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Justus Kipius auch Kiepe Kipp von Kipe 1588 in Hameln 1664 in Hannover war ein deutscher Jurist Diplomat und Kanzler des Furstentums Calenberg Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Ehe und Nachkommen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken Bearbeiten nbsp Der 1646 von Justus Kipius in Hameln errichtete Kiepehof als ModellJustus Kipius studierte ab 1612 Rechtswissenschaften in Helmstedt 1616 promovierte er in Marburg zum Doktor der Rechte 1614 erhielt er einen Ruf auf einen Lehrstuhl fur romisches Privatrecht an der Universitat Stadthagen Nach nur vierjahriger Lehrtatigkeit gab er die Hochschullehrerlaufbahn auf und wurde 1618 Stadtsyndicus in Stadthagen Ab 1627 wirkte er als Hof und Konsistorialrat fur Herzog Friedrich Ulrich zu Braunschweig in Wolfenbuttel In dieser Funktion ubernahm er verschiedene wichtige Auftrage beispielsweise die Prozessfuhrung gegen die untreue gefluchtete Ehefrau des Herzogs Justus Kipius war mit dem Helmstedter Theologieprofessor Georg Calixt befreundet 1629 ging er zur Vertretung der herzoglichen Interessen im Dreissigjahrigen Krieg als ausserordentlicher Gesandter nach Wien und 1633 als Gesandter zum Frankfurter Konvent Nach dem Tod Herzog Friedrich Ulrichs 1634 diente er Herzog Georg zu Braunschweig und Luneburg Calenberg unter anderem als Gesandter beim kurfurstlichen Kollegialtag in Regensburg 1638 wurde er von Kaiser Ferdinand III in den Reichsadelsstand erhoben und begrundete damit das Adelsgeschlecht derer von Kipe Herzog Christian Ludwig zu Braunschweig und Luneburg Calenberg der Nachfolger Herzog Georgs berief ihn nach dessen Tod im Jahr 1641 zum Kanzler des Furstentums Calenberg 1661 legte Kipius sein Amt nieder Er starb 1664 In Hameln erwarb er 1646 den sogenannten Kipehof den er neu in Stein erbauen liess Der Kiepehof blieb bis nach 1825 uber 150 Jahre im Familienbesitz Er wurde 1971 obwohl noch intakt auf Beschluss des Rates der Stadt abgerissen 1 Ehe und Nachkommen BearbeitenEr heiratete Anna Beate von Campe aus dem Hause Kirchberg Ihre Nachkommen die verschiedentlich im sudlichen Niedersachsen beguterten Freiherren von Kipe sind Daniel Jobst Johann Friedrich Bodo Wilhelm Freiherr von Kipe 6 Marz 1644 27 Marz 1700 in Hasperde wurde von Kaiser Leopold I in den Reichsfreiherrenstand erhoben er kaufte am 5 Februar 1675 die Guter Schloss Hasperde und Flegessen Agnes Dorothee von Knigge aus dem Hause Bredenbeck Agnes 4 Marz 1696 in Hasperde Anna Osterheld 16 August 1671 in Hameln 27 Juni 1713 in Hasperde beerd in Flegessen Rittmeister Claus Johann von Reden Jobst Wilhelm 1674 in Hasperde 30 August 1732 in Hameln 1688 Freiherr Oberhauptmann zu Bissendorf Erbherr auf Hasperde Flegessen Imbshausen Sack und Hameln Gertrud Elisabeth Magdalena von Steinberg 1680 in Wispenstein 26 Februar 1749 in Flegessen Erbin des Rittergutes Imbshausen Sie behielt die Guter bis zu ihrem Tod Friedrich Wilhelm 18 Juni 1708 in Hasperde 22 April 1751 in Hannover beerd im Munster in Hameln 1 Anna Dorothee Freiin von Hake aus dem Haus Ohr 7 Mai 1749 in Hasperde beerd im Munster in Hameln Magdalena Sophie Friederike 19 August 1740 in Hameln 1801 1 1762 Obristleutnant Otto Moritz von During 20 Oktober 1765 2 14 September 1768 Ludewig Friedrich von Beulwitz 1726 1796 beerdigt auf dem Gartenfriedhof Hannover Sophie 8 August 1742 in Hasperde 15 November 1758 den Hofrat Ernst Wilhelm von Reden Wilhelmine 18 Juni 1746 in Hasperde Erbin von Imbshausen 22 Februar 1775 in Regensburg Oberforstmeister Freiherrn von Stralenheim Seither sitzen die Stralenheim bis heute auf Schloss Imbshausen 2 Friederike Wilhelmine von Zastrow verw von Hodenhagen 14 Oktober 1764 verwaltete Flegessen und Hasperde 1751 1764 Amalie Ernestine 8 April 1748 in Hasperde 15 April 1825 Erbin von Hasperde 22 Februar 1775 Freiherr Adolf Christoph von Hake Besitzer von Diedersen spater General der Infanterie Die Hake besassen Hasperde bis Ende des 20 Jahrhunderts ihre Erben bis heute Sophie 13 Juli 1751 12 Februar 1770 Hofrat von Ompteda Dietrich Heinrich Ludwig Literatur BearbeitenKipius Justus In Joachim Ruckert Jurgen Vortmann Niedersachsische Juristen Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2003 ISBN 3 525 18241 4 S 370 Wolfgang Lent Kiepe auch Kipius Kipp von Kipe Justus In Horst Rudiger Jarck Dieter Lent u a Hrsg Braunschweigisches Biographisches Lexikon 8 bis 18 Jahrhundert Appelhans Verlag Braunschweig 2006 ISBN 3 937664 46 7 S 394 Adolf Kocher Kipius Justus In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 15 Duncker amp Humblot Leipzig 1882 S 785 f Manecke Biographische Skizzen von den Kanzlern der Herzoge von Braunschweig Luneburg S 41Weblinks BearbeitenGedicht auf Kanzler Kipius Werke von und uber Justus Kipius in der Deutschen Digitalen BibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Abriss des Kiepehofs 1971Normdaten Person GND 120047322 lobid OGND AKS VIAF 833437 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kipius JustusALTERNATIVNAMEN Kipius Iustus Kiepe Justus Kipe Justus Kipen Justus Kiepen Justus Kipius JobstKURZBESCHREIBUNG Jurist Diplomat und Kanzler des Furstentums CalenbergGEBURTSDATUM 1588GEBURTSORT HamelnSTERBEDATUM 1664STERBEORT Hannover Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Justus Kipius amp oldid 224047201