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Der Konig Unicode U 2654 U 265A ist die wichtigste Figur beim Schachspiel da es Ziel des Spiels ist den gegnerischen Konig matt zu setzen was die Partie sofort beendet Matt setzen heisst den gegnerischen Konig mit mindestens einer Figur zu bedrohen ohne dass die Bedrohung abgewehrt werden kann durch Wegziehen des Konigs auf ein unbedrohtes Feld Schlagen der angreifenden Figur oder Dazwischenziehen einer Figur Als besondere Geste dass man verloren hat oder aufgibt kann man den eigenen Konig auf dem Schachbrett umwerfen bzw umlegen Inhaltsverzeichnis 1 Zugmoglichkeiten und Wert 2 Der Konig in den drei Spielphasen 2 1 In der Eroffnung 2 2 Im Mittelspiel 2 3 Im Endspiel 3 Siehe auch 4 WeblinksZugmoglichkeiten und Wert Bearbeiten a b c d e f g h 8 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 87 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 76 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 65 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 54 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 43 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 32 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 21 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 1 a b c d e f g h Der Konig kann ein Feld in jede Richtung ziehen Der Konig kann jeweils ein Feld in jede Richtung gehen Damit kann er alle Felder des Schachbretts erreichen Wegen seiner kleinen Reichweite benotigt er dazu aber viele Zuge Der Konig darf kein bedrohtes Feld betreten Daraus folgt dass zwischen zwei Konigen immer mindestens ein Feld Platz bleiben muss Wenn ein Konig von einem gegnerischen Stein bedroht wird sagt man er stehe im Schach Der betreffende Spieler muss nun einen Zug ausfuhren der dafur sorgt dass sein Konig nicht mehr im Schach steht Dazu kann er den Konig auf ein unbedrohtes Feld ziehen die Schach bietende Figur schlagen oder einen Stein zwischen den Angreifer und den Konig ziehen Verfugt er uber keine dieser Moglichkeiten so ist er Schachmatt und der Spieler hat die Partie verloren Eine weitere Zugmoglichkeit ist die Rochade bei der sich der Konig und ein Turm in einem Zug bewegen Fur eine genauere Beschreibung dieser Zugmoglichkeit siehe den entsprechenden Spezialartikel Da der Konig gegen keine andere Figur getauscht werden kann lasst sich fur ihn kein Wert in Bauerneinheiten angeben Der Konig in den drei Spielphasen BearbeitenIn der Eroffnung Bearbeiten Zu Beginn der Partie steht der Konig am Rand der e Linie wo er nach den ersten Eroffnungszugen relativ verwundbar ist Als neuralgischer Punkt gilt dabei das Feld f2 fur Weiss bzw f7 fur Schwarz Der Bauer der dort steht wird als einziger nur vom Konig gleicher Farbe gedeckt Gelingt es einem Spieler diesen Bauern erfolgreich anzugreifen so fuhrt das automatisch zu einer Bedrohung des Konigs die in vielen Fallen spielentscheidend ist Zahlreiche Eroffnungsfallen nutzen diesen Sachverhalt aus Am bekanntesten sind das Schafermatt und das Seekadettenmatt Aber selbst wenn ein Spieler sich nicht so einfach uberrumpeln lasst ist sein Konig in der Mitte vor gegnerischen Attacken kaum geschutzt Daher kommt es in der Anfangsphase der Partie in der Regel darauf an den Konig durch eine zugige Rochade hinter eine seitliche Bauernphalanx in Sicherheit zu bringen Im Mittelspiel Bearbeiten a b c d e f g h 8 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 87 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 76 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 65 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 54 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 43 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 32 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 21 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 1 a b c d e f g h Typische Rochadestellungen nach einer langen Rochade von Weiss und einer kurzen Rochade von Schwarz Die anderen Figuren wurden zur Veranschaulichung weggelassen Short Timman 1991 Stellung nach 34 Kg5 a b c d e f g h 8 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 87 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 76 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 65 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 54 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 43 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 32 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 21 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 1 a b c d e f g h In den letzten Zugen hatte Weiss seinen Konig von g1 bis g5 bewegt um im ubernachsten Zug 35 Kh6 36 Dg7 matt zu setzen Schwarz gab auf Im Mittelspiel steht der Konig nach der kurzen Rochade auf g1 bzw g8 und wird in vielen Partien vor Erreichen des Endspiels gar nicht mehr gezogen Gefahr droht ihm vor allem entweder durch einen Angriff auf das Feld h2 bzw h7 der z B durch ein Lauferopfer eingeleitet werden kann oder uber die Grundreihe siehe Grundreihenmatt Bei der langen Rochade gilt entsprechendes wobei der Konig auf c1 bzw c8 ein Feld weiter von der Brettecke entfernt ist als auf der Grundreihe Manchmal ist es notig Kc1 b1 bzw Kc8 b8 zu ziehen um den a Bauern zu decken bzw den Konig weiter in Sicherheit zu bringen Eine beruhmte Ausnahme stellt die Partie Nigel Short Jan Timman aus dem Jahr 1991 dar in der Short seinen Konig als wirksame Angriffsfigur einsetzte und von g1 uber h2 g3 und f4 bis nach g5 zog um schliesslich mit Kh6 eine Mattdrohung Dg7 aufzustellen die Schwarz nicht hatte abwehren konnen siehe Diagrammstellung Ein Konig der bereits im Mittelspiel grossere Strecken zurucklegt sei es wie im Partiebeispiel als Angriffsfigur oder auf der Flucht vor gegnerischen Angriffen spricht man von einem Wanderkonig Im Endspiel Bearbeiten Im Endspiel kann der Konig eine grosse Wirkung entfalten Im Gegensatz zu den vorherigen Phasen des Spiels kommt ihm hier oft eine aktive und spielentscheidende Rolle zu Aufgrund der im Endspiel geringen Anzahl an noch verbleibenden Figuren spielt die Sicherung des Konigs eine immer geringere Rolle Oft ist es sogar notig den Konig zentral zu platzieren Besonders in einem Bauernendspiel ist die Stellung des Konigs entscheidend Dabei kommt es oft auf die Opposition beider Konige an Nicht selten gerat einer der beiden Konige in Zugzwang und muss dem Gegner bestimmte Felder freigeben so dass dieser spielentscheidend eindringen kann Die Zugweise des Konigs in Verbindung mit der quadratischen Gestalt des Schachbretts fuhrt zu einer Besonderheit Zieht der Konig diagonal so uberwindet er gleichzeitig eine Reihe und eine Linie Er bewegt sich also schneller als wenn er entlang der Linien oder Reihen ziehen wurde Ein Freibauer kann vom Konig deshalb rechtzeitig vor der Umwandlung eingeholt werden wenn der Konig im Quadrat des Bauern steht Dies ist ein gedachtes Quadrat dessen eine Kante vom Freibauer und dem Umwandlungsfeld gebildet wird Ausserdem ist es dem Konig moglich sich zwei Zielen gleichzeitig zu nahern Der Zug Kh8 g7 verkurzt den Abstand des Konigs sowohl zum Feld a8 wie auch h1 Siehe auch BearbeitenSchachgebotWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Konig Schach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Schachfiguren nbsp Konig nbsp Dame nbsp Turm nbsp Laufer nbsp Springer nbsp Bauer Normdaten Sachbegriff GND 4203129 1 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Konig Schach amp oldid 234795367