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Kamp Erika auch Kamp Ommen spater Kamp Erica war wahrend des Zweiten Weltkriegs ein durch Niederlander gefuhrtes Lager unter Kontrolle der deutschen Besatzungsmacht in der Nahe von Ommen Kamp Erika diente als Straflager fur Verurteilte der niederlandischen Justiz und spater als Durchgangs Umerziehungs und Sammellager Im Lager gab es erhebliche Misshandlungen und zahlreiche Todesfalle Inhaltsverzeichnis 1 Grundung 2 Zweiter Weltkrieg 2 1 Justizlager 2 1 1 Tagesablauf 2 1 2 Behandlung 2 1 3 Judische Gefangene 2 1 4 Fluchtversuche 2 1 5 Opferzahl 2 1 6 Aufhebung des Justizlagers 2 2 Arbeitseinsatzlager Erika 2 3 September 1944 April 1945 3 Sammellager Erica 4 Heute 5 Lagerfuhrung und Wachmannschaft 6 Einzelnachweise und Anmerkungen 7 Literatur 8 WeblinksGrundung BearbeitenGegrundet wurde das Lager im Jahr 1924 Philip Dirk Baron van Pallandt vermachte 1923 sein Schloss und ein etwa 2000 Hektar grosses Waldstuck dem Orden des Sterns des Ostens der in Ommen unter der spirituellen Fuhrung von Krishnamurti seine Zentrale einrichtete 1924 versammelten sich die Anhanger des Ordens zu einem ersten Sternlager in wenigen Kilometern Entfernung zum Schloss Diese jahrlich stattfindenden Sternlager mit mehreren Tausend Teilnehmern wurden bis einschliesslich 1939 durchgefuhrt Es gab eine grosse Anzahl von Holzbaracken fur die Verwaltung Kuche Sanitaranlagen und Lagerung Wahrend des Sternlagers im Jahr 1929 sagte sich Krishnamurti von der Bewegung los die Treffen wurden jedoch weiterhin jahrlich durchgefuhrt Das fur 1940 geplante Sternlager wurde wegen des drohenden Einmarsches der Deutschen verschoben 1 Zweiter Weltkrieg BearbeitenNach dem Einmarsch im Mai 1940 beschloss Fritz Schmidt Generalkommissar zur besonderen Verwendung im Herbst 1940 die Auflosung aller Organisationen die dem Nationalsozialismus ablehnend gegenuberstanden Die Durchfuhrung der Auflosungen oblag Werner Schwier einem ehemaligen Pferdemetzger und damaligen Leiter des Referats Internationale Organisationen Das Lagergelande mitsamt den Gebauden wurde Schwier ubertragen Von Juni 1941 bis Juni 1942 hatte es allerdings zunachst keine Verwendung Werner Schwier ernannte den Niederlander Karel Lodewijk Diepgrond zum Lagerfuhrer Dieser rekrutierte die Wachmannschaft die zumeist aus Arbeitslosen und vereinzelten SS Mitgliedern bestand und gab dem Lager den deutschen Namen Arbeitseinsatzlager Erika vermutlich nach dem Heidekraut das in der Umgebung des Lagers wuchs Diese niederlandische Wachmannschaft nannte sich Kontroll Kommando KK und erhielt deutsche Rangbezeichnungen wie Anwarter Wachmann Oberwachmann Unterfuhrer Halbzugfuhrer Zugfuhrer Hauptzugfuhrer und Lagerfuhrer Berichte und Befehle erfolgten auf Deutsch Die Wachen wurden jedoch mit Uniformen und Arbeitskleidung der niederlandischen Armee ausgestattet Allerdings ersetzte man die Knopfe mit dem niederlandischen Lowen durch solche aus Bestanden der SS Die erste Wachmannschaft bestehend aus 48 Mann erreichte am 13 Juni 1941 das Lager Man errichtete die Umzaunung fallte Baume und baute Baracken Einmal taglich wechselten sich zwei Gruppen der Wachmannschaft beim Exerzieren und beim Arbeitskommando ab Die Exerzierubungen leitete als Exerzierfuhrer ein niederlandisches SS Mitglied Die Bestimmung des Lagers war im Jahr 1941 unklar Im Verlauf des Jahres wuchs die Wachmannschaft auf 100 Mann an ohne dass es jemanden zu bewachen gab Schwier selbst plante anfanglich ein Ausbildungslager fur Fuhrungspositionen in der besetzten Ukraine Diepgrond erlauterte diesen Plan am 31 August der versammelten Wachmannschaft Generalkommissar Schmidt vom Kommissariat zur besonderen Verwendung plante hingegen ein Ubungslager fur judische Aufseher uber noch zu schaffende Arbeitslager fur arbeitslose Juden Die Aufseher sollten die notwendige Lagerdisziplin erwerben Im Kriegsdokumentationszentrum findet sich der Bericht eines Bewachers wie er sich ein solches Arbeitslager fur Juden vorstellt De Joden kunnen rekenen op een buitengewoon strenge behandeling zonder enig gevoel van menschelijkheid Joden worden zoo voorgesteld dat alleen een doode Jood een goede Jood kan zijn De bedoeling is dat de Joden die daar komen moeten werken feitelijk de keus hebben gewoon dood te gaan of zich dood te werken Ze zullen dus leeren wat ze nog nooit gedaan hebben werken en nog eens werken onder zeer strenge en scherpe controle Die