www.wikidata.de-de.nina.az
Josef Breitenbach 3 April 1896 in Munchen 7 Oktober 1984 in New York war ein US amerikanischer Fotograf deutscher Herkunft Sein Schwerpunkt lag in der Portratfotografie ausserdem war er ein bestimmendes Mitglied der surrealistischen Bewegung Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 1 1 Kindheit und fruhe Jahre 1 2 Exil in Paris 1 3 Neues Leben im amerikanischen Exil 2 Rezeption 3 Literatur 4 WeblinksLeben und Werk BearbeitenKindheit und fruhe Jahre Bearbeiten Josef Breitenbach entstammt einer judischstammigen Weinhandelsfamilie aus Munchen Er wuchs in der Zeit des Ersten Weltkriegs und der schwierigen Nachkriegsjahre auf und absolvierte sowohl eine technische als auch eine kaufmannische Ausbildung und studierte an der Ludwig Maximilians Universitat Munchen Philosophie und Kunstgeschichte In dieser Zeit engagierte er sich auch erstmals politisch in einer pazifistischen Jugendorganisation der SPD Er nahm aktiv an der Novemberrevolution teil und bekleidete danach einige Monate ein Amt in der Rateregierung 1932 nach dem Bankrott der elterlichen Handelsfirma eroffnete er sein erstes Fotostudio in Munchen Seine Kunden kamen vorwiegend aus den Munchner Kunstlerkreisen Aus dieser Zeit stammen eindrucksvolle Portrats von Schauspielern und anderen Kunstlern aus seinem Bekanntenkreis Exil in Paris Bearbeiten Nach der nationalsozialistischen Machtubernahme 1933 geriet Breitenbach ins Visier der SA weniger wegen seiner judischen Abstammung als seiner politischen Vergangenheit Schon kurz darauf setzte er sich zusammen mit anderen deutschen Exilanten nach Paris ab Er wurde in die Kunstlergruppe um Andre Breton aufgenommen und stellte zusammen mit Man Ray Jacques Andre Boiffard Brassai Eli Lotar und Henri Cartier Bresson aus Breitenbach fotografierte seine Kunstlerkollegen im Exil wie Helene Weigel Bert Brecht Max Ernst und Lyonel Feininger und war 1938 Teilnehmer an der Exposition Internationale du Surrealisme in Paris Die deutsche Staatsburgerschaft wurde ihm 1938 entzogen Breitenbach lebte nur sechs Jahre in Paris bis zum Beginn des Zweiten Weltkriegs 1939 Nach kurzer Internierung konnte er 1941 uber Marseille nach New York fluchten Neues Leben im amerikanischen Exil Bearbeiten Breitenbach konnte seine fotografische Arbeit nahtlos in Amerika fortsetzen In den 1950er und 1960er Jahre fuhrten ihn Reportagen u a fur die Vereinten Nationen nach Asien Seine Fotos waren in einigen Ausstellungen etwa im Museum of Modern Art und im Metropolitan Museum of Art zu sehen Daneben lehrte er u a an der Cooper Union Rezeption BearbeitenJosef Breitenbach gilt durch seine ausdrucksstarken und oft stark verfremdeten Bilder als einer der Wegbereiter der surrealistischen Bewegung Seit seinem Tod wurden seine Bilder in zahlreichen Einzelausstellungen in New York Paris Berlin Munchen und anderen Orten in Europa und Amerika gezeigt An der University of Arizona Tucson befindet sich sein Archiv Ein Teil seiner umfangreichen Sammlung von Fotografien wurde schon 1979 an das Fotomuseum im Munchner Stadtmuseum veraussert und bildet dort einen wichtigen Grundstock der Sammlung Literatur BearbeitenIm Auge des Exils Josef Breitenbach und die Freie Deutsche Kultur in Paris 1933 1941 Aufbau Verlag 2001 ISBN 3 351 02522 X Weblinks BearbeitenWerke in der Galerie Stephen Daiter Werke bei Artnet Bucher bei Schaden Josef Breitenbach bei photography now com Eintrag uber Josef Breitenbach im METROMOD Archiv von Helene RothNormdaten Person GND 119365359 lobid OGND AKS LCCN n90654138 VIAF 51902771 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Breitenbach JosefKURZBESCHREIBUNG US amerikanischer Maler und Fotograf deutscher HerkunftGEBURTSDATUM 3 April 1896GEBURTSORT Munchen DeutschlandSTERBEDATUM 7 Oktober 1984STERBEORT New York City USA Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Josef Breitenbach amp oldid 225982090