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Josef Kowalski SDB 11 Marz 1911 in Siedliska bei Jozefow 4 Juli 1942 in Auschwitz war ein polnischer Salesianer Don Boscos romisch katholischer Priester Martyrer und Seliger der romisch katholischen Kirche Josef Kowalski als junger PriesterJosef Kowalski als KZ HaftlingLeben BearbeitenJosef Kowalski war das siebente von neun Kindern der Bauernfamilie Wojciech und Zofia Kowalscy Seine Eltern gehorten der bauerlichen Mittelschicht in seinem Heimatdorf an Als Kind war er schwer erkrankt und seine Mutter hatte schon die Hoffnung aufgegeben das er uberlebt Nach ihrer Aussage ging es ihm wieder besser nachdem sie ihn vor ein Bild der Muttergottes gehalten hatte Josef Kowalski besuchte von 1917 bis 1922 die Grundschule in Siedliska und setzte danach seine Schulausbildung in Auschwitz fort Die Erstkommunion empfing er am 16 Juni 1921 Seine Lehrer beschrieben ihn als intelligenten und fleissigen Schuler Als Kind spielte er auch Theater wovon ein Foto zeugt das ihn als zehn bis zwolfjahrigen in einem Kostum als Kleinen Lord zeigt 1 Er war schon als Kind von tiefer Verehrung der Jungfrau Maria gepragt Er verehrte besonders die Schwarze Madonna von Tschenstochau und die Muttergottes in der Maria Hilf Kirche in Auschwitz 1 Am 15 Juli 1927 begann er das Noviziat bei den Salesianer Don Boscos und begann mit den ublichen Studien Mit 18 Jahren bat Kowalski um Aufnahme in die Ordensgemeinschaft An der Richtigkeit seiner Entscheidung zweifelnd wollte er gegen Ende des Noviziats die Salesianer verlassen Sein Spiritual half ihm die Glaubenskrise zu uberwinden und er legte 1934 das Ordensgelubde ab Am 22 Mai 1935 empfing er die Tonsur und am 5 Januar 1936 die ersten beiden und am 21 Juni 1936 die weiteren zwei Niederen Weihen Am 29 Mai 1938 wurde er in Krakau zum Priester geweiht und er feierte am 5 Juni 1938 Primiz in seiner Heimatpfarrei Lubenia Als Pfarrer wirkte er als Provinzsekretar des Ordens Zudem bemuhte er sich um Jugendliche indem er fur sie eine Singschule organisierte 1 Am 23 Mai 1941 durchsuchte die Gestapo das Ordens und das theologische Studienhaus der Salesianer in Krakau und verhaftete einen Ordensbruder und elf Priester darunter Josef Kowalski Vier Priester wurden in Krakau ermordet die ubrigen am 26 Mai ins KZ Auschwitz gebracht wo ihm die Gefangenennummer 17 350 eintatowiert wurde 1 Im Konzentrationslager versuchte Pater Kowalski sein Blick nicht auf die Schornsteine des Krematoriums zu denen der Kommandant Karl Fritzsch den Priestern gesagt hatte dass sie nur durch diese das Lager wieder verlassen wurden zu richten sondern auf die gerade nach erkennbare Maria Hilf Kirche im Dorf Auschwitz Er versuchte trotz der unvorstellbaren Drangsal sein Wurde als Mensch und Priester zu behalten Mit einem winzigen Messkelch feierte er auf dem Dachboden des Infektionsblocks 20 wohin sich das Wachpersonal aufgrund der Ansteckungsgefahr selten begab die Heilige Messe Aus der Zeit sind 19 Briefe erhalten die durch die Zensur gelassen wurden Obwohl sie wegen dieser sich dem Ton der Unterdrucker anpassen mussten zeugen sie von Kowalskis aus dem Gottesglauben bezogener seelischer Starke und Kraft Er versuchte sein moglichstes Mitgefangene zu ermutigen und zu trosten Er selbst suchte Trost im Rosenkranzgebet 1 Im Juni 1942 sollten 60 Priester vom KZ Auschwitz ins KZ Dachau verlegt werden Beim Appell verbarg Kowalski in der Hand einen Rosenkranz Als ein Aufseher dessen gewahr wurde schlug er die Hand mit der Peitsche sodass der Rosenkranz zu Boden fiel Als Pater Kowalski sich weigerte diesen zu zertreten wurde er von der Gruppe getrennt und statt nach Dachau in die Strafkompanie von Auschwitz uberfuhrt Von uberlebenden Mitgefangenen werden zahlreiche von ihm zu ertragende Verhohnungen und Qualungen uberliefert 1 Als am 11 Juni einige KZ Haftlinge zu fluchten versuchten wurden als Strafmassnahme 300 Inhaftierte fur das Krematorium bestimmt unter ihnen Pater Kowalski Er wurde aber zusammen mit weiteren zehn zum Tode Verurteilten zuvor noch zur Zwangsarbeit eingeteilt Pater Kowalski wurde am Abend des 4 Juli 1942 weggebracht schwer misshandelt und da er noch lebte in eine Kloake geworfen und ertrankt Vor dem Martyrium bat er die Umstehenden um das Gebet fur sich und seine Verfolger Am 13 Juni 1999 sprach Papst Johannes Paul II Kowalski zusammen mit 107 weiteren polnischen Martyrern aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs in Warschau selig Sein Gedenktag in der romisch katholischen Kirche ist der 4 Juli Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Jozef Kowalski Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Okumenisches Heiligenlexikon Josef Kowalski Memento vom 1 Juni 2008 im Internet Archive auf www donbosco deEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f Birgit Kaiser Christus im KZ Sankt Ullrich Verlag Augsburg 2011 ISBN 978 3 86744 164 3 S 194 202 Dort genannte Quellen Archiv des Erzbistums Salzburg Hanns Humer Werner Kunzenmann Grosse Gestalten der Kirche in Tirol Lebensbilder Verlag Kirche Innsbruck 2002Normdaten Person GND 101955956X lobid OGND AKS VIAF 232513412 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kowalski JosefKURZBESCHREIBUNG polnischer Salesianer Don Boscos romisch katholischer Priester und MartyrerGEBURTSDATUM 11 Marz 1911GEBURTSORT Siedliska bei Jozefow Powiat Otwocki STERBEDATUM 4 Juli 1942STERBEORT Auschwitz heute Oswiecim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Josef Kowalski Priester amp oldid 229167984