Juden konnen sich auf eine aussergewohnlich strenge Behandlung ohne jegliche Menschlichkeit gefasst machen Juden werden so vorgestellt dass nur ein toter Jude ein guter Jude ist Die Absicht ist dass Juden die dort arbeiten mussen tatsachlich die Wahl haben einfach zu sterben oder sich zu Tode zu arbeiten Sie werden also das lernen was sie noch nie gemacht haben arbeiten und nochmal arbeiten unter sehr strenger und scharfer Aufsicht 2 Der Plan fur ein judisches Arbeitslager wurde dem Judischen Rat vorgelegt und spater durch Hitler personlich verworfen 3 Ende Juli 1941 wurden auf Geheiss des Beauftragten fur Rotterdam Volckers 15 Mitglieder der Nationaal Socialistische Beweging NSB zur Strafe im Lager untergebracht Weil er ein NSB Ratsmitglied aus der Sitzung hatte entfernen lassen hatten sie aus Rache den Burgermeister Rotterdams uberfallen und ihn zwangsweise mit Maurerschurz Imitat samt Judenstern mit dem betreffenden Ratsmitglied fotografiert Die Manner wurden bei ihrem Eintreffen geschlagen und man riss ihnen die NSB Insignien herunter Am nachsten Tag beendete Schwier die rude Behandlung Er betrachtete sie als Ehrenhaftlinge und sie genossen gute Unterkunft sowie Verpflegung und Bewegungsfreiheit Drei von ihnen blieben anschliessend als Mitglied des Kontroll Kommandos im Lager 4 Justizlager Bearbeiten Das Lager war nunmehr fertig aber die Gefangenen fehlten und viele Wachen kundigten 38 Wachen wechselten nach Musterung durch die SS zum Durchgangslager Amersfoort Mit Hilfe der niederlandischen Justiz versuchten die deutschen Besatzungsbehorden den im Land florierenden Schwarzhandel zu unterbinden Zu diesem Zweck wurden eigene Gerichte fur Wirtschaftsdelikte eingerichtet Doch die Gefangnisse waren uberfullt die Zahl der Verurteilten stieg an und die verfugbaren Haftlingsplatze waren durch Gefangene der Sicherheitspolizei weitgehend belegt Daher verfugte Reichskommissar Seyss Inquart am 5 Juni 1942 die Verwendung von Kamp Erika als Justizlager fur verurteilte Niederlander Lagerleiter blieb Schwier der Generalkommissar Wimmer unterstellt war Die Niederlandische Arbeitsfront warb neue Wachen und das KK wurde um ca 100 Mann aufgestockt Die offizielle Eroffnung des Lagers erfolgte am 22 Juni 1942 Ursprunglich sollten nur wegen Wirtschaftsdelikten illegale Schlachtungen Schwarzhandel Verurteilte die ihre Strafe mit einem Mindeststrafmass von drei Monaten noch nicht angetreten hatten im Kamp Erika untergebracht werden Doch bereits im August wurden dort auch wegen Mordes Vergewaltigung Totschlags oder Unzucht Verurteilte untergebracht einige von ihnen auch wegen Verstosses gegen die Verordnung 81 40 die homosexuelle Handlungen unter Strafe stellte Das Lager fullte sich allmahlich mit Haftlingen Anfang August war mit 1380 Gefangenen die Kapazitat bereits uberschritten Am 7 August wurden 800 Gefangene nach Heerte bei Wolfenbuttel abtransportiert zum Lager 35 der Reichswerke Hermann Goring Aus der Korrespondenz zwischen dem Reichsminister der Justiz und Seyss Inquart geht hervor dass bereits vor Inbetriebnahme vereinbart worden war dass niederlandische Gefangene in kriegswichtigen Betrieben des Altreiches eingesetzt werden sollten Jaap Schrieke Staatssekretar im Justizministerium der die Direktoren der Gefangnisse und der Untersuchungshaftanstalten Huis van Bewaring und die ubrigen Stellen uber die baldige Eroffnung informierte verschwieg die geplante Weiterverschickung niederlandischer Gefangener 5 Drei Wochen nach dem ersten Transport wurden weitere 125 Gefangene nach Heerte geschickt Ende Oktober 1943 wurden ca 500 Haftlinge nach Koln und Siegburg abtransportiert Ende November waren bereits 52 der 925 nach Heerte verschickten Straflinge gestorben und 350 zuruckgekehrt Die Zahl der anwesenden Gefangenen betrug zu diesem Zeitpunkt 994 bei 251 Wartern Im Januar 1943 kehrten auf Befehl von Schwier alle Gefangenen aus Heerte nach Ommen zuruck Grunde waren die dortige schlechte Behandlung und hohe Sterblichkeit Die Haftlinge in Siegburg und Koln mussten in den Klockner Werken in der Firma Soennecken in Hangelar und in der Kraftstoff Union in Wesseling Zwangsarbeit leisten Kamp Erika stellte Personal ab um seine Haftlinge in Heerte Koln und Siegburg zu beaufsichtigen und zu bewachen Die Insassen allesamt Manner wurden Knackers genannt Nach den Aufzeichnungen Schwiers in seinem Diensttagebuch bedeutete Knackers Laus unwurdiges lastiges Tier oder Parasit