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Die Jostabeere oder Josta Ribes nidigrolaria im Suden und Osten Deutschlands oft Jochelbeere in Osterreich auch Rigatze 1 oder Joglbeere 2 ist ein Beerenobst es ist als Additionsbastard hauptsachlich aus den beiden Arten Schwarze Johannisbeere Ribes nigrum und Stachelbeere Ribes uva crispa entstanden auch die nordamerikanische Art Ribes divaricatum wurde eingekreuzt Der Kunstname Josta wurde als Kofferwort aus den Namen der beiden Ursprungspflanzen Johannisbeere und Stachelbeere gebildet JostabeereJostabeeren reife FruchteSystematikEudikotyledonenKerneudikotyledonenOrdnung Steinbrechartige Saxifragales Familie Stachelbeergewachse Grossulariaceae Gattung Johannisbeeren Ribes Art JostabeereWissenschaftlicher NameRibes nidigrolariaRud Bauer amp A Bauer Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Verwendung 3 Systematik 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksMerkmale BearbeitenDie Josta wird botanisch den Stachelbeergewachsen Grossulariaceae zugeordnet Es sind Straucher mit breit aufrechtem bis uberhangendem Wuchs und unbewehrten Trieben Die Fruchte wachsen in Trauben zu drei bis funf und ahneln in Form und Farbe einer grossen Schwarzen Johannisbeere werden aber nicht so gross wie Stachelbeeren Sie sind tiefschwarz mit sussem Aroma und hohem Vitamin C Gehalt Die Reifezeit ist Mitte Juni bis Juli Die Fruchte reifen nicht alle gleichzeitig Der Ertrag ist regelmassig und hoher als bei den Elternarten Die Pfluckbarkeit ist meist gemindert da die Beeren recht fest am Strauch hangen Verwendung BearbeitenDie Frucht ist zur Herstellung aromatischer Konfituren Gelees und Safte zur Herstellung von Likoren aber auch zum Rohgenuss geeignet Eine langfristige Frostung ist ohne Qualitatseinbusse moglich Systematik BearbeitenErste Kreuzungen zwischen der Johannisbeere Ribes succirubrum und mehreren Stachelbeersorten fuhrte Erwin Baur bereits 1922 durch er nannte das Ergebnis damals Jochelbeere Ziel war damals mehltauresistente Beerenobstsorten zu entwickeln In der Folge wurden einige Sorten ausgelesen und seit Ende der 1970er Jahre in Westdeutschland angeboten Ungefahr zur selben Zeit wurden in der DDR ebenfalls Hybride aus schwarzen Johannisbeeren und Stachelbeeren gezuchtet und unter dem Sortennamen Jocheline verbreitet Neuere Sorten Josta von R Bauer in Breitbrunn gezuchtet und ab 1977 im Handel Elternsorten Silvergieters Schwarze Grune Hansa Langtraubige Schwarze Ribes divaricatum frei abgebluht Jocheline von H Murawski in Muncheberg gezuchtet und ab 1983 verbreitet Elternsorten Silvergieters Schwarze Grune Riesenbeere Die Sorte Jochina ist sehr ahnlich Jogranda von R Bauer in Breitbrunn gezuchtet und ab 1985 erhaltlich Eine F3 Hybride aus den Elternsorten Langtraubige Schwarze Ribes divaricatum in der Folge frei abgebluht Jostine von R Bauer in Breitbrunn gezuchtet seit 1989 Sortenschutz Kreuzung aus Langtraubige Schwarze x Ribes divaricatum x Silvergieters Schwarze x Grune Hansa Riko Ungarische Sorte seit 2001 Sortenschutz Eltern sind Silvergieters Schwarze F59 Lady Delamere nbsp Blutenstand nbsp Noch grune Fruchte nbsp Unreife Fruchte nbsp Reife FruchteLiteratur BearbeitenManfred Fischer Hrsg Farbatlas Obstsorten 2 Auflage Ulmer Stuttgart 2003 ISBN 3 8001 5547 8 S 300 303 Einzelnachweise Bearbeiten Rigatze auf dict cc abgerufen am 18 April 2010 Joglbeere auf parents at abgerufen am 7 Juli 2010 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Jostabeere Ribes nidigrolaria Album mit Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jostabeere amp oldid 235516970