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Joseph Anton Petzek ab 1800 von Petzek 6 Janner 1744 in Gabersdorf 1 2 Bohmen 19 Juli 1804 in Wien war ein osterreichischer Rechtsgelehrter und Autor Er lehrte an den Universitaten Freiburg und Wien Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Wappen 3 Werke 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenPetzek war ein Sohn des Gabersdorfer Muhlenpachters Anton Petzek und dessen Frau Elisabeth geborene Rose aus Goldenols er hatte einen Zwillingsbruder Tobias Caspar Mit Unterstutzung von Forderern konnte der aus armlichen Verhaltnissen stammenden Mullerssohn an den Universitaten Olmutz und Prag Rechtswissenschaften studieren Nach Abschluss seiner Studien widmete er sich dem Lehramt 1778 wurde Petzek auf den Lehrstuhl fur Kirchenrecht an der Universitat Freiburg berufen Ausserdem lehrte er in Freiburg zehn Jahre osterreichisches Privatrecht und ubte zudem 15 Jahre ohne Entgelt das Amt des Bucherzensors fur Vorderosterreich aus 1791 wurde Petzek zum k k Appellationsrat ernannt Als wahrend des Ersten Koalitionskrieges im Oktober 1796 das Armeekorps des Erzherzogs Karl der nur die Division des Marschalls Saint Cyr im Breisgau wahnte vor der Festung Kehl stand erhielt Petzek Kenntnis davon dass sich die franzosische Hauptarmee unter General Moreau in die Gegend bewegte und beabsichtigte das osterreichische Korps vor Kehl einzukesseln und gefangen zu nehmen Uber einen Kurier warnte Petzek Erzherzog Karl vor der Gefahr Daraufhin zog dieser die Korps Nauendorf Latour und Frohlich zusammen und konnte dadurch die Franzosen noch vor deren geplanten Angriff uberraschen und aus dem Breisgau vertreiben Nachdem Petzeks Anteil an dem Sieg offentlich bekannt geworden war fuhlte er sich in Freiburg nicht mehr sicher da mit erneuten Einfallen der Franzosen zu rechnen war Sein Versetzungsgesuch blieb jedoch zunachst unberucksichtigt Als die Franzosen 1799 wieder in den Breisgau einmarschierten floh Petzek ohne seine Familie aus Freiburg Im Jahre 1800 wurde seiner Versetzung auf den Lehrstuhl fur Kirchenrecht an der Universitat Wien stattgegeben seine Nachfolge in Freiburg trat Josef Anton Sauter an Kaiser Franz II erhob Petzek am 12 September 1800 in den erblichen Adelsstand Wappen BearbeitenAls Wappen fuhrte Petzek einen von Gold und blau quergeteilten Schild Das obere goldene Feld zeigt einen ausgebreiteten schwarzen zweikopfigen osterreichischen Adler im unteren blauen Feld befindet sich der Trautenauer Lindwurm ein auf gruner Wiese liegender vierfussiger Drache mit gewundenem Stachelschwanz Auf dem Schilde ruht ein rechtsgekehrter gekronter Turnierhelm auf dessen Krone sich ein offener schwarzer Adlerflug erhebt Die Helmdecken sind rechts schwarz links blau beiderseits mit Gold belegt Werke BearbeitenDissertatio de modo causas religionem concernentes inter Catholicos et Protestantes controversas secundum leges Jur Publ Ecclesiastici Germaniae finiendi Freiburg 1778 Synopsis jurium communium ad titulos in alphabeti ordinem redactos accommodata inque compendium jura discentium jure consultorum ac judicum luci publicae exposita Freiburg 1781 Dissertatio de potestate ecclesiae in statuendis matrimonii impedimentis Freiburg 1783 Schreiben an die Freimuthigen eine Gesellschaft zu Freyburg im Breisgau Tubingen 1784 Vindiciae Dissertationis de potestate ecclesiae in statuendis matrimonii impedimentis Ao 1783 editae contra binam dissertationem canonicam Argentoratensem Freiburg 1787 Untersuchung ob der Kirchenablass eine Nachlassung der gottlichen Strafe sei und ob dessen Wirkung sich auf die Seelen der Verstorbenen erstrecke Freiburg 1788 Grundsatze des vorderosterreichischen Privatrechtes 3 Bde Freiburg 1792 1794 Systematisch chronologische Ordnung aller Gesetze und Allerhochsten Verordnungen die von den altesten Zeiten bis auf 1794 fur die vorderosterreichischen Lande erlassen worden sind und jetzt noch bestehen 5 Bde Freiburg 1794 1797 Bde 3 5 unter dem Titel Systematisch chronologische Sammlung der politisch geistlichen Gesetze die von den altesten Zeiten bis auf 1795 fur die vorderosterreichischen Lande erlassen worden Katalog der von 1783 bis 1794 in Oesterreich verbotenen Bucher Freiburg 1794Literatur BearbeitenConstantin von Wurzbach Petzek Joseph Anton von In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 22 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1870 S 150 Digitalisat Franz Heinrich Reusch Petzek Joseph Anton von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 25 Duncker amp Humblot Leipzig 1887 S 544 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Joseph Anton von Petzek Quellen und Volltexte Portrat im Bildarchiv AustriaEinzelnachweise Bearbeiten Johann Gottfried Sommer Franz Xaver Maximilian Zippe Das Konigreich Bohmen Statistisch topographisch dargestellt Bd 4 Koniggratzer Kreis Prag 1836 S 135 Riesengebirgsheimat Heft 1 1969 S 13 Normdaten Person GND 100226604 lobid OGND AKS VIAF 39719632 Wikipedia Personensuche Personendaten NAME Petzek Joseph Anton von ALTERNATIVNAMEN Petzek Joseph Anton Petzek Iosephi Antonii KURZBESCHREIBUNG osterreichischer Rechtsgelehrter und Autor GEBURTSDATUM 6 Januar 1744 GEBURTSORT Gabersdorf STERBEDATUM 19 Juli 1804 STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Joseph Anton von Petzek amp oldid 208015409