Die Haftlingskleidung nannte man knackerspakkie Sie bestand aus einem ausgemusterten Arbeitsanzug der niederlandischen Armee einer Mutze einem Paar Socken Hemd Unterhose und Holzschuhen Die Insassen wurden geschoren Kern des Lagers bildete ein Palisaden Camp Innerhalb der Umzaunung befanden sich ein Appellplatz ein Wachturm und im Halbkreis angeordnet etwa 15 Holzbaracken die rund 60 Mann aufnahmen Schlafplatze waren zumeist Hangematten die zwischen zwei Stangen gespannt waren oft mehrere ubereinander Pro Haftling gab es zwei Molton Decken Tagesablauf Bearbeiten Den Tagesablauf schilderten Insassen folgendermassen morgendlicher Appell Fruhstuck bestehend aus einem Stuck Brot und wassrigem Kaffee und anschliessender Einteilung fur Arbeitskolonnen von ca 20 Mann auf dem Appellplatz Danach ging es zur Arbeit wie etwa der Urbarmachung von Wald Die Haftlinge fallten Baume entasteten und entrindeten sie und transportierten sie ab Andere mussten im Lager arbeiten Teilweise arbeiteten die Manner bei Bauern in der Umgebung Es gab ein Aussenlager eigens fur die Zwangsarbeit in der Umgebung von Marienberg das Kamp Junne Dort war die Behandlung leidlich besser als in Ommen Die dortigen Haftlinge kamen lediglich sonntags zum Duschen nach Kamp Erika Die Manner arbeiteten bis 12 Uhr dann gab es eine einstundige Mittagspause Das Mittagessen bestand fur die Arbeiter ausserhalb des Lagers aus einem morgens zugeteilten Stuck Brot Haftlinge die im Lager arbeiteten nahmen das Essen im Palisadenlager zu sich Die warmen Mahlzeiten bestanden oft aus Hutspot oder einer dicken Suppe Anschliessend arbeiteten sie bis 17 Uhr dann folgte der Appell Danach erhielten die Lagerinsassen ein stuk Kuch ein hartes deutsches Brot Um 22 Uhr war Nachtruhe Es kam regelmassig vor dass Warter die Haftlinge aus vorgeschobenen Grunden oder grundlos nachts weckten und sie Runden um die Baracke rennen liessen Behandlung Bearbeiten Die Haftlinge trafen in Begleitung von Marechaussee Angehorigen per Zug im Bahnhof Ommen ein und marschierten die drei Kilometer zum Lager zu Fuss Beim Eintreffen wurden sie oft geschlagen getreten beschimpft oder machten auf andere Weise Bekanntschaft mit den Praktiken des KK Ein Zeuge der Sanitater A de V berichtete nach dem Krieg dass Warter die Gefangenen mit Gewehrkolben und Stocken bis zur Bewusstlosigkeit prugelten und ihnen dabei in die Geschlechtsteile traten dabei habe es mehrere Todesfalle gegeben Diepgrond dokumentierte unter anderem folgende Falle von Prugeleien Om 15 uur heeft opzichter Van de L zijn geweer stuk geslagen op nr 9448 uur 30 heeft opzichter W zijn geweer met kapot geslagen kolf ingeleverd Um 15 Uhr hat Aufseher Van de L sein Gewehr kaputtgeschlagen auf Nr 944 dokumentiert am 30 Sept 1 Oktober 1942Um 8 30 Uhr hat Aufseher W sein Gewehr mit eingeschlagenem Kolben abgeliefert dokumentiert am 6 7 Oktober 1942 6 Diepgrond dokumentierte am 22 23 Februar 1943 den Schusswaffengebrauch gegen einen Strafling weil dieser seine Ausscheidung in den Buschen verrichtet hatte Eine verbreitete Zuchtigung war das Robben Dabei mussten sich Haftlinge auf den Ellenbogen mit Hilfe der Zehenspitzen fortbewegen Bei Zuhilfenahme der Knie wurden die Opfer getreten oder geschlagen Zur Bestrafung von Haftlingen gab es den Bunker einen Keller aus Beton der sich ausserhalb des Palisadenzauns befand Im Bunker befanden sich mehrere Zellen in denen man kaum stehen konnte Licht gab es dort uber vier Rohren die durch die Decke nach oben fuhrten Das Grundwasser bildete eine standige Wasserlache auf dem Boden und vermischte sich mit den Ausscheidungen Essen und Trinken erhielt man nicht Die Bunkerhaft konnte mehrere Tage dauern Auch Warter erhielten bei Nachlassigkeiten Bunkerhaft Es ist allerdings ungeklart ob dazu derselbe Bunker verwendet wurde Die Warter straften Haftlinge mit Essensentzug oder liessen sie draussen in Habachtstellung warten wahrend die Mitgefangenen assen Manchmal bekam ein Insasse das Essen zwar vorgesetzt durfte es aber nicht anruhren Fur die warme Mahlzeit erhielten die Haftlinge etwa funf Minuten Zeit Da oft gluhend heiss serviert wurde blieb keine andere Wahl als sich den Mund zu verbrennen wollte man nicht verhungern Jedes Weiteressen nach dem Pfeifsignal zog schwere Strafen nach sich Unerlaubtes Essen wurde mit einem Pranger auf dem Appellplatz sanktioniert Das Essensgut z B eine Zuckerrube wurde dem Haftling dabei in den Mund gesteckt Des