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Die Kaiserebersdorfer Landwehr Artilleriekaserne am Artillerieplatz 1 befand sich im 11 Wiener Gemeindebezirk Simmering Kaiserebersdorfer Landwehr Artilleriekaserne Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Literatur 3 Weblinks 4 Einzelnachweise 5 AnmerkungenGeschichte BearbeitenAm 7 Oktober 1913 fand auf dem Fuchsenboden in Kaiser Ebersdorf die kommissionelle Begehung der Bauparzelle statt Die 1915 fertiggestellte Erzherzog Friedrich Landwehr Artilleriekaserne war in Wien der letzte grosse Kasernenbau der ausgehenden Monarchie geplant von Architekt Paul Hoppe 1869 1933 1 Am 25 Mai 1917 fand in Anwesenheit von Erzherzog Albrecht Franz 1897 1955 die Grundsteinlegung zum Bau der St Barbara Kapelle statt Nach dem Ersten Weltkrieg wurde der Gebaudekomplex vom Bundesheer als Kaserne und Depot benutzt insbesondere fur Waffen die aus der in den Jahren 1927 1930 auf dem ehemaligen Exerzierplatz Simmeringer Haide Haidestrasse 8 entstandenen Staatsfabrik der Heeresverwaltung stammten Anm 1 Als weitere Nutzer folgten die deutsche Wehrmacht und die Rote Armee Nach 1955 wurde diese Kaserne nicht mehr vom Bundesheer ubernommen sondern zunachst 1956 fur die Unterbringung von Ungarnfluchtlingen genutzt Insgesamt wurden im Zuge der Ungarnkrise uber tausend Wohnungen fur gefluchtete sich dauerhaft in Osterreich niederlassende Ungarn geschaffen 1960 wurde der Osterreichische Fluchtlingsfonds der Vereinten Nationen eingerichtet um den Reinertrag aus der Vermietung der Wohnungen zu verwalten 2 In den 1970er Jahren erfolgte auf dem Areal der Kaserne ein weiterer Ausbau der Wohnsiedlung fur Fluchtlinge Als diese Wohnungen 1972 geplant wurden waren sie konkret fur indische Fluchtlingsfamilien aus Uganda vorgesehen Da die wenigen in Osterreich verbliebenen Gefluchteten aus Uganda bei der Fertigstellung 1975 jedoch bereits untergebracht worden waren wurden die Wohnungen an lateinamerikanische und sudostasiatische Gefluchtete vergeben 1974 wurde ein Drittel des Areals verkauft Auf dem verausserten Grundstuck entstand ein Einkaufszentrum 2 Literatur BearbeitenJulia Anna Schranz Para hacer el barrio mas nuestro Zur Aneignung von Raum in der Fluchtlingssiedlung in der ehemaligen Kaiserebersdorfer Landwehr Artilleriekaserne Masterarbeit Universitat Wien Wien 2018 OBV Volltext online PDF 1 7 MB Felix Czeike Historisches Lexikon Wien Band 1 A Da Kremayr amp Scheriau Wien 1992 ISBN 3 218 00543 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kaiserebersdorfer Landwehr Artilleriekaserne Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Paul Hoppe In Architektenlexikon Wien 1770 1945 Herausgegeben vom Architekturzentrum Wien Wien 2007 abgerufen am 1 April 2018 a b Zur Geschichte der Siedlung In Schranz S 45 58 Anmerkungen Bearbeiten Die Staatsfabrik auf der Simmeringer Haide gab es schon vor 1927 Sie umfasste die Reste der dort bis 1918 19 aktiv gewesenen Auto Morser Garage Deren mit der Produktion von Kriegsmaterial in Zusammenhang gestandene Tatigkeit wurde durch den Friedensvertrag von Saint Germain untersagt bis 1927 zeitweilig kontrolliert von Organen der Interalliierten Militar Kontrollkommission IMKK 48 163888888889 16 473055555556 Koordinaten 48 9 50 N 16 28 23 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kaiserebersdorfer Landwehr Artilleriekaserne amp oldid 238525761