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Jules Francois Simon 31 Dezember 1814 in Lorient 8 Juni 1896 in Paris war ein franzosischer Politiker und Philosoph 1 Jules SimonJules Simon Place du Guatemala in Paris von Denys Puech Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke in deutscher Ubersetzung 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSimon entstammte einer Tuchhandlerfamilie Er studierte an der Ecole normale superieure Philosophie ab 1839 arbeitete er als Lektor und Professor der Philosophie an der Sorbonne Er galt als einer der bedeutendsten Grazisten seiner Zeit Nach einer gescheiterten Kandidatur 1847 wurde er 1848 als Republikaner fur das Departement Cotes du Nord Mitglied der Deputiertenkammer Am Beginn seiner politischen Laufbahn widmete er sich vor allem der Weiterentwicklung des franzosischen Schulsystems 1849 legte er sein Mandat nieder um dem Staatsrat beitreten zu konnen Da er sich als deutlicher Gegner Napoleons III positioniert hatte verlor er kurz darauf samtliche politischen Amter Ab 1863 gehorte Simon als Deputierter der Opposition dem Corps Legislatif Zweites Kaiserreich an Dort fuhrte er den gemassigten Flugel der Republikaner an Von 1870 bis 1871 war er als Unterrichtsminister Mitglied der provisorischen Regierung der Nationalen Verteidigung Leon Gambettas Rucktritt als Innenminister am 6 Februar 1871 ging massgeblich auf Simons Betreiben zuruck Mit Grundung der Dritten Franzosischen Republik im Jahr 1871 wurde Simon in die Nationalversammlung gewahlt und gehorte der ersten Regierung der neuen Republik als Minister fur offentlichen Unterricht an 1875 wurde er zum Senator auf Lebenszeit ernannt Von 1876 bis 1877 war Simon als Nachfolger von Jules Dufaure selbst Premierminister und zugleich Innenminister Simon der sich selbst als Republikaner und Konservativer bezeichnete wurde am 16 Mai 1877 durch Prasident Patrice de Mac Mahon entlassen was eine Verfassungskrise ausloste Grund war auch der Vorwurf der Linksrepublikaner um Leon Gambetta und Jules Ferry dass er zu nachgiebig gegenuber klerikalen Kreisen sei Er war gegen die Boulangisten Seine politische Laufbahn beschloss Simon im Senat wo er sich wieder vor allem schulpolitischen Fragen widmete Von 1879 bis 1881 war er Chefredakteur der Zeitung Le Gaulois 1884 wurde Simon in die American Academy of Arts and Sciences gewahlt 2 Werke in deutscher Ubersetzung BearbeitenJules Simon uber Antisemitismus in Hermann Bahr Hermann Greive Hrsg Der Antisemitismus Ein internationales Interview Judischer Verlag Konigstein 1979 Neuauflage 2005 S 61 64 ISBN 3 7610 8043 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Jules Simon Quellen und Volltexte franzosisch nbsp Commons Jules Simon Sammlung von Bildern Karikaturen von Jules Simon in HeidICON Gast Zugang nutzen Kurzbiografie und Werkliste der Academie francaise franzosisch Suisse Jules dit Jules Simon In Senat fr Abgerufen am 25 Februar 2023 franzosisch Simon Jules 1814 1896 In Persee Abgerufen am 25 Februar 2023 franzosisch Literatur von und uber Jules Simon im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Simon Jules 1814 1896 In Bibliotheque nationale de France Abgerufen am 25 Februar 2023 franzosisch Members of the American Academy Listed by election year 1850 1899 PDF Abgerufen am 24 September 2015VorgangerAmtNachfolgerJules DufaurePremierminister von Frankreich 12 12 1876 17 05 1877Albert de BroglieJules BramePierre Frederic DorianBildungsminister 04 09 1870 31 01 187119 02 1871 18 05 1873Eugene PelletanWilliam Henry WaddingtonNormdaten Person GND 11879731X lobid OGND AKS LCCN n86824224 VIAF 54154379 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Simon JulesALTERNATIVNAMEN Simon Jules FrancoisKURZBESCHREIBUNG franzosischer PolitikerGEBURTSDATUM 31 Dezember 1814GEBURTSORT LorientSTERBEDATUM 8 Juni 1896STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jules Simon amp oldid 234676369