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Die Artikel Kampfsport und Kampfkunst uberschneiden sich thematisch Informationen die du hier suchst konnen sich also auch im anderen Artikel befinden Gerne kannst du dich an der betreffenden Redundanzdiskussion beteiligen oder direkt dabei helfen die Artikel zusammenzufuhren oder besser voneinander abzugrenzen Anleitung Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Kampfsport ist im deutschsprachigen Raum der in der Offentlichkeit ausserhalb der Fachkreise benutzte Sammelbegriff fur die vielen verschiedenen Kampfstile vor allem solche bei denen keine Schusswaffen verwendet werden Besonders haufig wird der Begriff mit der asiatischen Tradition des japanischen Budō des chinesischen Kung Fu eigentlich Wushu oder des koreanischen Taekwondo verknupft Kampfsport wurde bereits in der Antike betrieben 1 Zu den in Europa bekanntesten Kampfsportarten gehoren Boxen Karate Judo Ringen Aikido sowie lokal bedeutende Sportarten wie das schweizerische Schwingen das russische Sambo oder das turkische Olringen KarateBoxenJudo Inhaltsverzeichnis 1 Kampfsport und Kampfkunst 2 Wettkampfe 2 1 Zweikampfe 2 2 Formwettkampfe 2 3 Weblinks 3 EinzelnachweiseKampfsport und Kampfkunst BearbeitenIn Fachkreisen wird meistens eine genauere Differenzierung zwischen Kampfsport und Kampfkunst verwendet Im Kampfsport steht demnach der sportliche Kampf Wettkampf im Vordergrund bei dem es darum geht im Rahmen der Regeln zu gewinnen und den Gegner zu ubertreffen In den meisten Kampfsportarten werden keine Waffen verwendet und wenn doch dann nur Sportwaffen die die Verletzungsgefahr verringern oder gar nicht erst entstehen lassen Wettbewerbe im Kampfsport sind in der Regel Zweikampfe jedoch sind auch andere Wettbewerbsformen moglich Eine Kampfkunst hingegen befasst sich in der Regel mit der strikten Einhaltung von Tradition Traditionelle Techniken und Etikette und dem Verhalten innerhalb des Vereins Daher enthalt jede Kampfkunst Techniken die zum Ziel haben moglichst sauber eingearbeitet zu werden haufig auch unter der Verwendung von Waffen Daruber hinaus gehoren zu einer Kampfkunst manchmal andere Aspekte wie beispielsweise die Philosophie Disziplin Manche Kampfkunstsysteme vor allem aus dem asiatischen Umfeld sehen sich als vollstandiges System der Lebensgestaltung oder Vervollkommnung mit entsprechendem philosophischem oder religiosem Unterbau wie beispielsweise das japanische Budō Vor allem heutzutage treten dabei die eigentlichen Kampftechniken bisweilen sogar in den Hintergrund oder werden nur als Weg zum eigentlichen Ziel verstanden Wettbewerbe in den Kampfkunsten sind in der Regel keine Kampfe Die Trennung zwischen Kampfkunst und Kampfsport ist nicht scharf Von manchen Kampfkunsten gibt es auch Varianten die den sportlichen Zweikampf erlauben z B Karate In den meisten Kampfkunsten hingegen stehen sportliche Einzelwettbewerbe im Vordergrund z B beim modernen Wushu wahrend der Aspekt der Selbstverteidigung und der echte Kampf in den Hintergrund tritt Ralf Pfeifer schlagt in seinem Buch Mechanik und Struktur der Kampfsportarten Handbuch fur Trainer in Kampfsport und Kampfkunst 2 folgende nicht unumstrittenen Unterscheidungskriterien vor Kampfkunst KampfsportOberster Grundsatz Die Tradition muss eingehalten werden die Techniken mussen nicht in die Praxis umsetzbar sein Oberster Grundsatz Der Gegner soll den Regeln entsprechend besiegt werden es finden selten bis gar keine Kampfe statt Der Kampf wird von einem Dritten Kampfrichter entschieden Heimliche Fouls werden regelkonform teilweise als Hilfsmittel fur den Sieg eingesetzt Der Gegner hat immer Recht wenn die von ihm angewendete Technik erfolgreich war Der Gegner kann Regelwidrigkeiten begehen und kann trotz eines Sieges nachtraglich disqualifiziert werden Es wird nicht bis wenig gekampft bis zum Ende der Runde wird den Regeln nach gekampft wenn die Kampfzeit