Weiteren gab es offentliche Zuchtigungen Ein Vorfall war Gegenstand im Nachkriegsprozess gegen Halbzugfuhrer Driehuis Ein Haftling hatte zu fliehen versucht und war gefasst worden Er verbrachte einige Tage im Bunker und wurde anschliessend vor versammelter Haftlingsschar ausgepeitscht Bei unbotmassigem Verhalten oder Fluchtversuchen wurden die Haftlinge der Strafkompanie SK zugeteilt Diese Manner wurden in einer eigenen Baracke separiert und auf die halbe Essensration gesetzt Dabei mussten sie beispielsweise Baumstamme hin und herschleppen und Erniedrigungen uber sich ergehen lassen So liess man sie Runden um die Palisaden drehen wobei sie ihre Vergehen lauthals verkunden mussten Wenn ein Mann aus der Kolonne sich eines Vergehens schuldig gemacht hatte wurde die gesamte Gruppe z B in der Mittagspause mit jeweils einer Hand am Stacheldraht platziert Dabei durfte nicht gesprochen werden Die Massnahme wurde aan de draad staan genannt Eine weitere Kollektivstrafe war die Halbierung der Essensrationen der gesamten Kolonne fur mehrere Tage Eine drastischere Schikane hiess grammofoonplaatje draaien Das Opfer musste sich tief bucken einen Finger ins Ohr stecken den anderen Arm nach unten strecken und sich um die eigene Achse drehen Fiel er um schlugen und traten ihn die Warter damit er wieder aufstand Dies wurde manchmal wiederholt bis der Haftling bewusstlos liegen blieb Die Qualereien der Haftlinge wurden mehrheitlich von einer bestimmten Gruppe durchgefuhrt die meisten Aufseher verrichteten ihren Dienst unauffallig und beteiligten sich nur passiv an den Misshandlungen Durch Brutalitat zeichneten sich auch einige Mitgefangene aus die als Oberkapo kapoet fungierten Judische Gefangene Bearbeiten Eine besondere Gruppe bildeten einige judische Haftlinge funf von ihnen wurden als israelitischen Glaubens registriert Gerrit F Marcus L Philip K Gabriel B und Salomon R Drei weitere Juden gelangten in das Lager ohne Verurteilung durch die niederlandische Justiz Sie wurden aus anderen Arbeitslagern in den Niederlanden fur einige Wochen nach Ommen uberstellt Ihre Familiennamen lauteten Lakmaker Susskind und Erlanger H Lakmaker uberlebte den Krieg Die Juden wurden in einem alten Armeezelt innerhalb der Palisaden untergebracht Sie wurden besonders schwer misshandelt und erniedrigt und wurden fur die Sauberung der Latrinen herangezogen Oft zwangen die Wachen sie mit Fakalieneimern zu rennen oder man liess sie sinnlose Tatigkeiten ausuben Sie mussten beispielsweise um halb funf morgens exerzieren und wurden dabei getreten und geschlagen Nach der Kopfrasur mussten sie die Haare mit den Zahnen in einen Eimer deponieren Einmal zwang man sie nackt auf Knien hintereinander her zu kriechen die Nase jeweils zwischen den Pobacken des Vordermannes Abends nahm man den judischen Haftlingen die Kleidung fort Marcus L und Salomon R erlagen den Folgen der Misshandlung Lakmaker Susskind und Erlangen wurden nach Westerbork uberstellt Gabriel B wurde nach Verbussung seiner Strafe freigelassen und Gerrit F bei der Aufhebung des Justizlagers Bei beiden wurde die Freilassung der Sicherheitspolizei gemeldet Fluchtversuche Bearbeiten Ein Motto der Behandlung der Haftlinge war explizit Alle fur einen einer fur alle Ubertrat ein Haftling die Regeln wurden Mitgefangene ebenfalls bestraft Dies mag dazu gefuhrt haben dass es nur wenige Fluchtversuche gab In einem Bericht vom 22 23 Februar 1943 wurde die Erschiessung eines Fluchtigen festgehalten Guusta Veldman 7 beschreibt die einzige sicher dokumentierte Erschiessung eines Haftlings im August 1942 Johannes H hatte einem Mithaftling zugesteckt dass er beim Arbeitseinsatz im Wald zu fliehen versuchen werde Der Mithaftling verriet diesen Plan dem Bewacher der seinerseits Hauptzugfuhrer de Jong informierte Man beschloss dass man sich dumm stellen und H auf der Flucht erschiessen werde Am nachsten Tag schoss ein Wachmann H in den Kopf als dieser eine verdachtige Bewegung machte Der Bruder des Erschossenen wurde spater in Heerte durch einen Freund des Taters erschossen da dieser sich bedroht fuhlte Fur die Erschiessung eines Fluchtigen erhielten die Wachen eine Belohnung zwischen 25 und 50 hfl Opferzahl Bearbeiten Die genaue Zahl der Haftlinge die in Ommen Heerte und Wesseling an den Folgen von Unterernahrung und Misshandlung starben lasst sich nicht feststellen Wachleute und Schwier gaben jeweils unterschiedliche Schatzungen ab die sich vor