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Laurits Julius Bomholt 11 Juni 1896 in Alderslyst Silkeborg 2 Januar 1969 in Esbjerg Region Syddanmark war ein danischer Schriftsteller und Politiker der Sozialdemokraten Socialdemokraterne der von 1929 bis 1968 Mitglied des Parlaments Folketing sowie zwischen 1945 und 1950 erstmals Parlamentsprasident Folketingets formand war In dieser Zeit war er zugleich von 1947 bis 1950 Mitglied sowie von 1949 bis 1950 Vorsitzender des Gronlandausschusses des Parlaments Er war ferner 1950 sowie zwischen 1953 und 1957 Bildungsminister von 1957 bis 1961 Sozialminister sowie zwischen 1961 und 1964 Kulturminister Als Bildungsminister war er 1956 massgeblich an der Grundung der Staatlichen Kunststiftung Statens Kunstfond beteiligt die 1961 dem neu geschaffenen und von ihm geleiteten Kulturministerium zugeordnet wurde Danach war er von 1964 bis 1968 erneut Parlamentsprasident 1966 wurde ihm fur seine langjahrigen kulturellen Leistungen die Verdienstmedaille Ingenio et arti verliehen Julius Bomholt 1966 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Lehrer Mitglied und Prasident des Folketing 1 2 Bildungs Sozial und Kulturminister sowie zweite Folketing Prasidentschaft 2 Veroffentlichungen 2 1 Politische kulturelle und literarische Themen 2 2 Lyrik und Prosa 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenLehrer Mitglied und Prasident des Folketing Bearbeiten Laurits Julius Bomholt Sohn des Papierarbeiters Martinus Bomholt begann nach dem Besuch der Th Langs Skoler in Silkeborg ein Studium der christlichen Theologie welches er 1921 mit einem Cand theol beendete Er war daraufhin 1921 kurzzeitig Lehrer an seiner ehemaligen Schule sowie zwischen 1921 und 1922 Lehrer an der Askov Hojskole Im Anschluss wechselte er 1922 als Lehrer an die Arbejderhojskolen in Esbjerg deren Rektor er von 1924 bis 1929 war Wahrend dieser Zeit war er zwischen 1924 und 1941 Mitglied des Vorstands der Sozialdemokratischen Union in Esbjerg von 1924 bis 1929 Mitglied des Sekretariats der Sozialdemokratischen Jugend Danemarks DSU Danmarks Socialdemokratiske Ungdom und gleichzeitig Herausgeber der sozialdemokratischen Zeitung Rod Ungdom Am 24 April 1929 wurde er fur die Sozialdemokraten Socialdemokraterne Mitglied des Parlaments Folketing und vertrat in diesem bis zum 23 Januar 1968 den Wahlkreis Ribe Amtskreds Er war ferner von 1932 bis 1945 Literaturredakteur bei Social Demokraten der 1871 gegrundeten und in Kopenhagen erscheinenden Tageszeitung der Arbeiterbewegung und engagierte sich zwischen 1933 und 1941 als Mitglied des Stadtrates von Esbjerg auch in der Kommunalpolitik Des Weiteren war er von 1934 bis 1953 Mitglied des Radiorates dessen Vorsitzender er zwischen 1940 und Februar 1950 war sowie zugleich von 1937 bis 1950 Mitglied des Danischen Rundfunks Statsradiofonien 1939 wurde er ausserdem Mitglied des Vorstandes der Sozialdemokratischen Union und gehorte diesem bis 1957 an Nach dem Ende der deutschen Besetzung Danemarks im Zweiten Weltkrieg wurde Bomholt am 24 November 1945 als Nachfolger von Hans Rasmussen erstmals Parlamentsprasident Folketingets formand und bekleidete dieses Amt bis 22 Februar 1950 woraufhin Gustav Pedersen ihn abloste 1 Er war zudem zwischen 1945 und 1947 Mitglied der Parlamentarischen Kommission sowie von 1947 bis 1950 Mitglied sowie von 1949 bis 1950 Vorsitzender des Gronlandausschusses des Parlaments Rigsdagens Gronlandsudvalg Des Weiteren war er zwischen 1947 und 1951 Vorsitzender des Gemeinsamen Rates zur Verbreitung der danischen Kultur im Ausland Faellesradet for dansk Kulturs Udbredelse i Udlandet sowie von 1948 bis 1950 Vorsitzender der Jugendschulkommission Daruber hinaus fungierte er zwischen 1948 und 1950 als Vorsitzender des Aussenpolitischen Rates Det Udenrigspolitiske Naevn und war von 1948 