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Josef Matthaus Retter 24 Oktober 1872 in Stein an der Donau 25 Februar 1954 in Innsbruck war ein osterreichischer Baumeister und Architekt 1 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke als Planer 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJosef Matthaus Retter wurde als Sohn eines Maurermeisters mit Tiroler Wurzeln in Stein an der Donau in Niederosterreich geboren Er machte eine Maurerlehre im vaterlichen Betrieb die er 1890 abschloss Seine theoretische Ausbildung erhielt er an der Hoheren Gewerbeschule der k k Staatsgewerbeschule in Wien 1 die Baumeister und andere Bauschaffende ausbildete Im Anschluss besuchte er an der Gewerbeschule die weiterfuhrende Werkmeisterschule der Baugewerblichen Abteilung Nach der Ausbildung war er bei Baufirmen in Wien Agram und Bozen tatig Seine erste Stelle als Baumeister war die technische Leitung beim Bau des Grand Hotel Penegal am Mendelpass 1899 erlangte er nach erfolgreicher Prufung in Graz die Befahigung zum Baumeister Am 18 November 1899 heiratete er in Bozen Maria Elisabeth Eichta Mit der ansehnlichen Mitgift grundete er im Alter von 29 Jahren sein eigenes Baugeschaft in Innsbruck Dieses umfasste neben dem Baumeistergewerbe das Zimmer und Steinmetzmeistergewerbe sowie eine Sand und Schottererzeugungsanlage und ein Sagewerk Da Josef Retter zudem als Architekt tatig war und ein Architekturburo betrieb konnte er den Bauherren ein Komplettangebot uber samtliche Gewerke hinweg bieten Durch den Einsatz von neuen Baustoffen wie Stahlbeton wurden die Auftrage schnell und kostengunstig erledigt 1 nbsp Mosaik mit Personifikation der Baukunst am Retterhaus in InnsbruckBegunstigt durch die starke Bautatigkeit zwischen Jahrhundertwende und Ausbruch des Ersten Weltkriegs insbesondere im 1904 eingemeindeten Wilten im Saggen und in Muhlau gehorte Josef Retter mit Paul und Theodor Huter und Jacob Norer zu den massgeblichen Bauausfuhrenden und Planern in Innsbruck deren Bauten noch heute das Stadtbild pragen 1 2 In Wilten bebaute er ganze Strassenzuge zum Teil errichtete er die Hauser auf eigene Rechnung und verkaufte sie dann Der wirtschaftliche Erfolg seines Unternehmens erlaubte Retter ein grossburgerliches Leben Er nahm aktiv am gesellschaftlichen Leben Innsbrucks Teil und hatte Kontakte in hochste Adelskreise 1931 ubergab er die Firma an seinen altesten Sohn Josef zog sich aber erst nach dem Zweiten Weltkrieg vollstandig aus der Geschaftsleitung zuruck 1 Als Baumeister war Josef Retter mit der Bauausfuhrung zahlreicher offentlicher Bauten in Innsbruck wie dem Akademischen Gymnasium 3 der Handelsakademie 4 oder der Christuskirche 5 betraut Fur das 1914 1924 errichtete Hauptgebaude der Universitat hatte er zuvor den schematischen Entwurf aus dem Wiener Bauministerium uberarbeitet 2 Als Planer entwarf er architektonisch reich gegliederte Miethauser und Villen in unterschiedlichen historistischen Stilen und im Heimatstil manche Gebaude zeigen den Einfluss des Wiener Jugendstils insbesondere der Architektur Otto Wagners 6 Wichtig war ihm auch die baukunstlerische Gestaltung wofur er unter anderem mit der Tiroler Glasmalerei und Mosaik Anstalt zusammenarbeitete 1 Diese Verbindung von Kunst und Handwerk sowie sein Variationsreichtum zeigt sich insbesondere an seinem eigenen 1904 05 errichteten Wohn und Geschaftshaus Retterhaus in Wilten 7 2 Mehrere seiner Bauten wurden unter Denkmalschutz gestellt Werke als Planer Bearbeiten nbsp Ansitz Sonnenburg 1901 02 nbsp Villa Jachmann 1905 nbsp Wohn und Geschaftshaus Maximilianstrasse 19 1911 Ansitz Sonnenburg Wilten 1901 02 8 Villa Waldeck Muhlau 1902 03 9 Wohnhaus Neurauthgasse 7 Wilten 1903 10 Wohnhaus Neurauthgasse 9 9a Wilten 1903 11 Wohnhaus Speckbacherstrasse 25 Wilten 1904 12 Zinsvilla Oberkoflerweg 16 Muhlau 1904 13 Retterhaus eigenes Wohn und Geschaftshaus Schopfstrasse 23a Wilten 1904 05 7 2 Umgestaltung von Schloss Mentlberg im Stil der Loireschlosser 1904 05 2 Villa Jachmann Muhlau 1905 14 Wohnhaus Innrain 54a Innsbruck 1905 15 Wohn und Geschaftshaus Rechengasse 1 Innsbruck 1905 16 Wohnhauser Liebeneggstrasse 3 und 5 Wilten 1905 zusammen mit Anton Fritz 17 18 Wohn und Geschaftsgebaude Speckbacherstrasse 23 Wilten 1906 19 20 Wohnhaus Franz Fischer Strasse 49 Wilten 1906 07 21 Wohnhaus Zollerstrasse 1 Wilten 1906 08 22 Wohnhaus Heiliggeiststrasse 19 Wilten 1907 23 Beamtenwohnhaus Mandelsbergerstrasse 7 Wilten 