www.wikidata.de-de.nina.az
Die Konigliche Villa auch Max Villa oder Villa Max 1 in Berchtesgaden wurde im Auftrag des bayerischen Konigs Maximilian II nach Planen des Architekten Ludwig Lange zwischen 1849 und 1852 erbaut 2 Sie ist denkmalgeschutzt und steht westlich des Marktzentrums an der Kalbersteinstrasse oberhalb des 1893 eroffneten Luitpoldparks Sudseite der Koniglichen Villa vom Luitpoldpark aus gesehen Inhaltsverzeichnis 1 Bau und Nutzungsgeschichte 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseBau und Nutzungsgeschichte BearbeitenErbaut auf dem Grund des Brandholzlehens 2 wurde die Konigliche Villa 1860 noch mit dem Musikstockl um einen Erweiterungsbau erganzt 1 Maximilian II hatte wie seine Vor und Nachfahren viele Sommer im Koniglichen Schloss verbracht 3 2 In der von ihm errichteten Koniglichen Villa wiederum hatten dann seine beiden Sohne Otto und der spatere Marchenkonig Ludwig II als Kinder zwischen 1853 und 1863 immer wieder die Sommerferien verlebt 4 Allerdings wird bereits seit Ende des 19 Jahrhunderts auch ein Vorfall im Park der Koniglichen Villa kolportiert der Ludwig II bereits ab 1857 gegen Berchtesgaden eine heftige Abneigung fassen liess und ihn nach dem Tod des Vaters 1864 fur lange Zeit von weiteren Besuchen der Villa abhielt 5 Nicht zur Familie gehorende Gaste in der Villa waren u a ab 1875 die Konigin von Schweden Sophia von Nassau 1836 1913 sowie der Prinz und Generalfeldmarschall Friedrich Karl von Preussen 1828 1885 Aus der bayerischen Konigsfamilie weilten in der Villa noch Prinz Adalbert 1828 1875 mit seiner Tochter Isabella 1863 1924 von 1889 bis 1891 Adalberts weitere Kinder Prinz Alfons 1862 1933 mit Gemahlin sowie anschliessend die Prinzessinnen Elvira 1868 1943 und Clara 1874 1941 1903 bewohnte Rupprecht von Bayern 1869 1955 als letzter Kronprinz von Bayern zusammen mit seiner Familie das erste Mal die Villa in der Jahre spater auch am 27 August 1914 sein Sohn der erst 13 jahrige Erbprinz Luitpold an Kinderlahmung verstarb 2 Zuletzt noch von Prinzregent Ludwig 1845 1921 bis 1918 genutzt wurde die Konigliche Villa nach Auseinandersetzungen zwischen Bayern und dem Haus Wittelsbach ab 1922 vom Wittelsbacher Ausgleichsfonds verwaltet Bereits Anfang der 1920er Jahre war ein Teil des Gebaudes in Wohnungen umgewandelt alles Andere fand vor dem Zweiten Weltkrieg nacheinander Nutzung als hohere Unterrichtsanstalt bzw als Mittelschule 1 Ausstellungsraum des ortlichen Kunstlerbundes ein Saal ab 1920 spater in der Orangerie Cafe Bubestinger ab 1927 bzw Kur Cafe Konigliche Villa 2 letzteres verbunden mit einem ersten Umbau 3 Nach dem Krieg diente die Villa als Jugendhaus Cafe und Grossmarkt 1975 wurde sie an einen Privatmann veraussert und 1983 84 schliesslich in etwa 30 Eigentumswohnungen aufgeteilt 1 Erbaut nach italienischen Vorbildern und umgeben von einem alpinen Landschaftsgarten weist heute darauf markant nur noch das mit Bogen versehene machtige Postament hin auf dem sich durch Risaliten gegliederte Gebaudeteile Terrassen sowie ein Belvedere Turm befinden 1 Auch die grosse Haupttreppe Malereien im Treppenhaus sowie einige weitgehend original erhaltene Zimmer bzw Teile davon sind im ursprunglichen Zustand 3 Ansonsten haben all die Umbaumassnahmen Teile der Villa stark verunklart 1 Literatur BearbeitenJohannes Lang Konigliche Villa Berchtesgaden Broschure Burgen amp Schlosser eine Webseite der EuRegio Salzburg Berchtesgadener Land Traunstein online unter euregio salzburg infoWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Konigliche Villa Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f Johannes Lang Konigliche Villa Berchtesgaden Broschure Burgen amp Schlosser eine Webseite der EuRegio Salzburg Berchtesgadener Land Traunstein online unter euregio salzburg info a b c d e Hellmut Schoner Hrsg A Helm Berchtesgaden im Wandel der Zeit Reprint von 1929 Verein fur Heimatkunde d Berchtesgadener Landes Verlag Berchtesgadener Anzeiger sowie Karl M Lipp Verlag Munchen 1973 Stichworte Konigliche Villa S 176 sowie Schloss S 310 a b c Dieter Meister Der Ruhepol von Konigen Kunstlern Kaffeetrinkern und Kindern In Berchtesgadener Anzeiger Meldung vom 21 November 2003 Walter Flemmer Stationen eines Marchenkonigs Orte und Landschaften Konig Ludwigs II In Georg Jenal unter Mitarbeit von Stephanie Haarlander Hgg Gegenwart in Vergangenheit Beitrage zur Kultur und Geschichte der Neueren und Neuesten Zeit Festgabe fur Friedrich Prinz zu seinem 65 Geburtstag Munchen 1993 S 419 Bei Heinz Hafner Ein Konig wird beseitigt Munchen 2008 heisst es ab S 38 f Im Park der koniglichen Villa entdeckte ein Hofbeamter dass Ludwig seinen Bruder Otto an Handen und Fussen gefesselt mit einem Knebel im Mund und einem Sacktuch um den Hals auf den Boden gelegt hatte und heftig an dem Tuch zerrte Der Beamte musste Gewalt anwenden um Otto zu befreien Vater Max II war uber das Verhalten Ludwigs erschrocken und erzurnt Er diktierte ihm eine empfindliche Strafe Ludwig war daruber seinerseits so erbittert dass er eine heftige Abneigung gegen Berchtesgaden fasste und lange Zeit dorthin nicht zuruckkehrte 47 628954 12 996911 Koordinaten 47 37 44 2 N 12 59 48 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Konigliche Villa Berchtesgaden amp oldid 233136777