bis Mai 1950 sowie erneut 1951 Mitglied der Verfassungskommission und ferner 1949 Mitglied der Nationalen UNESCO Kommission Bildungs Sozial und Kulturminister sowie zweite Folketing Prasidentschaft Bearbeiten nbsp Julius Bomholt als Prasident des danischen Parlaments 20 Juni 1966 Als Nachfolger von Hartvig Frisch ubernahm Julius Bomholt am 22 Februar 1950 das Amt als Bildungsminister Undervisningsminister in der Regierung Hedtoft I und bekleidete dieses Ministeramt bis zum 30 Oktober 1950 2 3 Danach engagierte er sich zwischen 1952 und 1957 als Mitglied des Hauptvorstands von Graenseforeningen ein grosser danischer Kulturverein der 1920 nach der Volksabstimmung in Schleswig gegrundet wurde und den danisch orientierten Bevolkerungsteil sudlich der seitherigen Grenze unterstutzt sowie von 1953 bis 1954 als Vorstandsmitglied des Rask Orsted Fondet ein offentlich finanzierter Fonds der 1919 mit dem Ziel gegrundet wurde die danische Beteiligung an der internationalen Forschungszusammenarbeit zu unterstutzen Am 30 September 1953 ubernahm Bomholt in der Regierung Hedtoft II erneut das Amt als Bildungsminister Nach dem Tode von Ministerprasident Hans Hedtoft am 29 Januar 1955 bekleidete er das Amt vom 29 Januar 1955 bis zum 28 Mai 1957 auch in der Regierung Hansen I 4 5 Als Bildungsminister war er 1956 massgeblich an der Grundung der Staatlichen Kunststiftung Statens Kunstfond beteiligt die 1961 dem neu geschaffenen und von ihm geleiteten Kulturministerium zugeordnet wurde Er engagierte sich des Weiteren als Mitglied des Vorstands des Kronprinsesse Ingrids Fond In der darauf folgenden Regierung Hansen II ubernahm er am 28 Mai 1957 den Posten als Sozialminister Socialminister Dieses Amt behielt er vom 21 Februar 1960 bis zum 18 November 1960 auch in der Regierung Kampmann I sowie vom 18 November 1960 bis zu seiner Ablosung durch Kaj Bundvad am 7 September 1961 in der Regierung Kampmann II Im Zuge dieser Regierungsumbildung vom 7 September 1961 ubernahm er in der Regierung Kampmann II das neu geschaffene Amt als Kulturminister Minister for kulturelle anliggender welches er vom 3 September 1962 bis zum 26 September 1964 auch in der Regierung Krag I innehatte 6 7 8 9 Zuletzt wurde Julius Bomholt am 6 Oktober 1964 als Nachfolger von Gustav Pedersen zum zweiten Mal Parlamentsprasident und bekleidete die Funktion als Folketingets formand bis zum 22 Januar 1968 woraufhin Karl Skytte ihn abloste Wahrend dieser Zeit war er zwischen 1964 und 1966 erneut Vorsitzender des Aussenpolitischen Rates sowie zwischen 1964 und 1968 Vertreter des Folketing im Nordischen Rat Ihm zu Ehren wurde der von 2012 bis 2019 vom Kulturministerium verliehene Julius Bomholt Prisen benannt den Hans Christian Gullov Einar Lund Jensen Kristine Raahauge jeweils 2012 John T Lauridsen 2013 Karl Peder Pedersen 2014 Peter Birkelund 2015 Annette Hoff 2016 Ernst Albin Hansen 2017 Bjarne Gronnow 2018 sowie Palle Eriksen und Per Ole Rindel 2019 erhielten Veroffentlichungen BearbeitenJulius Bomholt hatte neben seiner politischen Laufbahn zahlreiche kulturpolitische Artikel in Magazinen und Fachzeitschriften verfasst und war neben P Norgaard 1932 Mit Autor des Horspiels Nye signaler Er verfasste Biografien uber den Schriftsteller Harald Bergstedt sowie zu Politikern wie Thorvald Stauning Hans Hedtoft und H C Hansen Zu seinen zahlreichen Werken gehoren Politische kulturelle und literarische Themen Bearbeiten Dansk digtning 1930 Arbejderkultur 1932 Moderne skribenter 1933 Togter 1935 Harald Bergstedt 1938 Den danske folkeskole 1938 Nordiske profiler 1944 Kulturproblemer 1945 For uvejret 1947 Bogen om Stauning skrevet af hans venner Herausgeber 1950 Gronland foran en ny epoke 1950 Mennesket i centrum 1953 Ide og arbejde 1953 Folkeskolens reform 1953 Fra den billige bog til fjernsynet 1954 Hans Hedtoft liv og virke