ablauft wird der Kampf unterbrochen und die Kampfer durfen wieder eine gleichwertige Ausgangsposition einnehmen es werden einzelne Techniken geubt aber nicht in der Praxis angewendet Der Kampf wird in Runden unterteilt damit die Kampfer moglichst erholt anfangen konnen um maximalen Einsatz leisten zu konnen Techniken bleiben in der Theorie und werden meist nicht in der Praxis angewendet Wenn ein Kampfer aufgibt sorgt der Schiedsrichter fur das Ende des Kampfes vom Regelset der Kampfsportart abhangig und den sicheren Ruckzug des unterlegenen Kampfers Nachschlagen oder treten nach dem Eingreifen des Ringrichters wird aufgrund unnotiger Schaden geahndet Das Technikprogramm umfasst Techniken die der Kampfkunst entsprechend die Tradition wahren sollten Das Technikprogramm ist regelorientiert Es wird geubt was im Kampf Erfolg bringt es finden keine Kampfe ausser maximal Ubungskampfe eher selten im eigenen Verein statt Der Gegner und Austragungsort des Kampfes ist Wochen oder Monate vorher bekannt Es ist somit moglich fur jeden Gegner individuelle Strategien und Techniken zu erarbeiten welche maximale Effektivitat versprechen Wettkampfe BearbeitenIm Kampfsport sind vor allem zwei Arten von Wettkampfen gebrauchlich Zweikampfe und Formwettkampfe Zweikampfe Bearbeiten nbsp Kendō EM 2005 Im sportlichen Zweikampf muss ein in seltenen Fallen auch mehrere Gegner besiegt werden Je nach Sportart sehr unterschiedliche Kriterien konnen dabei zum Sieg fuhren k o z B beim Boxen Niederschlag erfolgreiche Anwendung bestimmter Techniken z B beim Karate Immobilisierung des Gegners z B beim Judo Herauswerfen des Gegners aus dem Ring z B beim Sumo Ringen Erzwingen der Aufgabe des Gegners beispielsweise im Judo Bodenkontakt bestimmter Korperteile z B beide Schultern beim Ringen Schwingen In der Regel sind dabei bestimmte Techniken verboten wie beispielsweise Stiche zu den Augen Schlage in den Genitalbereich oder Tritte Wurfe oder Hebeltechniken allgemein und gehoren nicht zum Ausbildungsprogramm der Sportart Auch der Ablauf des Zweikampfes kann stark reglementiert sein In bestimmten Formen des Kumite beim Karate beispielsweise darf jeder der Gegner eine fest vorgegebene Anzahl von Angriffen durchfuhren die der andere Gegner erfolgreich abwehren muss um zu gewinnen Formwettkampfe Bearbeiten nbsp Demonstration einer Form der Shaolin Kampfkunste im Daxiangguo Kloster in Kaifeng Henan VR ChinaIn vielen fernostlichen Kampfkunsten und sportarten sind die haufigsten und bisweilen einzigen Wettkampfe sogenannte Formwettkampfe Dabei fuhren die Kampfsportler einstudierte Bewegungsablaufe z B Kata in den japanischen Kampfkunsten Budō oder Taolu in den chinesischen Kampfkunsten Wushu vor die anschliessend von Schiedsrichtern bewertet werden Dabei kann es sich um fest vorgegebene oder selbst erdachte Formen handeln mit sehr unterschiedlicher Dauer und Bewegungsanzahl die einzeln oder zu mehreren vorgefuhrt werden synchron oder als choreographierter Kampf Wie bei anderen Sportarten fliessen dabei verschiedene Kriterien in die Bewertung ein wie z B die Schwierigkeit der Form die Genauigkeit der Ausfuhrung der verschiedenen Bewegungen der Ausdruck usw Sofern uberhaupt Wettkampfe in den Kampfkunsten existieren sind es Formwettkampfe Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kampfsport Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Kampfsport Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Linkkatalog zum Thema Kampfsport und Kampfkunst bei curlie org ehemals DMOZ Einzelnachweise Bearbeiten Michael B Poliakoff Kampfsport in der Antike Das Spiel um Leben und Tod Zurich Munchen 1989 Ralf Pfeifer Mechanik und Struktur der Kampfsportarten Sport und Buch Strauss Koln 2001 DNB 962726613 400 S Abstract Dissertation Deutsche Sporthochschule Koln 2001 Normdaten Sachbegriff GND 4029448 1 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kampfsport amp oldid 234231884