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Die Abtei Jussamoutier in Burgund war ein Frauenkloster im historischen Zentrum von Besancon und bestand von der Grundung um 636 bis zur Auflosung im Jahr 1089 Geschichte Bearbeiten nbsp Zitadelle von BesanconDas Kloster wurde um 636 von der Mutter des heiligen Donatus von Besancon Aelia Flavia zum Gedenken an ihren verstorbenen Mann Waldelenus den Dux von Transjuranien gegrundet und erhielt das Patrozinium der heiligen Maria Der Bau der Abtei erfolgte wohl auf eigenem Grundbesitz in der heutigen Rue Charles Nodier an der Schleife des Flusses Doubs am sudwestlichen Fuss der Zitadelle von Besancon gelegen und nutzte dabei das Gelande der antiken romischen Nekropole wie archaologische Funde von Saulen Fliesenfragmenten sowie Munzen aus der Zeit von Kaiser Mark Aurel belegen Auf Wunsch seiner Mutter schrieb Donatus eine Klosterregel fur diese Klosterstiftung in der er Elemente aus den Ordnungen von Benedikt von Nursia Kolumban und Caesarius von Arles kombinierte Diese Regula Donati ist der alteste erhaltene Nachweis fur die Benediktinerregel und blieb der Nachwelt textlich in Benedikt von Anianes Codex Regularum erhalten Fur die Leitung der neu gegrundeten Abtei Jussamoutier bestimmte Aelia Flavia ihre Tochter Sirudis zur ersten Abtissin Unter der Herrschaft der Karolinger erlangte das Kloster Jussamoutier den Status der Reichsunmittelbarkeit so nennt der Vertrag von Meerssen die Abtei ausdrucklich als Konigskloster Lothars II Die im 11 Jahrhundert entstandene Vita sancti Migetius uber das Leben des gleichnamigen Erzbischofs von Besancon der um das Jahr 670 lebte schreibt diesem den Bau eines Baptisteriums in der Nahe der Kirche von Jussamoutier zu die dann als in den folgenden Jahrhunderten als Pfarrkirche fungierte Bereits im Lauf des 10 Jahrhunderts unter den Machtstreitigkeiten innerhalb der frankischen Nachfolgereiche begann der schleichende Niedergang des Frauenklosters und in der zweiten Halfte des 11 Jahrhunderts war die Abtei vollstandig verlassen und aufgegeben 1089 wurde das Nonnenkloster Jussamoutier offiziell aufgelost und als Benediktinerkloster fur Manner der Abtei Saint Pierre von Baume les Messieurs anvertraut Nach dem Abriss der Hauptkirche im Jahr 1804 sind von dem ehemaligen Kloster keine Reste mehr erhalten Literatur BearbeitenGerard Moyse Les origines du monachisme dans le diocese de Besancon Ve Xe siecles in Bibliotheque de l Ecole des Chartes 131 1973 S 21 104 Yves Jeannin Les necropoles et les eglises de Besancon Doubs in Collectif Eclats d histoire 25000 ans d heritage 10 ans d archeologie en Franche Comte Besancon ed Cetre 1995 S 364 Bernard de Vregille Histoire de Besancon Band 1 Des origines a la fin du XVIe siecle Paris Claude Fohlen 1964 47 230833333333 6 0277777777778 Koordinaten 47 13 51 N 6 1 40 OWeblinks BearbeitenNotre Dame de Jussamoutier Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jussamoutier amp oldid 208113491