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Joseph Steiner ab 1891 Steiner Edler von Steinstatten 2 Janner 1834 in Wolfsthal Bezirk Marburg Kreis Marburg in der Untersteiermark 31 Oktober 1905 in Wien war Offizier der k u k Armee 1895 1897 erster Kommandant des 1 Regimentes der Tiroler Kaiserjager Wappen der Steiner Edlen von Steinstatten 1891 k u k Oberst Josef Steiner Edler von Steinstatten Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Siehe auch 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJoseph Steiner stammte sowohl mutterlicher als auch vaterlicherseits von Winzerfamilien im hugeligen Grenzgebiet von Slowenien Windische Buhel Slovenske Gorice ab wo er als Sohn der Katharina Steiner 19 November 1808 in Wolfsthal zu einem Zeitpunkt zur Welt kam als der leibliche Vater Joseph Herneth 25 Februar 1811 in Wolfsthal gerade seinen damals 14 jahrigen Militardienst ableistete Joseph Steiners Eltern heirateten deshalb erst am 25 November 1846 nachdem der Vater als ausgedienter Inlander Capitulant und verabschiedeter k k osterreichischer Feldwebel aus den k k Militar Diensten entlassen und wieder in die Civil Jirusdiction ubergetreten war Joseph Steiner hatte vier jungere Schwestern Theresia Steiner 26 September 1840 in Wolfsthal Agnes Steiner 19 Janner 1844 in Wolfsthal Veronica Herneth 21 Juli 1848 in Wolfsthal und Apollonia Herneth 9 Februar 1852 in Wolfsthal von denen jedoch nur die beiden jungeren Schwestern Veronica und Apollonia den Familiennamen Herneth fuhrten da sie erst nach der Hochzeit der Eltern im Jahr 1846 geboren worden waren 1 Joseph Steiner trat 1851 als Freiwilliger in das 47 Linien Infanterie Regiment Graf Kinsky ein wurde 1860 als Leutnant vom 19 Gendarmerie Regiment zum k k Feldjager Bataillon Nr 9 transferiert nahm im Rahmen des Feldzuges gegen Schlesien und Jutland am 3 Februar 1864 2 bei klarem Frostwetter mit Temperaturen um 20 C am Gefecht bei Oberselk Oberseltz sowie am 6 Februar 1864 am Gefecht bei Oeversee teil bei dem das k k Feldjager Bataillon Nr 9 gemeinsam mit dem k k Infanterie Regiment Konig der Belgier Nr 27 die danische Nachhut angriff und zuruckdrangen konnte wobei Steiner mit seinem Schwarm den vom Feind besetzten Ort Bilschau sudlich von Flensburg an seiner rechter Flanke umgehen und so zu dessen Besitzergreifung beitragen konnte am 8 Marz 1864 verfolgte Steiner mit der halben 6 Kompanie den nach Horsens sich zuruckziehenden Feind und vertrieb ihn ausser Sichtweite wofur ihm am 10 Mai 1864 vom Kaiser wegen besonderer Tapferkeit vor dem Feind das Militarverdienstkreuz mit der Kriegsdekoration verliehen wurde 1866 nahm Steiner unter General Ludwig Freiherr von Gablenz an der siegreichen Schlacht bei Trautenau Trutnov sowie an der Entscheidungsschlacht des preussisch osterreichischen Krieges bei Koniggratz teil 3 Am 3 Mai 1877 heiratete Joseph Steiner die Witwe Agathe Stoger geb Hofer und adoptierte am 19 Juli 1891 im Hinblick auf seine bevorstehende Erhebung in den erblichen osterreichischen Adelsstand deren drei Sohne aus ihrer ersten Ehe mit dem Fabrikanten Georg Stoger 1818 1874 Julius 1860 1943 Rudolf 1861 1921 und Gustav 1864 1933 die daraufhin ab 1 Oktober 1891 den Familiennamen Stoger Steiner fuhrten 4 Die Tochter Theresia Stoger verehel Neuhold 1858 1953 und Ida Stoger verehel Herwerthner 1863 1933 hingegen adoptierte er nicht da diese damals beide bereits verheiratet waren ebenso wenig adoptierte er Josef Stoger 1847 1917 Maria Stoger verehel Wolfbauer 1848 1927 und Johann Stoger 1850 1911 da diese keine leiblichen Kinder sondern lediglich Stiefkinder seiner Ehefrau Agathe waren und aus der ersten Ehe von Georg Stoger mit der 1856 verstorbenen Juliana Stoger geb Kalbacher stammten Am 19 August 1878 ruckte Joseph Steiner im Zuge der Einnahme von Sarajevo um 1 30 h fruh als Hauptmann mit der 4 Kompanie als Vorhut der Colonne Oberst Lemaiċ uber Radevo gegen Mrkojnica ab und erreichte nach 2 stundigem Marsch den Sattel nordlich des Pasin brdv der von etwa 70 bis 80 Surgenten besetzt war die sich aber nach einem kurzen Schusswechsel zuruckzogen woraufhin die ubrigen osterreichischen Kompanien bis 5 45 h den Pasim brdv erklimmen und das Bataillon weiter in Richtung auf das alte Kastell vordringen konnte Joseph Steiner erhielt fur diese Aktion im Rahmen