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Josef Welzel 27 Februar 1927 in Biebersdorf Kreis Glatz Provinz Niederschlesien 12 August 2014 in Hadamar war ein deutscher experimenteller Archaologe Glasschleifer Graveur und Padagoge Josef Welzel auf einer Aufnahme aus dem Jahr 2012 mit seiner Nachbildung der Glasamphore aus Olbia aus dem 1 Jahrhundert vor Christus Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Erfolge und Auszeichnungen 3 Ausstellungen Auswahl 4 Arbeiten fur offentlichen Sammlungen 5 Veroffentlichungen Auswahl 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJosef Welzel absolvierte von 1941 bis 1944 im benachbarten Ruckers eine Lehre zum Glasschleifer die er mit der Gesellenprufung abschloss Anschliessend wurde er in den Kriegsdienst eingezogen Nach Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 geriet er in sowjetische Kriegsgefangenschaft von der er nicht mehr in seine schlesische Heimat zuruckkehren konnte 1948 erhielt er eine Stelle als Glasschleifer in Niedermarsberg und Euskirchen Von 1949 bis 1951 besuchte er die Glasfachschule in Rheinbach die er mit der Fachprufung zum Graveur abschloss Danach praktizierte er als Glasschleifer bei der Firma Villeroy amp Boch in Wadgassen und bei der Firma Ceralys in Paris Zugleich war er Schuler der Meisterklassen von Konrad Habermeier und Wilhelm Braun Feldweg an der Staatlichen Hoheren Fachschule in Schwabisch Gmund die er mit der Meisterprufung als Graveur abschloss Danach war er bis 1956 Gastschuler bei Konrad Habermeier und Anton Mahringer und anschliessend bis 1963 im Atelier des Bildhauers Fritz Nuss In dieser Zeit schuf er auch Bronzeskulpturen Daneben arbeitete er von 1952 bis 1963 als Glasgraveurmeister in der Schwabisch Gmunder Josephinenhutte Von 1963 bis 1992 war Josef Welzel Fachlehrer fur Glasgestaltung an der Staatlichen Glasfachschule in Hadamar an der er bis 2006 in Teilzeit weiterwirkte Welzel starb am 12 August 2014 im Alter von 87 Jahren 1 Erfolge und Auszeichnungen BearbeitenDurch intensives Studium von Originalen in internationalen Museen und umfangreicher Versuche konnte Josef Welzel als Erster die doppelwandigen romischen Diatretglaser nachbilden 2 deren Herstellungsweise uber einen langen Zeitraum nicht mehr bekannt war 3 4 Bereits 1959 wurden seine ersten plastischen Glasarbeiten in der Jahresausstellung des Baden Wurttembergischen Kunstvereins ausgestellt 1968 bis 1973 schuf er Entwurfe fur Pressglasvasen und schalen fur die Charlottenhutte in Werdohl 1977 bis 1978 plastische Glasarbeiten fur die Wiesenthalhutte in Schwabisch Gmund 1977 wurde Josef Welzel fur seine Glasarbeiten mit dem Preis der Ilse Reinhart Stiftung ausgezeichnet 5 2009 wurde ihm das Bundesverdienstkreuz verliehen 5 6 Ausstellungen Auswahl Bearbeiten1996 Becher im glasernen Netz Diatretschliffe von Josef Welzel Glasmuseum Wertheim 7 2014 Glasmuseum Rheinbach 2016 17 Josef Welzel Skulptur Gravur und romisches Luxusglas Glashutte GernheimArbeiten fur offentlichen Sammlungen BearbeitenDeutsches Museum Kunstmuseum Dusseldorf Landesmuseum Mainz Rheinisches Landesmuseum Trier 6 Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenZur Schleiftechnik der romischen Diatretglaser In Gymnasium Band 86 1979 S 463 473 Die Amphore des Kaisers Glasmuseum Wertheim 1992 Becher aus Flechtwerk von Kristall Diatretglaser ihre Geschichte und Schleiftechnik Verein der Freunde und Forderer der Erwin Stein Schule Hadamar 1994 Der Pharosbecher aus Begram Analyse der Schleiftechnik In Archaologisches Korrespondenzblatt Band 35 2005 S 503 510 Weblinks BearbeitenGernot H Merker Laudatio zur Verleihung des Bundesverdienstkreuzes am 3 Dezember 2009 an Josef Welzel auf der Homepage des internationalen Fachmagazins fur Studioglas GlashausEinzelnachweise Bearbeiten Josef Welzel starb im Alter von 87 Jahren Memento des Originals vom 26 August 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www nnp de In Nassauische Neue Presse vom 26 August 2014 abgerufen am 26 August 2014 Glastechnische Berichte Band 60 Verlag der Deutschen Glastechnischen Gesellschaft Offenbach 1987 S 224 abgerufen auf Google Bucher am 23 August 2014 Antike Techniken wiederentdeckt Josef Welzel Informationen auf der Homepage der Glaswoche Hadamar abgerufen am 22 August 2014 Die Faszination des Diatretglases Josef Welzel beim Romertag in Rheinbach pdf Freundeskreis Romerkanal e V a b Wunderwerke der Glasmacherei Memento des Originals vom 4 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www nnp de In Nassauische Neue Presse vom 19 April 2012 abgerufen am 24 August 2014 a b Kurzbiografie und Werk Josef Welzels auf der Homepage des Glasmuseums Rheinbach abgerufen am 22 August 2014 Antike Welt Band 27 4 Raggi Verlag Kusnacht 1996 S 348 abgerufen auf Google Bucher am 23 August 2014 Normdaten Person GND 188420657 lobid OGND AKS LCCN n97100266 VIAF 219131545 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Welzel JosefKURZBESCHREIBUNG deutscher experimenteller Archaologe Kunsthandwerker Designer und PadagogeGEBURTSDATUM 27 Februar 1927GEBURTSORT Biebersdorf Landkreis Glatz Provinz NiederschlesienSTERBEDATUM 12 August 2014STERBEORT Hadamar Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Josef Welzel amp oldid 207059655