allem auf die Todesfalle im Zusammenhang mit den Zustanden in Heerte bezogen Das Gemeindeamt in Ommen fuhrte ein Register uber die Zahl der Toten unter den registrierten Haftlingen Demnach starben von den 2978 registrierten Justizhaftlingen 170 Personen 78 von ihnen in Heerte 22 in Koln und Siegburg 30 in Ommen und 40 in verschiedenen Krankenhausern Daneben gab es einige Dutzend nicht registrierte Gefangene Ferner muss davon ausgegangen werden dass einige nach der Entlassung den Folgen ihrer Haft erlagen Veldman geht von 170 bis 200 Toten aus 8 Aufhebung des Justizlagers Bearbeiten Die deutschen und niederlandischen Verwaltungsbehorden waren uber die Zustande im Lager im Bilde wie sich in Aktennotizen des Generalkommissariats fur Verwaltung und Justiz und in Korrespondenzen zwischen Werner Seiffert und Staatssekretar Schrieke zeigt Das Reichskommissariat leitete beispielsweise eine Untersuchung der Missstande in Ommen ein und kam zu dem Schluss dass die Haftlinge mit der Unterkunft und Verpflegung zufrieden seien Zu den Todesfallen heisst es im Bericht wurden anhand der Akten samtliche Todesfalle durchgesprochen Es hat sich dabei ergeben dass die Todesfalle durchweg auf Erkrankungen zuruckzufuhren sind die die Gefangenen schon vor der Einlieferung in das Lager gehabt haben mussen 9 Zwar habe es Misshandlungen gegeben diese seien jedoch durch niederlandische Wachleute erfolgt Mitarbeiter von Generalkommissar Friedrich Wimmers hatten ein Ende dieser Praktiken verfugt Die damalige Widerstandszeitung Het Parool berichtete am 25 September 1942 uber die Misshandlungen und die Schwerstarbeit im Lager und schrieb dass einige Haftlinge bereits erbarmlich gestorben seien Jede Mitwirkung durch die niederlandische Polizei und Justiz musse zu gegebener Zeit geahndet werden Zwei Wochen spater berichtete die Zeitung uber den Weiter und Rucktransport niederlandischer Haftlinge nach und von Wolfenbuttel und uber die Zahl der dort Ermordeten Niederlandische SS Leute wurden sich dort derart abscheulich auffuhren dass die Bevolkerung in Wolfenbuttel sie als Henker aus Holland bezeichne 9 Die Widerstandsorganisation der Arzte fuhrte am 15 Januar 1943 vier niederlandische Gerichtsbeamte an die Betten von 30 Misshandelten aus Ommen und Heerte die im Krankenhaus von Hengelo untergebracht waren Die als Konsiliararzte getarnten Beamten waren verstort uber den Zustand der Haftlinge und informierten ihre Vorgesetzten Man forschte weiter und schrieb die Krankenhauser im Osten der Niederlande an wie viele Patienten aus dem Lager behandelt wurden und bekam von neun Krankenhausern entsprechende Auskunft Mindestens 169 Haftlinge befanden sich demnach in stationarer Behandlung In Deventer waren sieben Ex Haftlinge gestorben Mit diesen Ergebnissen traten die Mitglieder der Staatsanwaltschaft an hohe Personlichkeiten der Justiz heran Nach vielen ablehnenden Antworten nahm sich insbesondere Meester Wassenbergh Staatsanwalt in Amsterdam der Sache an Eine Delegation wurde am 26 Februar im Reichskommissariat empfangen uberreichte ein Memorandum und erhielt die Erlaubnis zu einer Inspektion in Ommen am 6 Marz Nach der Inspektion verfasste Wassenbergh einen Brief an Staatssekretar Schrieke der bis auf eine Ausnahme von allen Richtern Amsterdams unterzeichnet wurde Man forderte die Aufhebung des Lagers oder die Ubertragung der Aufsicht an niederlandische Stellen Auch der als gefugig geltende Hoge Raad schloss sich dem Ansinnen an Mitte April teilte Schrieke mit dass ab dem 17 April keine Haftlinge mehr nach Ommen uberstellt wurden und das Lager aufgelost werde Das Lager sollte nun der Unterbringung von Untertauchern und Vertragsbruchigen dienen z B von Arbeitern die ohne Erlaubnis aus Deutschland zuruckgekehrt waren Die Fuhrung sollte weiterhin Parteigenosse Schwier obliegen Zwei Richter die das Strafmass bei Urteilen drastisch reduziert hatten um eine Unterbringung in Ommen zu verhindern wurden entlassen Seyss Inquart bestimmte dass alle durch die niederlandische Justiz verurteilten Haftlinge das Lager bis zum 31 Mai verlassen mussten Die Haftlinge in Siegburg und Koln sollten in Deutschland verbleiben und ihre Strafe abbussen 10 Arbeitseinsatzlager Erika Bearbeiten Ab Mai 1943 sollte das Lager der Umerziehung von Asozialen dienen oder Personen aufnehmen die versucht hatten sich dem Arbeitsdienst durch Untertauchen zu entziehen Auch die Unterbringung von Vertragsbruchigen war