des Feldzuges in Bosnien mit Allerhochster Entschliessung des Kaisers vom 20 Oktober 1878 eine Allerhochste belobende Anerkennung 5 1879 erfand Joseph Steiner einen fur den Feldgebrauch geeigneten Distanzmesser der vor allem in der Artillerie Verwendung fand 1882 wurde er mit dem Ritterkreuz des koniglich italienischen Maurizius und Lazarus Ordens ausgezeichnet 1885 86 absolvierte Joseph Steiner den Stabs Offizierskurs 1887 wurde ihm vom Kaiser das Ritterkreuz des Franz Joseph Ordens verliehen ausserdem wurde er im selben Jahr zum Major befordert und zum Tiroler Jager Regiment Kaiser Franz Joseph ubersetzt Am 19 Oktober 1891 wurde Joseph Steiner mit dem Ehrenwort Edler von und dem Pradikat Steinstatten in den erblichen osterreichischen Adelsstand erhoben Am 26 November 1892 erhielt sein Stiefsohn Rudolf die kaiserliche Genehmigung zur Fuhrung des Adels worauf er sich Stoger Steiner Edler von Steinstatten nannte Am 25 August 1917 erhielt dann auch noch sein alterer Bruder Julius die kaiserliche Genehmigung sich Stoger Steiner Edler von Steinstatten zu nennen 6 der jungste Stiefsohn Gustav Stoger Steiner hingegen war im Gegensatz zu seinen beiden alteren Brudern kein Offizier des Soldatenstandes sondern Truppenrechnungsfuhrer und gehorte somit der Militar Rechnungskontrollbeamtenbranche an die nicht berechtigt war eine Adels und Wappenuberragung zu beantragen Joseph Steiner Edler von Steinstatten wurde am 1 Mai 1892 zum Oberstleutnant und schliesslich am 27 April 1895 zum Oberst sowie gleichzeitig zum ersten Kommandanten des 1 Regimentes der Tiroler Kaiserjager ernannt in welcher Funktion er bis zu seinem Ubertritt in den Ruhestand am 13 Oktober 1897 verblieb Seine Gemahlin Agathe verstarb am 7 Dezember 1901 er selbst am 31 Oktober 1905 in Wien Das inzwischen aufgelassene Grabmal befand sich am Wiener Zentralfriedhof Gruppe 1 Reihe 1 Nummer 7 Siehe auch BearbeitenStoger Steiner von SteinstattenLiteratur BearbeitenGenealogisches Handbuch der freiherrlichen Hauser Hauptbearbeiter Hans Friedrich v Ehrenkrook Freiherrliche Hauser B Band I Glucksburg Ostsee 1954 Seite 412f Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Hauser 91 Jahrgang Gotha 1941 Seite 482 Staats Handbuch der osterreichisch ungarischen Monarchie fur 1897 Verlag der k k Hof und Staatsdruckerei Wien Seiten 130 247 und 254 Schematismus fur das kaiserliche und konigliche Heer und fur die kaiserliche und konigliche Kriegs Marine fur 1898 Amtliche Ausgabe Wien December 1897 Seite 55 und 187 Christian Hager Paul Hoffmann Franz Huter Eberhard Lang Anton Heinz Spielmann Die Tiroler Kaiserjager Die Geschichte der Tiroler Eliteregimenter Persico Edizioni Cremona Italy 1996 ISBN 88 900107 1 1 Seite 171 Peter Steiner Sr Majestat wirkl Geheimer Rat k k Generaloberst Rudolf Frhr Stoger Steiner v Steinstatten Osterreich Ungarns letzter Kriegsminister Ungedr Diss Innsbruck 1989 Peter Steiner Rudolf Stoger Steiner Freiherr von Steinstatten 1861 1921 zur 150 Wiederkehr des Geburtstages von Osterreich Ungarns letztem Kriegsminister Pallasch Zeitschrift fur Militargeschichte 40 2011 Seite 121 130 Seite 121 FN 1 Einzelnachweise Bearbeiten Matriken der Pfarre Sv Jakob v Slovenskih gorica heute Slowenien vormals Wolfsthal in Untersteiermark Abgerufen am 27 April 2021 deutsch Gerd Stolz Unter dem Doppeladler fur Schleswig Holstein Husum Druck und Verlagsgesellschaft mbH amp Co KG Husum 2004 ISBN 3 89876 150 9 S 48 ff Im Selbstverlage des Bataillons Hrsg Auszug aus der Geschichte des k u k Feldjager Bataillons Nr 9 von seiner Errichtung 1808 bis zum Jahre 1890 Universitats Buchdruckerei Styria Graz 1890 S 127 133 137 169 174 178 und 184 Erlass Nr 20 480 der k k Statthalterei Graz v 1 Oktober 1891 bzw Beschluss Nr 2674 des k k Kreisgerichtes Leoben vom 17 August 1891 P V B Nr 62 1878 Arno Kerschbaumer Nobilitierungen unter der Regentschaft Kaiser Karl I IV Karoly kiraly 1916 1921 Graz 2016 ISBN 978 3 9504153 1 5 S 106 PersonendatenNAME Steiner von Steinstatten JosephALTERNATIVNAMEN Steiner Edler von Steinstatten Franz JosephKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Offizier und KaiserjagerGEBURTSDATUM 2 Januar 1834GEBURTSORT WolfsthalSTERBEDATUM 31 Oktober 1905STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Joseph Steiner von Steinstatten amp oldid 231901914