Mitherausgeber H C Hansen 1955 Vision og virkelighed 1955 Fra nummer 21 Reden 1957 Bogen om H C Hansen Mitherausgeber Viggo Kampmann 1960 Esbjerg Hojskole 1910 1960 Mitherausgeber Poul Hansen und Ivar Norgaard 1960 Revolutionens tredie fase 1963Lyrik und Prosa Bearbeiten Laengsel I II 1944 Blomstrende grene 1947 Det egentlige 1953 Pa vej til livet 1954 Vinterlys 1956 Himmerigs dor 1956 Svalerne 1957 Dognflue og evighed 1958 Hinsides Bjerget 1959 Ukendte ven 1960 Solhverv 1961 M F 1962 Hvor er du 1963 Eventyret om fattighuset 1964 Weblinks BearbeitenJulius Bomholt S In Homepage des Parlaments Folketing Abgerufen am 14 Juli 2023 danisch Bomholt Laurits Julius In rulers org Abgerufen am 14 Juli 2023 englisch Einzelnachweise Bearbeiten Denmark Folketing Speakers In rulers org Abgerufen am 14 Juli 2023 englisch Regeringen Hedtoft I 13 November 1947 30 Oktober 1950 In Homepage der Regierung Statsministeriet Abgerufen am 14 Juli 2023 danisch Regeringen Hedtoft II 16 september 1950 30 oktober 1950 In Homepage der Regierung Statsministeriet Abgerufen am 14 Juli 2023 danisch Regeringen Hedtoft III 30 September 1953 1 Februar 1955 In Homepage der Regierung Statsministeriet Abgerufen am 14 Juli 2023 danisch Regeringen H C Hansen I 1 Februar 1955 28 Mai 1957 In Homepage der Regierung Statsministeriet Abgerufen am 14 Juli 2023 danisch Regeringen H C Hansen II 28 Mai 1957 21 Februar 1960 In Homepage der Regierung Statsministeriet Abgerufen am 14 Juli 2023 danisch Regeringen Viggo Kampmann I 21 Februar 1960 18 November 1960 In Homepage der Regierung Statsministeriet Abgerufen am 14 Juli 2023 danisch Regeringen Viggo Kampmann II 18 November 1960 3 September 1962 In Homepage der Regierung Statsministeriet Abgerufen am 14 Juli 2023 danisch Regeringen Jens Otto Krag I 3 September 1962 26 September 1964 In Homepage der Regierung Statsministeriet Abgerufen am 14 Juli 2023 danisch Bildungsminister des Konigreichs Danemark Soren Keiser Nielsen 1916 1920 Thorkild Rovsing 1920 P J Pedersen 1920 Jacob Appel 1920 1924 Nina Bang 1924 1926 Jens Byskov 1926 1929 Frederik Borgbjerg 1929 1935 Jorgen Jorgensen 1935 1942 A C Hojberg Christensen 1942 1945 Axel Marius Hansen 1945 Mads R Hartling 1945 1947 Hartvig Frisch 1947 1950 Julius Bomholt 1950 Flemming Hvidberg 1950 1953 Julius Bomholt 1953 1957 Jorgen Jorgensen 1957 1961 Kristen Helveg Petersen 1961 1964 Knud Borge Andersen 1964 1968 Helge Larsen 1968 1971 Knud Heinesen 1971 1973 Ritt Bjerregaard 1973 Tove Nielsen 1973 1975 Ritt Bjerregaard 1975 1978 Dorte Bennedsen 1978 1982 Bertel Haarder 1982 1993 Ole Vig Jensen 1993 1998 Margrethe Vestager 1998 2001 Ulla Tornaes 2001 2005 Bertel Haarder 2005 2010 Tina Nedergaard 2010 2011 Troels Lund Poulsen 2011 Christine Antorini 2011 2015 Ellen Trane Norby 2015 2016 Merete Riisager 2016 2019 Pernille Rosenkrantz Theil 2019 2022 Mattias Tesfaye seit 2022 Kulturminister des Konigreichs Danemark Julius Bomholt Hans Solvhoj Bodil Koch Kristen Helveg Petersen Niels Matthiasen Nathalie Lind Niels Matthiasen Lise Ostergaard Mimi Jakobsen H P Clausen Ole Vig Jensen Grethe Rostboll Jytte Hilden Ebbe Lundgaard Elsebeth Gerner Nielsen Brian Mikkelsen Carina Christensen Per Stig Moller Uffe Elbaek Marianne Jelved Bertel Haarder Mette Bock Joy Mogensen Ane Halsboe Jorgensen Normdaten Person GND 1053075480 lobid OGND AKS LCCN n78096001 VIAF 60346571 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bomholt JuliusALTERNATIVNAMEN Bomholt Laurits Julius vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG danischer Journalist und Politiker Socialdemokraterne Mitglied des Folketing VerteidigungsministerGEBURTSDATUM 11 Juni 1896GEBURTSORT Alderslyst SilkeborgSTERBEDATUM 2 Januar 1969STERBEORT Esbjerg Region Syddanmark Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Julius Bomholt amp oldid 235504275