geplant womit jene Manner gemeint waren die den Arbeitsdienst in Deutschland unerlaubt verlassen hatten Zunachst wurden allerdings Tausende Studenten im Lager untergebracht Diese hatten sich geweigert die Loyalitatserklarung zu unterzeichnen die fur ein Weiterstudium notwendig war wollten oder konnten sich aber dem Arbeitsdienst nicht entziehen Da die Personenzahl die Lagerkapazitat bei weitem uberschritt wurden Zelte des ehemaligen Sternlagers aufgestellt Die Unterbringung und auch der anschliessende Arbeitsdienst in den Hermann Goring Werken gestaltete sich bei weitem menschlicher als bei den Haftlingen Nach dieser kurzen Episode wurde es ruhig im Lager Schwier brachte erneut den Plan vor die Wachen zur Kolonisierung der Ostgebiete einzusetzen Er wollte es zu einem Musterbeispiel fur eine gemeinsame germanische Erschliessung machen 11 Reichskommissariat und Seyss Inquart stimmten zu In Deutschland wurde der Plan allerdings verworfen und gestoppt Stattdessen wurden Mitte Mai 1943 77 Mitglieder des Kontroll Kommandos der freiwilligen Hilfspolizei zur Aufspurung von Arbeitsdienstverweigerern zur Verfugung gestellt Kamp Erika diente fur diese Personengruppe als Durchgangslager Diejenigen die aufgespurt und gefasst wurden wurden von Kamp Erika aus zum Sammellager Amersfoort uberstellt Man schatzt dass bis zum September 1944 im Durchschnitt 175 Personen pro Monat nach Amersfoort transportiert wurden In Kamp Erika trennte man sie von den Asozialen Letztere sollten nicht bestraft sondern der Zucht unterworfen werden Angaben uber ihre Zahl sind sparlich Ein Ex Haftling der die zweite Halfte von 1943 im Lager verblieb schatzte ihre Zahl auf 400 Personen Bei einer Proviantbestellung im Juli 1944 wurden 490 Portionen angefordert Im Februar 1944 wurde Kamp Erika kurzfristig geschlossen Diepgrond wurde festgenommen und die Ordnungspolizei entwaffnete die Wachmannschaft Diepgrond hatte aus unbekannten Grunden aus eigenem Antrieb Asoziale freigelassen Hanns Albin Rauter betrachtete dies als Sabotage und liess die Insassen nach Amersfoort bringen und Diepgrond in Scheveningen festsetzen wo er nach einem Verhor auf Intervention von Schwier freikam und wieder als Lagerfuhrer eingesetzt wurde Im April 1944 wurde das Kontrollkommando nominell als Arbeitskontrolldienst der niederlandischen Staatspolizei unterstellt allerdings unter deutschem Befehl Schwier wurde zum Leiter des Arbeitskontrolldienstes ernannt 30 Mann bildeten die Wachgruppe Ommen und waren weiterhin fur Kamp Erika zustandig Die KK Mannschaft erhielt polizeiliche Befugnisse und Range und wurde uber das ganze Land verteilt Jaap de Jonge und Kermer machten sich verschiedener Verbrechen schuldig In Haarlem schossen sie einen Unbeteiligten nieder der die Tur zu langsam offnete Arend Z war in Emmen an der Ermordung eines festgenommenen Polizisten beteiligt und von den unter Fuhrung von Boxmeer ergriffenen 486 Personen starben 46 in Deutschland Die Behandlung der Gefangenen besserte sich Es gab kurzen sonntaglichen Familienbesuch und einen Gottesdienst Strafen Schikanen und Misshandlung wie Robben grammofoonplaatje draaien Strafkompanie und Bunker kamen weiterhin vor Die Insassen mussten auch Zwangsarbeit verrichten Drei Haftlinge kamen in dieser Periode durch Misshandlung ums Leben darunter auch ein gewisser Nieland Nieland war Tbc Patient und vom Arbeitsdienst freigestellt Die Eltern seiner Freundin wollten nicht dass er Umgang mit ihrer Tochter hatte Die Mutter die Diepgrond personlich kannte machte ihren Einfluss geltend dass Nieland doch in Kamp Erika untergebracht wurde Sein Zustand verschlechterte sich so dass er zeitweilig stationar aufgenommen wurde Nach der Ruckkehr ins Lager wurde er umgehend der Strafkompanie zugeteilt und verstarb an den Folgen der Misshandlung am 11 November 1943 12 September 1944 April 1945 Bearbeiten Der Arbeitskontrolldienst wurde aufgelost und Kamp Erika wurde im September 1944 der Ordnungspolizei unterstellt Einige Mitglieder des KK nahmen ihre fruhere Wachtatigkeit wieder auf Andere wie Boxmeer und Driehuis kundigten Kamp Erika fungierte nicht mehr als Durchgangslager fur Verstosse gegen die Arbeitsdienstpflicht sondern wurde erneut zu einem Straflager Bestraft wurden Radiobesitz Missachtung der Arbeitsdienstpflicht Verstoss gegen die Lebensmittelverteilungsgesetze usw Das Strafmass variierte beim selben Verstoss zwischen mehreren Tagen und Monaten Die Freilassungen