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Kalliope war ein deutsches Musiklabel der 1900er bis 1930er Jahre Das Leipziger Unternehmen war lange eine der bedeutenden Firmen auf dem deutschen Schallplattenmarkt 1 Geschichte Bearbeiten nbsp Kalliope Platten Spieldose um 1905 Kalliope das neben Grammophon zu den altesten Plattenlabels Deutschlands zahlt wurde 1905 von dem Musikinstrumenten Hersteller Kalliope Fabrik Mechanischer Musikwerke gegrundet der seit 1895 bestand und seinen Geschaftssitz im Leipziger Stadtteil Gohlis Dorotheenstrasse 20 hatte Ab 1898 firmierte das Unternehmen das u a Blechlochplatten fur mechanische Platten Spieldosen herstellte als Aktiengesellschaft und nannte sich Kalliope Musikwerke A G ab 1907 begann man auch mit der Herstellung von Schallplatten zu den Kunstlern des Labels gehorten unter anderem die Leipziger Krystallpalast Sanger 1910 erwarb Kalliope die Firma Sachsische Holzwarenfabrik Max Bohme AG in Dippoldiswalde und verlegte den Firmensitz dorthin 1911 wurden die Immobilien in Leipzig fur 500 000 Mark verkauft und Tochterunternehmen in Osterreich Ungarn und in Bodenbach Podmokly einem Stadtteil des heutigen Decin Tetschen gegrundet Durch die drohende Kriegsgefahr brachten jedoch diese Tochterunternehmen nicht den erwarteten wirtschaftlichen Erfolg 2 Die Kalliope Schellackplatten wurden nicht nur im Deutschen Reich sondern auch in Grossbritannien vermarktet 1914 erwarb Kalliope die Anker Phonogramm Gesellschaft mbH in Berlin der Ausbruch des Ersten Weltkriegs verhinderte jedoch die weitere Expansion des Unternehmens Noch im selben Jahr wurde das Konkursverfahren gegen die Kalliope Musikwerke AG eroffnet Nach ihrer Liquidierung 1917 wurden 1919 die Marken Anker und Kalliope von der Firma Menzenhauer amp Schmidt ubernommen die im Besitz von Henry Langfelder war und ihren Geschaftssitz in Berlin Rungestrasse 17 hatte Bis in die spaten 1920er Jahre vermarktete Langfelder Musikaufnahmen auf dem Kalliope Label meist Potpourris von Walzern Operetten und leichter klassischer Musik wie Der Vogelhandler 3 Die Csardasfurstin 4 oder Geschichten aus dem Wienerwald 5 Marsche Fridericus Rex Grenadiermarsch 6 Schrammelmusik Von Grinzing nach Nussdorf 7 Gassenhauer und Schlager wie Kurt Noacks Heinzelmannchens Wachtparade 8 und Artur Marcell Werau Wenn ich dich seh da muss ich weinen 9 Volkslieder wie Lustig ist das Zigeunerleben 10 Weihnachtslieder Tochter Zion freue dich 11 oder Fred Raymonds Ich hab mein Herz in Heidelberg verloren 12 Humoristisches von Georg Ruselli Wir Sachsen wir sind helle 13 Carl Hummel Eine personliche Instruktionsstunde Schweizer Militar Humoreske 14 Lieder von Anton Gunther Arthur Preil Louis van de Sande Robert Koppel Mein Heidelberg ich kann dich nicht vergessen 15 Maruschka 16 und Joseph Schmidt O Sole Mio 17 sowie Tanz und Unterhaltungsmusik u a von Paul Bendix 18 und Sam Baskini Bei vielen Veroffentlichungen des Labels blieben die ausfuhrenden Musiker und Orchester jedoch anonym Ausserdem veroffentlichte das Label die Edition Kalliope American dies waren Lizenzproduktionen der amerikanischen Plattenlabel wie Banner Regal Paramount und Broadway meist Titel von Jazz und Tanzbands wie The Buffalodians u a mit Harold Arlen Fletcher Henderson Ben Selvin Sam Lanin Al Siegel and His Orchestra und Lou Gold amp His Orchestra 19 Im Februar 1931 meldete die Firma Menzenhauer Konkurs an Bruno Castner Isiphon Concert Record GmbH erwarb aus der Konkursmasse das Kalliope Studio und Teile des Matrizenbestandes Castners Firma war noch bis 1939 aktiv 2 Mit der Machtubernahme durch die Nationalsozialisten 1933 beendete Kalliope seine Geschaftsaktivitaten im Deutschen Reich bestand aber noch in Osterreich bis zur Okkupation 1938 weiter 20 Weblinks BearbeitenKalliope bei Discogs Schellackplatten Label Kalliope bei grammophon platten deAnmerkungen und Einzelnachweise Bearbeiten Plattenmarken von I O a b Oldtime Radio Kalliope 792 Kalliope K7277 Kalliope 691 B Seite der 78er war Weaner Madln Kalliope K 433 Kalliope K 3329 Kalliope K 3019 Kalliope K 403 Kalliope K 3062 Kalliope K 3561 Kalliope K 3041 Kalliope K 4966 Kalliope 3039 40 Kalliope K 1077 Kalliope K 1544 Kalliope K 302 Kalliope K 971 Tom Lord Jazz discography online Label Portrat Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kalliope Label amp oldid 232626657