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Der Deutsche Kulturbund war eine nationalsozialistische Vereinigung in Osterreich Inhaltsverzeichnis 1 Vereinsgeschichte 2 Vereinsgliederung 3 Vereinsaktivitaten 4 Literatur 5 EinzelnachweiseVereinsgeschichte BearbeitenDer Deutsche Kulturbund wurde 1928 in Wien Osterreich gegrundet offiziell als Verein zugelassen wurde er 1931 Den Grundungsvortrag in Wien hielt Alfred Rosenberg Der Sitz der Landesfuhrung befand sich in Linz Der Deutsche Kulturbund war dem deutschen Kampfbund fur deutsche Kultur KdK korperschaftlich angeschlossen So wie der KdK wurde auch der Deutsche Kulturbund 1934 aufgelost und mit dem Reichsverband Deutsche Buhne zur Nationalsozialistischen Kulturgemeinde NS Kulturgemeinde zusammengefasst Verbunden war der Auflosungsprozess mit der Errichtung der Dienststelle Rosenberg DRbg dem spateren Amt Rosenberg ARo In den fruhen Jahren des Deutschen Kulturbundes ab 1928 verlief der Arbeit nur schleppend da es Probleme gab die Fuhrungspositionen des Bundes zu besetzen Der Vorsitzende der ersten Jahre war Alfred Frauenfeld dann ruhten die Tatigkeiten wegen Fuhrungsmangel Frauenfeld folgten als Vorsitzende der Komponist Josef Reiter 1931 1932 der Schriftsteller Hermann Graedener 1932 der Maler Hugo Hodiener 1932 1933 und schliesslich der Linzer Realschullehrer Anton Haasbauer 1933 1934 Nach dem Verbot der NSDAP wurde auch der Deutsche Kulturbund untersagt und zwar am 12 Marz 1933 Amtlich geloscht wurde er am 4 August 1934 Vor 1914 bestand der Neudeutsche Kulturbund den 1907 der volkisch denkende Reichenberger Stadtarzt und Alkoholgegner Gustav Rosler 1862 1946 gegrundet hatte Dem Lebensreformer ging es um die Selbsterneuerung des Menschen unter rassischen Kriterien Die Zeitschrift hiess Neues Leben Gustav Simons grundete 1908 eine parallelen Deutschen Kulturbund im Deutschen Reich 1916 wurde der Neudeutsche Kulturbund kriegsbedingt aufgelost Rosler publizierte aber weiter in der volkischen Szene Osterreichs 1 Vereinsgliederung BearbeitenAnalog zum Kampfbund fur deutsche Kultur war der Deutsche Kulturbund in Fach und Ortsgruppen gegliedert Die Fachgruppen wurden von den jeweiligen Fachberatern gefuhrt Diese waren Musik Leopold Reichwein Heinrich Damisch Theater Mirko Jelusich bis 1933 Ernst Holzmann ab 1933 Architektur Erwin Ilz Buchereiwesen Karl Wache Schrifttum Otto Emmerich Groh Josef Weinheber Bildende Kunst Ferdinand AndriDie Ortsgruppen und deren Ortsgruppenfuhrer waren Wien Hermann Graedener bis 1932 Mirko Jelusich ab 1932 Klagenfurt Sepp Konig Graz Karl Pfragner Linz Josef Oberkofler Salzburg Sepp Piffrader Innsbruck Alfred Strobel Friedrich PlattnerVereinsaktivitaten BearbeitenWesentliche Aktivitaten den Deutschen Kulturbunds waren Die Grundung des Rings nationaler Schriftsteller durch die Fachgruppe Schrifttum am 28 April 1933 Die Grundung des Rings nationaler Verleger und Buchhandler im Mai 1933 durch Karl Wache Die Grundung der Kunststelle des Deutschen Kulturbunds ermassigte Karten fur Bundes und Privattheater sowie das Konzerthaus Die Grundung des Landeskampfbundorchesters unter der Leitung von Leopold Reichwein Das Betreiben der Spaltung des Wiener P E N ClubsLiteratur BearbeitenAmann Klaus Der Anschluss osterreichischer Schriftsteller an das Dritte Reich Institutionelle und bewusstseinsgeschichtliche Aspekte Athenaums Monographien Literaturwissenschaft Literatur in der Geschichte Geschichte in der Literatur 16 Frankfurt am Main Athenaum Kapitel 1 2 Der osterreichische Ableger des Kampfbundes S 27 33 Uwe Baur Karin Gradwohl Schlacher Literatur in Osterreich 1938 1945 Handbuch eines literarischen Systems Band 3 Oberosterreich Wien 2014 Bohlau Johannes Sachslehner Fuhrerwort und Fuhrerblick Mirko Jelusich Zur Strategie eines Bestsellerautors in den Dreissiger Jahren Literatur in der Geschichte Geschichte in der Literatur 11 Konigstein im Taunus 1958 Hain Einzelnachweise Bearbeiten Gregor Hufenreuter Deutscher Kulturbund in Wolfgang Benz Hrsg Handbuch des Antisemitismus Bd 5 Organisationen Institutionen Bewegungen Berlin Boston 2012 S 175 177 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Deutscher Kulturbund Osterreich amp oldid 211388586