erfolgten freitags Die Entlassungsliste wurde verlesen und zumeist funf bis zehn Gefangene die Diepgrond oder De Jong personlich ausgesucht hatten wurden entlassen Es gab in dieser Periode im Durchschnitt etwa 450 Gefangene Im September 1944 gab es etwa 50 Wachleute Schwier war in dem letzten halben Jahr im Gegensatz zur vorherigen Zeit im Lager anwesend Sein Spitzname war aufgrund seiner gesetzten Figur und der braunen Parteiuniform de Bruine der Braune oder Bruintje Beer nach der Kinderbuchfigur Rupert Bear Die Verhore fuhrte er personlich Dabei bediente er sich eines Knuppels aus Eichenholz Dem Gefangenen J Looyen schlug er die Zahne aus und brach ihm mehrere Finger Nach dem Verhor war Looyen mehrere Tage bewusstlos Charakteristisch fur diese Phase ist der Umstand dass bestimmte Personen der Wache einen Schlagertrupp bildeten und die Umgebung von Ommen terrorisierten Dieser Trupp wurde angefuhrt von Schwier Zum festen Kern gehorten Kermer Diepgrond De Jong Jaap de Jonge Bikker und Soetebier Bisweilen nahmen auch Angehorige des Sicherheitsdienstes SD teil Sie spurten Personen auf misshandelten und internierten sie Sie raubten und brandschatzten In mehreren Fallen ermordete der Schlagertrupp seine Opfer Zu den Ermordeten gehorten J P Musch der judische Madchen versteckte J van Putten und D Webbing die Opfer einer Denunziation wurden H Gouwe A van Haeringen Widerstandskampfer Johannes Kosse ein zufalliger Passant Lohuijzen ein Metzger und Widerstandskampfer und H Nieboer sein Schwiegersohn und zufallig anwesend H Meijer niedergeschossen bei der Kontrolle eines Wohnwagens und W Albers ein onderduiker Je deutlicher sich die Niederlage Deutschlands abzeichnete desto mehr hielt sich die Wachmannschaft inner und ausserhalb des Lagers bedeckt Je naher die Front ruckte desto mehr Wachleute flohen Am 22 Marz wurde die Schlafbaracke der Wachen nachts abgesperrt und die Patrouillen verstarkt Bei den Razzien wurde misshandelt und geraubt aber in der Zeit von Dezember 1944 bis April 1945 war nur noch ein Todesopfer zu beklagen H de Lange bei einem Feuergefecht im Rahmen einer Widerstandsaktion schwer verwundet wurde von herbeigerufenen Wachen Kamp Erikas erschossen Im Lager gab es in den letzten sechs Monaten keinen Todesfall aufgrund schlechter Behandlung Wohl fuhrten alliierte Kampfflugzeuge einen vermutlich versehentlichen Angriff mit Bordwaffen auf das Lager durch Dabei toteten sie drei Menschen und verwundeten 29 weitere davon 14 schwer Kamp Erica wurde am 11 April 1945 befreit und diente bis zum 31 Dezember der Internierung von Kollaborateuren In der Nacht auf den 5 April wurde das Lager evakuiert Die Insassen wurden um 0 30 Uhr geweckt Um 5 00 Uhr waren die Marschkolonnen bereit In Gruppen und unter Bewachung marschierten die Gefangenen durch Ommen Richtung Hoogeveen Der Zug musste mehrfach wegen der Jagdflugzeuge in Deckung gehen Dabei entkamen zahlreiche Haftlinge Der Gefangene S J van de Linde wurde per Zufall von der Landwacht aufgegriffen in ein anderes Lager verbracht und dort mit zwei weiteren Haftlingen nachts in einem Wald durch Deutsche erschossen Etwa 300 Haftlinge erreichten Hoogeveen und machten sich am nachsten Tag nach Westerbork auf Sie erreichten das Arbeitslager De Pietersberg Dort stellte man bei einem Appell fest dass 113 Haftlinge unterwegs entkommen waren Ein erster Versuch Kamp Erika zu befreien misslang am 8 April Zwei Tage spater erreichte die 1 Polnische Panzerdivision das Lager gemeinsam mit der Prinz Bernhard Brigade der Binnenlandse Strijdkrachten BS Die meisten Wachen waren schon geflohen Etwa zehn Wachen wurden verhaftet A E van Arkel ein ehemaliger Lagerhaftling wurde zum Interimskommandeur der Ex Knacker ernannt 13 Sammellager Erica BearbeitenDie Situation nach der Befreiung in Ommen war chaotisch Kamp Erica nun mit niederlandischer Schreibweise wurde als Internierungslager fur Kollaborateure verwendet Nach zwei Tagen gab es bereits 500 Haftlinge Am 13 April wurde die Lagerleitung W Hermans ubertragen dem letzten Schulleiter der 1943 geschlossenen Quakerschule Eerde die sich in unmittelbarer Nachbarschaft zum Kamp auf Schloss Eerde befunden hatte 14 Er sah sich vor die Aufgabe gestellt Rache und Selbstjustiz zu verhindern In den etwa 130 niederlandischen Internierungslagern der Nachkriegsmonate ist es in vielen zu Gewaltexzessen gekommen Eine Untersuchung von Professor Belinfante bewertete spater die Lage in