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Das Koniglich Preussische Geodatische Institut war die ubergeordnete Vermessungsverwaltung der von Preussen ab etwa 1866 regierten deutschen Staaten Es wurde nach dem Muster des 1800 1839 in Wien entstandenen Militargeografischen Instituts gegrundet Trotz des folgenschweren Krieges mit Osterreich Ungarn von 1866 gelang es den beteiligten Geodaten und Politikern eine zwischenstaatliche Kooperation zwischen den beiden weltweit bedeutenden Forschungsstatten zu beginnen Preussen Konigreich Preussen Konigreich Koniglich Preussisches Geodatisches Institut Kgl Preuss Geodat Institut Bestehen 1870 1917Aufgegangen in Preussisches Geodatisches InstitutHauptsitz Berlin ab 1892 PotsdamPrasident Baeyer ab 1886 HelmertSiegelmarke Centralbureau der Internationalen ErdmessungEinige dieser Projekte dienten der vereinbarten mitteleuropaischen Gradmessung deren grosstes Vermessungsprojekt der Meridianbogen Grossenhain Kremsmunster Pola von Sachsen uber Bohmen und Osterreich bis zur Adria war Weitere bahnbrechende Arbeiten des Preussischen Instituts waren die sukzessive Vereinigung der zersplitterten deutschen Vermessungsnetze und die theoretischen Untersuchungen zur Geoidbestimmung die vor allem vom langjahrigen Institutsdirektor Friedrich Robert Helmert 1843 1917 durchgefuhrt wurden Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Siehe auch 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte BearbeitenDie von Johann Jacob Baeyer und Wilhelm Foerster am 16 Marz 1867 beim Preussischen Kultusministerium eingereichte Promemoria betreffend die Organisation eines Instituts fur hohere Messkunde fuhrt 1870 zur Grundung des Instituts in Berlin Es war jedoch ein Ort mit rauchfreier Luft und erschutterungsfreiem Boden gefordert Von 1889 bis 1892 wurde unter Direktor Friedrich Robert Helmert das Koniglich Geodatische Institut Potsdam am Telegrafenberg als Backsteinbau in klassizistischem Stil errichtet Thermisch regelbare Messraume mit eigenem Fundament sollten ganzjahrig gleichbleibende Messbedingungen fur die diversen Experimente im Haus ermoglichen In den Jahren von 1898 bis 1904 gelang hier den Mathematikern Friedrich Kuhnen 1858 1940 und Philipp Furtwangler mit Reversionspendeln die Absolutbestimmung der Erdschwere die 1909 internationaler Bezugswert wurde 1915 16 baute Kuhnen hier mit dem Konstrukteur Reipert von der Firma Otto Toepfer amp Sohn in Potsdam im geheimen Auftrag des Reichsmarineamtes die erste deutsche Gezeitenrechenmaschine Siehe auch BearbeitenPreussische Landesaufnahme Behorde Potsdamer SchweresystemLiteratur BearbeitenP Spieker Die koniglichen Observatorien fur Astrophysik Meteorologie und Geodasie auf dem Telegrafenberge bei Potsdam In Zeitschrift fur Bauwesen Nr 1 1894 Sp 1 16 204 218 345 370 zlb de Atlas Tafeln 1 5 25 27 43 47 Geodatisches Institut In Meyers Grosses Konversations Lexikon 6 Auflage Band 7 Bibliographisches Institut Leipzig Wien 1907 S 589 590 Friedrich Jakob Kuhnen Philipp Furtwangler Bestimmung der absoluten Grosze der Schwerkraft zu Potsdam mit Reversionspendeln PDF 1 4 MB In Veroff kgl preuss geodat Inst N F 1906 Nr 27 Stankiewicz Berlin 390 S Weblinks BearbeitenDigitale Sammlung zur Geschichte des Telegrafenberges in Potsdam Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Koniglich Preussisches Geodatisches Institut amp oldid 235074454