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Josefine Haas seit 1844 geadelt unter dem Namen Josepha Haas von Langenfeld Pfalzheim 25 Marz 1783 in Burglengenfeld 29 November 1846 in Wieden bei Wien war eine deutsche Wohltaterin Josephine Haas mit ihrer Tochter LouiseWappen von Josephine HaasLeben Bearbeiten nbsp Grab auf dem Meidlinger FriedhofUm das Leben von Josephine Haas ranken sich einige Legenden die nur teilweise den historischen Dokumenten ihres Lebens entsprechen So wurde bereits das Geburtsdatum vom Wiener Heimatforscher Karl Hilscher falschlich mit 1782 angegeben das sich seither in Nachschlagewerken hartnackig halt und auch auf der Zusatztafel zum Strassenschild der Langenfeldgasse falsch steht Josephine Haas war die zweitalteste Tochter des Lehrers Joseph Sebastian Haas und der Gastwirtstochter Regina Meixner aus Burglengenfeld in der Oberpfalz Nach dem Tod ihrer Eltern 1795 war sie Vollwaise und gezwungen sich in einer der grosseren Stadte der Umgebung um eine Stellung umzusehen Dabei soll sie nach der Uberlieferung von dem Malteserritter Graf von Lerchenfeld aufgenommen worden sein der in Wien bayerischer Gesandter war Da eine normale Ehe wegen des Standesunterschiedes nicht moglich war erfolgte wahrscheinlich eine Ehe linker Hand d h dass die Braut durch die Ehe keinerlei Rechte auf Stellung Titel oder Vermogen des Grafen erwarb Dennoch besass Josephine Haas nach dem Tod ihres Mannes 1844 ein grosses Vermogen aus dem sie im gleichen Jahr eine Stiftung zur Aussteuer junger Madchen in Burglengenfeld in Hohe von 240 000 Gulden zur Verfugung stellte 1845 wurde sie dafur vom bayerischen Konig geadelt und erhielt ein eigenes Wappen 1846 folgten weitere ahnliche Stiftungen fur Madchen die nach Ober und Niederosterreich heirateten sowie zur Errichtung einer Kinderbewahranstalt in Gaudenzdorf bei Wien wo sie wohnte Wahrend die osterreichischen Stiftungen nach dem Ersten Weltkrieg zu Ende gingen konnte die Stiftung in Burglengenfeld trotz zweier Inflationen seit 1961 alljahrlich wieder ausgezahlt werden Derzeit werden nach einer behutsamen Modernisierung der Stiftungsbedingungen jahrlich Brautgeschenke in Hohe von je 800 EUR vergeben Josephine Haas von Langenfeld Pfalzheim starb 1846 in ihrem Wohnhaus Wieden bei Wien und wurde auf dem Schmelzer Friedhof bestattet Nach dessen Erloschen 1900 wurde ihr Grab auf den Meidlinger Friedhof verlegt auf dem es sich noch heute befindet 1845 wurde eine Gedenktafel fur die Wohltaterin im Burgermeisteramt von Burglengenfeld errichtet 1894 wurde die Langenfeldgasse in Wien Meidling nach ihr benannt 1905 erfolgte die Errichtung einer Gedenktafel im Kindergarten Haebergasse in Gaudenzdorf Literatur BearbeitenConstantin von Wurzbach Haas von Langenfeld Pfalzheim Josepha In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 6 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1860 S 107 f Digitalisat Weblinks BearbeitenJosefine Haas Eine vergessene Wohltaterin aus der Zeit des Vormarz Internet Archive Memento vom 25 Juni 2008 im Internet Archive Normdaten Person GND 119514982 lobid OGND AKS VIAF 8199656 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Haas JosephineALTERNATIVNAMEN Josepha Haas von Langenfeld PfalzheimKURZBESCHREIBUNG deutsche WohltaterinGEBURTSDATUM 25 Marz 1783GEBURTSORT BurglengenfeldSTERBEDATUM 29 November 1846STERBEORT Wieden Wiener Bezirksteil Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Josephine Haas amp oldid 195772056