1907 6 Wohnhaus Mandelsbergerstrasse 9 Wilten 1907 24 Wohnhaus Sonnenburgstrasse 2 Wilten 1907 25 Grabkapelle Retter auf dem Innsbrucker Westfriedhof 1908 09 26 Beamtenwohnhaus Mandelsbergerstrasse 17 19 Wilten 1909 27 Wohnhaus Speckbacherstrasse 29 Wilten 1909 28 Wohn und Geschaftshaus Mandeslbergerstrasse 4 Wilten 1910 29 Wohnhaus Mandeslbergerstrasse 6 Wilten 1910 30 Wohnhaus Templstrasse 5 Wilten 1911 31 Wohn und Geschaftshaus Maximilianstrasse 19 Wilten 1911 32 Zelgerhaus Maria Theresien Strasse 32 Anichstrasse 1 Innsbruck 1911 33 34 Wohnhaus Egger Lienz Strasse 96 Wilten 1912 35 Wohnhaus Thomas Riss Weg 16 Muhlau 1914 36 Villa Retter Innsbruck 1926 27 37 Kirche zur hl Familie Wilten nicht verwirklicht 38 Ursulinenkloster Rosa Mystica in Schwaz nicht verwirklicht 1 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Josef Retter Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Josef I Retter im Archiv fur Baukunst der Universitat InnsbruckEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f Albert Frisch Grosse Plane zum Kloster der Ursulinen in Schwaz In Heimatblatter Schwazer Kulturzeitschrift Nr 80 2016 S 12 22 PDF 3 3 MB a b c d e Christoph Holz Klaus Tragbar Veronika Weiss Hrsg Architekturfuhrer Innsbruck Haymon Innsbruck 2017 ISBN 978 3 7099 7204 5 Felmayer Wiesauer Akademisches Gymnasium In Tiroler Kunstkataster Abgerufen am 28 September 2020 Felmayer Wiesauer Bundeshandelsakademie und Handelsschule In Tiroler Kunstkataster Abgerufen am 28 September 2020 Schmid Pittl Wiesauer Evangelische Christuskirche In Tiroler Kunstkataster Abgerufen am 28 September 2020 a b Muller Wiesauer Wohngebaude Mehrparteienhaus In Tiroler Kunstkataster Abgerufen am 20 September 2020 a b Muller Wiesauer Wohngebaude Retterhaus In Tiroler Kunstkataster Abgerufen am 20 September 2020 Wiesauer Wohngebaude Mehrparteienhaus Ansitz Sonnenburg In Tiroler Kunstkataster Abgerufen am 20 September 2020 Felmayer Wiesauer Villa Villa Waldeck In Tiroler Kunstkataster Abgerufen am 20 September 2020 Muller Wiesauer Wohngebaude Mehrparteienhaus In Tiroler Kunstkataster Abgerufen am 20 September 2020 Muller Wiesauer Wohngebaude Mehrparteienhaus In Tiroler Kunstkataster Abgerufen am 20 September 2020 Muller Wiesauer Wohngebaude Mehrparteienhaus In Tiroler Kunstkataster Abgerufen am 28 September 2020 Felmayer Wiesauer Mehrparteienhaus Zinsvilla In Tiroler Kunstkataster Abgerufen am 28 September 2020 Felmayer Wiesauer Villa In Tiroler Kunstkataster Abgerufen am 20 September 2020 Muller Wiesauer Wohngebaude Mehrparteienhaus In Tiroler Kunstkataster Abgerufen am 20 September 2020 Wiesauer Wohn und Geschaftsgebaude In Tiroler Kunstkataster Abgerufen am 20 September 2020 Muller Wiesauer Wohngebaude Mehrparteienhaus In Tiroler Kunstkataster Abgerufen am 20 September 2020 Muller Wiesauer Wohngebaude Mehrparteienhaus In Tiroler Kunstkataster Abgerufen am 20 September 2020 Wiesauer Wohn und Geschaftsgebaude In Tiroler Kunstkataster Abgerufen am 20 September 2020 Amt der Tiroler Landesregierung Kulturabteilung Hrsg Kulturberichte aus Tirol 2007 60 Denkmalbericht Innsbruck 2007 S 65 66 PDF 10 7 MB Muller Wiesauer Wohngebaude Mehrparteienhaus In Tiroler Kunstkataster Abgerufen am 20 September 2020 Muller Wiesauer Wohngebaude Mehrparteienhaus In Tiroler Kunstkataster Abgerufen am 28 September 2020 Muller Wiesauer Wohngebaude Mehrparteienhaus In Tiroler Kunstkataster Abgerufen am 20 September 2020 Muller Wiesauer Wohngebaude Mehrparteienhaus In Tiroler Kunstkataster Abgerufen am 20 September 2020 Muller Wiesauer Wohngebaude Mehrparteienhaus In Tiroler Kunstkataster Abgerufen am 28 September 2020 Muller Wiesauer Friedhofskapelle Grabkapelle Retter 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Abgerufen am 20 September 2020 Muller Wiesauer Villa Retter In Tiroler Kunstkataster Abgerufen am 20 September 2020 Der Kirchenbbau Verein in Wilten In Innsbrucker Nachrichten 1 Februar 1902 S 4 5 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung ibnNormdaten Person GND 138543526 lobid OGND AKS VIAF 90825053 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Retter JosefALTERNATIVNAMEN Retter Josef Matthaus vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG osterreichischer Baumeister und ArchitektGEBURTSDATUM 24 Oktober 1872GEBURTSORT Stein an der DonauSTERBEDATUM 25 Februar 1954STERBEORT Innsbruck Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Josef Retter amp oldid 206964534