie Sudwestlich vorbei am Berg verlauft der Nahe Zufluss Guldenbach Der Nordostauslaufer des Kandrichs ist der Ohligsberg 604 1 m und sein Sudwestauslaufer der Hammerberg 583 6 m Auf dem Berg liegen Teile des Landschaftsschutzgebiets Rheingebiet von Bingen bis Koblenz CDDA Nr 323852 1978 ausgewiesen 403 28 km 2 Naturraumliche Zuordnung Bearbeiten Der Kandrich gehort in der naturraumlichen Haupteinheitengruppe Hunsruck Nr 24 und in der Haupteinheit Soonwald 240 zur Untereinheit Binger Wald 240 0 Militarische Nutzung BearbeitenDie militarische Nutzung des Kandrichs begann am 20 Mai 1963 als amerikanisches Militar die Nutzung eines Feuerleitbereiches Radaranlage einer in der Nahe stationierten nuklear bestuckten Nike Flugabwehreinheit ubernahm Dieses Waffensystem wurde 1982 ersetzt und die ehemalige Radaranlage in der Folge zum Standort fur das neue Flugabwehrraketensystem MIM 104 Patriot umgebaut Von 1986 bis 1991 war auf dem Berg eine Abteilung des 6th Air Defense Artillery Battalion der Streitkrafte der Vereinigten Staaten mit Patriot Raketen stationiert 3 4 die im Rahmen des Zweiten Golfkrieges abgezogen wurden 5 Fur die Lagerung der Raketen wurden acht Hardened Aircraft Shelter auf dem Gipfel gebaut 6 Der Vertrag fur eine militarische Nutzung des Kandrichs lief am 30 September 1992 aus Ruckbau Dekontaminierung und Rekultivierung des ehemaligen Militargelandes fanden erst 2006 ihren Abschluss Windpark und Sendemast BearbeitenAuf dem unbewaldeten Gipfelplateau und dem Ohligsberg befindet sich ein grosser in den letzten Jahren stetig weiter gewachsener Windpark Die erste Anlage vom Typ Enercon E 66 15 66 mit 1 5 Megawatt MW Nennleistung wurde am 17 August 1999 offiziell von der GEDEA Ingelheim GmbH amp Co WKA Ingelheimer Wald Kandrich KG kurz Kandrich KG in Betrieb genommen die zweite Anlage des Typs Enercon E 66 18 70 am 19 Oktober 2000 Diese besitzt eine im Vergleich zur alteren Anlage gesteigerte Nennleistung von 1 8 MW Im Oktober 2005 ging die dritte Anlage vom Typ Enercon E 70 in Betrieb Alle drei Anlagen wurden von der Gedea EnergieMix GmbH amp Co Windkraftanlagen Ingelheimer Wald Kandrich KG errichtet 7 8 Im August 2012 wurde mit der Erweiterung des Windparks mit zunachst zwei Enercon E 101 begonnen Diese Anlagen besitzen eine Nennleistung vom 3 05 MW und uberragen mit insgesamt 185 Hohe die drei alteren Anlagen deutlich Im Fruhjahr 2013 wurden diese ebenfalls von der Kandrich KG errichteten und betriebenen Anlagen fertiggestellt Geplant waren ursprunglich Anlagen des Typs Enercon E 126 der weltweit leistungsstarksten Serienanlage welche im benachbarten Windpark Ellern verwendet werden ein wirtschaftlicher Betrieb mit Anlagen dieser Grosse am Kandrich stellte sich jedoch als nicht rentabel dar 9 Anfang 2013 startete der Bau von weiteren zwei Enercon E 101 die jedoch im Gegensatz zu den bereits fertiggestellten eine grossere Nabenhohe von 149 m besitzen Sie gehorten zu den ersten gebauten Anlagen des Typs mit dieser Nabenhohe Die grosste Erweiterung fand jedoch 2014 statt Im als Gemeinschaftswindpark ausgewiesenen Windpark Kandrich wurden von der GEDEA Ingelheim GmbH Thuga erneuerbare Energien und dem regionalen Energieversorger Rheinhessische Energie und Wasserversorgungs GmbH insgesamt neun weitere Anlagen der Enercon E 101 errichtet Diese Erweiterung ging am 31 Juli 2014 offiziell in Betrieb Dieses Projekt wurde in Zusammenarbeit mit den kommunalen Partnern Stadt Ingelheim Stadt Bingen und Gemeinde Oberdiebach erfolgreich realisiert Auf dem Kandrich stehen nun 16 Windkraftanlagen mit 44 6 MW Gesamtleistung Ausserdem steht rund 60 m sudwestlich des Berggipfels ein Sendemast 49 993166666667 7 7276111111111 Johann Georg Sabellicus Faustus BearbeitenNach einer 1862 in der Novelle Schein oder Sein von Gustav Pfarrius 1800 1884 literarisch umrissenen Theorie verschrieb der wahrscheinlich auf der Fustenburg beim nahen Stromberg geburtige Johann Georg Sabellicus Faustus um 1480 um 1541 das historische Urbild des Dr Faust seine Seele dem teuflischen Mephistopheles in der Bergeinsamkeit des Kandrichs Verkehr und Wandern BearbeitenIm unteren Bereich der Sudwestflanke des Kandrichs fuhrt oberhalb des Guldenbachs die Bundesautobahn 61 entlang Jenseits davon verlauft die Landesstrasse 214 Rheinbollen Stromberg von der die uber die Westflanke verlaufende Kreisstrasse 35 Rheinbollerhutte Dichtelbach abzweigt Von Dichtelbach aus kann man auf Waldwegen zum Gipfelplateau spazieren Von Waldalgesheim aus kommend fuhrt die K 29 uberwiegend nordwestwarts zum nahe dem Salzkopf befindlichen Forsthaus Lauschhutte wo sie auf 583 4 m 1 Hohe nach Suden abknickt und kurz darauf in die sudsudwestwarts nach Daxweiler verlaufende K 36 ubergeht Von der Lauschhutte hat man nach Westen eine etwa 3 5 km lange Waldwegstrecke bis zum Gipfel zuruckzulegen Von dem Forsthaus fuhren ausgeschilderte Wege unter anderem auch zum Salzkopf Nordostlich vorbei am Kandrich und am Ohligsberg fuhrt der Europaische Fernwanderweg E8 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kandrich Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Windkraftwerk Kandrich kandrich de Kandrich Wanderwege stromberg de PDF Datei 3 98 MB Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Kartendienst des Landschaftsinformationssystems der Naturschutzverwaltung Rheinland Pfalz LANIS Karte Hinweise Karten und Daten des Bundesamtes fur Naturschutz Hinweise Raketenstellungen in Deutschland Memento des Originals vom 28 September 2007 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 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