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Kückenstiftung Das Gebäude der in Schwerin Stadtteil Schelfstadt Ecke Friedrichstraße 2 August Bebel Straße 1 und Arsena

Kückenstiftung

Das Gebäude der Kückenstiftung in Schwerin, Stadtteil Schelfstadt, Ecke Friedrichstraße 2, August-Bebel-Straße 1 und Arsenalstraße, ist ein Baudenkmal in Schwerin. Hier befinden sich das ZDF-Landesstudio Mecklenburg-Vorpommern (seit 1995) und das Restaurant Friedrich’s.

Geschichte Bearbeiten

Blick vom Pfaffenteich
Kücken-Denkmal

1865 wurde die östliche Pfaffenteichseite aufgeschüttet und eine Promenade fertiggestellt, benannt als Marie Straße nach der Herzogin Marie zu Mecklenburg. Die Straße wurde 1945 nach dem Politiker (SPD) August Bebel benannt.

Eines der ersten Häuser an der Straße war das dreigeschossige verputzte spätklassizistische Wohn- und Geschäftshaus von 1868 (oder 1870) mit seiner dominanten palais­artigen Eckausbildung und den hohen Arkaden mit dorischen Säulen, gebaut für den Hoftischlermeister H. Peters nach seinen Plänen. Hier wohnten u. a. der Hofkomponist Kücken, der Notar Peters und der Konditormeister Burde.

Nach der Wende hat hier das Landesstudio M-V des ZDF sein Domizil. Es wurde 1992 bis 1995 denkmalgerecht saniert. Die Straßenflächen rundherum wurden 2003 erneuert. Im Erdgeschoss befindet sich seit 1995 das Restaurant Friedrich’s.

Friedrich Wilhelm Kücken (1810–1882) war ein Musiker und Komponist der Romantik. Er wirkte in den 1830er Jahren als Musiklehrer am Hofe des Großherzogs Paul Friedrich und von 1847 bis 1862 als Hofkapellmeister und Hofkompositeur in Stuttgart; danach lebte er wieder in Schwerin. Das Lied „Ach, wie ist’s möglich dann“ stammt von ihm. Nach seinem Tod wurde das Haus gemäß dem Testament des Komponisten bis 1939 als Stiftung für junge mittellose Musiker geführt.

Das Kücken-Denkmal des Bildhauers Ludwig Brunow stammt von 1885. Die zwei Allegorien am Sockel bedeuten: Phantasie des Tonkünstlers und Kunst des Musikers.

Literatur Bearbeiten

  • Horst Ende, Walter Ohle: Schwerin. E. A. Seemann, Leipzig 1994, ISBN 3-363-00367-6.
  • Jürgen Borchert: Schwerin so wie es war. Droste Verlag, Düsseldorf 1991, ISBN 3-7700-0951-7.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Kückenstiftung – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Landeshauptstadt Schwerin: 300 Jahre Schelfstadt: Friedrichstraße 2 – Kückenstiftung, S. 44, Schwerin 2006.
  2. Marianne Strack: Bei Kücken am Pfaffenteich. Schweriner Volkszeitung vom 21. Januar 2017.

Koordinaten: 53° 37′ 55,2″ N, 11° 24′ 56,9″ O

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Veröffentlichungsdatum:
Das Gebaude der Kuckenstiftung in Schwerin Stadtteil Schelfstadt Ecke Friedrichstrasse 2 August Bebel Strasse 1 und Arsenalstrasse ist ein Baudenkmal in Schwerin Hier befinden sich das ZDF Landesstudio Mecklenburg Vorpommern seit 1995 und das Restaurant Friedrich s Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Blick vom Pfaffenteich nbsp Kucken Denkmal1865 wurde die ostliche Pfaffenteichseite aufgeschuttet und eine Promenade fertiggestellt benannt als Marie Strasse nach der Herzogin Marie zu Mecklenburg Die Strasse wurde 1945 nach dem Politiker SPD August Bebel benannt Eines der ersten Hauser an der Strasse war das dreigeschossige verputzte spatklassizistische Wohn und Geschaftshaus von 1868 oder 1870 mit seiner dominanten palais artigen Eckausbildung und den hohen Arkaden mit dorischen Saulen gebaut fur den Hoftischlermeister H Peters nach seinen Planen Hier wohnten u a der Hofkomponist Kucken der Notar Peters und der Konditormeister Burde Nach der Wende hat hier das Landesstudio M V des ZDF sein Domizil Es wurde 1992 bis 1995 denkmalgerecht saniert Die Strassenflachen rundherum wurden 2003 erneuert 1 Im Erdgeschoss befindet sich seit 1995 das Restaurant Friedrich s 2 Friedrich Wilhelm Kucken 1810 1882 war ein Musiker und Komponist der Romantik Er wirkte in den 1830er Jahren als Musiklehrer am Hofe des Grossherzogs Paul Friedrich und von 1847 bis 1862 als Hofkapellmeister und Hofkompositeur in Stuttgart danach lebte er wieder in Schwerin Das Lied Ach wie ist s moglich dann stammt von ihm Nach seinem Tod wurde das Haus gemass dem Testament des Komponisten bis 1939 als Stiftung fur junge mittellose Musiker gefuhrt Das Kucken Denkmal des Bildhauers Ludwig Brunow stammt von 1885 Die zwei Allegorien am Sockel bedeuten Phantasie des Tonkunstlers und Kunst des Musikers Literatur BearbeitenHorst Ende Walter Ohle Schwerin E A Seemann Leipzig 1994 ISBN 3 363 00367 6 Jurgen Borchert Schwerin so wie es war Droste Verlag Dusseldorf 1991 ISBN 3 7700 0951 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kuckenstiftung Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Residenzensemble Schwerin Kuckenstiftung Schwerinlive Stiftung fur mittellose Musiker Restaurant Friedrich sEinzelnachweise Bearbeiten Landeshauptstadt Schwerin 300 Jahre Schelfstadt Friedrichstrasse 2 Kuckenstiftung S 44 Schwerin 2006 Marianne Strack Bei Kucken am Pfaffenteich Schweriner Volkszeitung vom 21 Januar 2017 53 632 11 41581 Koordinaten 53 37 55 2 N 11 24 56 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kuckenstiftung amp oldid 239433858