lediglich acht von 130 Lagern als gut Eines dieser Lager war Erica 15 Es ist jedoch uberliefert dass Diepgrond und einige Ex Wachen des KK der Odeur Gruppe zugeteilt wurden und Latrinen manches Mal mit blossen Handen leeren mussten Diepgrond wurde scharf verhort und musste mithelfen J van Putten und D Webbing zu exhumieren Das Lager war uberfullt Lagerleiter Hermans schatzte die maximale Belegung auf 2000 Personen Es gab nun auch erstmals weibliche Gefangene Sie wurden durch Manner bewacht die ihrerseits allerdings einer Frau unterstellt waren Sexuelle Ubergriffe kamen fast nicht vor Ein Bewacher wurde entlassen wegen unerlaubter Handlungen mit einer Gefangenen Am 31 Dezember 1946 wurde das Lager aufgelost 16 Heute BearbeitenHeutzutage befindet sich an der Stelle der Ferienpark Camping Besthmenerberg 17 Zum Gedenken an die Opfer befindet sich am Waldweg Bergsteeg vom Hammerweg aus zu begehen seit 1991 ein Findling mit einer Inschrift und ein Holzkreuz seit 2006 auch eine kleine Informationstafel 18 Der Historische Kring Geschichtskreis Ommen halt dort alljahrlich ein Totengedenken 19 Lagerfuhrung und Wachmannschaft BearbeitenWerner Schwier war Pferdemetzger und liess sich mit Dr ansprechen Er wurde nach dem Krieg verhaftet und in der Nahe von Brussel interniert Ihm gelang die Flucht und er musste sich nie der niederlandischen Justiz stellen Karel Lodewijk Diepgrond war ein ehemaliger Polizist und arbeitete zunachst als Dolmetscher fur den Sicherheitsdienst in Amsterdam Diepgrond wurde 1949 zu 20 Jahren Haft verurteilt und kam bereits 1957 frei 20 Jan de Jong ein ehemaliger Marineinfanterist war Hauptzugfuhrer des Lagers und rechte Hand Diepgronds Sein Spitzname lautete De Stomp da er bei einem Sageunfall im Lager mehrere Finger der rechten Hand verloren hatte Er war wegen seiner Brutalitat gefurchtet und wurde 1945 erschossen 21 Der Offizier der Wachmannschaft Johannes H A M Driehuis wurde 1945 zum Tode verurteilt und 1947 hingerichtet Durch Gewalttatigkeit tat sich besonders Herbertus Bikker hervor Man nannte ihn Beul von Ommen Henker von Ommen Er entzog sich nach dem Krieg der Justiz und lebte weitgehend unbehelligt bis zu seinem Tode in Deutschland 22 Unterfuhrer J F J Boxmeer Ihm oblag die Fuhrung des Palisaden Camps Unterfuhrer F Kermer Er hatte die Leitung uber die Haftlinge in Heerte Einzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten Guusta Veldman 1993 S 11 15 Zitiert nach Guusta Veldman 1993 S 27 f Louis de Jong 1978 S 628 Guusta Veldman 1993 S 17 40 Guusta Veldman 1993 S 38 ff Zitiert nach Guusta Veldman 1993 S 54 Guusta Veldman 1993 S 54 f Guusta Veldman 1993 S 69 a b Zitiert nach Louis de Jong 1975 S 175 Online Version Guusta Veldman 1993 S 41 87 Zitiert aus einem Brief nach Louis de Jong 1978 S 629 Guusta Veldman 1993 S 89 102 Guusta Veldman 1993 S 103 115 Zum biografischen Hintergrund von Werner Hermans siehe den vor allem den Abschnitt Quakerschule Eerde Mitarbeiter August David Belinfante In plaats van Bijltjesdag De geschiedenis van de bijzondere rechtspleging na de Tweede Wereldoorlog Van Gorcum Assen 1978 ISBN 90 232 1638 5 S 227 Nachdruck Amsterdam University Press Amsterdam 2006 ISBN 978 90 5356 890 3 Guusta Veldman 1993 S 117 127 Oorlog strafkamp ommen kamp Erika abgerufen am 1 Januar 2019 Nationaal Comite 4 en 5 mei Ommen monument Kamp Erika abgerufen am 1 Januar 2019 De Besthmenerberg in historisch perspectief abgerufen am 1 Januar 2019 Ommen Holland JewishGen abgerufen am 11 Februar 2015 Henk Eefting Kamp Erika te Ommen Het Verhalenarchief 2 Februar 2009 abgerufen am 11 Februar 2015 Kamp Erika Ommen TracesOfWar com abgerufen am 11 Februar 2015 Literatur BearbeitenGuusta Veldman Knackers achter prikkeldraad Kamp Erika bij Ommen 1941 1945 Matrijs Utrecht 1993 ISBN 90 5345 037 8 Louis de Jong Het Koninkrijk der Nederlanden in de Tweede Wereldoorlog Band 6 Juli 42 Mei 43 Nijhoff Den Haag 1975 ISBN 90 247 1742 6 Louis de Jong Het Koninkrijk der Nederlanden in de Tweede Wereldoorlog Band 8 Gefangenen en Gedeporteerden tweede helft Staatsuitgeverij Den Haag 1978 ISBN 90 12 00829 8 Hester den Boer Kamp Erika Het oorlogsverhaal van mijn opa en het Nederlandse kamp dat verzwegen werd 2023Weblinks BearbeitenSuchfahiges Archiv Die Suche kann auf Dokumente fur das Kamp Erika beschrankt werden52 495 6 434722 Koordinaten 52 29 42 N 6 26 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kamp Erika amp oldid 233469275