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Josef Amonte ursprunglich Demonte 26 April 1703 in Castello di Fiemme Trentino 23 Dezember 1753 in Gratwein Steiermark war ein aus dem heutigen Italien stammender Maler und Freskant der vor allem in Osterreich tatig war Josef Amonte Stift Rein vor dem barocken Umbau Olgemalde 1752Amonte war zwischen 1734 und 1753 im Stift Rein tatig und freskierte dort unter anderem mehrere Sale und die Seitenaltare der Klosterkirche Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJosef Amonte wurde am 26 April 1703 als Sohn von Dominicus und Torothea dal Monte in Castello di Fiemme in der damaligen osterreichischen Provinz Trient geboren 1 Moglicherweise war Amonte Schuler der von Giuseppe Alberti gegrundeten Fleimstaler Malerschule und ware damit Mitschuler von Michelangelo Unterberger und Paul Troger gewesen Spatestens ab 1725 war er Student am Grazer Ferdinandeum und schloss sein Studium schliesslich als Baccalaureus der Philosophie ab In den Matrikeln der Universitat Graz von 1725 findet sich dazu ein Eintrag zu a Monte Jos Tyrol Flemensis was beweist dass sich Amonte bereits 1725 in Graz befunden und studiert hat Ob Amonte auch Mitglied der Grazer Malerkonfraternitat war ist unklar einzig fur 1726 lasst sich das mit Sicherheit ausschliessen da sein Name nicht auf der damaligen Mitgliederliste auftaucht 2 3 Im Stift Rein wird Joseph Amonte in verschiedenen Quellen aus dem Jahre 1734 erstmals erwahnt In diesem Jahr finden sich uber ihn mehrere Quelleneintrage Der erste findet sich im Grundbuch I und zeigt das Joseph Amonte in Gratwein eine Liegenschaft am 22 Juni 1734 erworben hat Durch diesen Hauskauf in wurde Amonte auch Untertan der Herrschaft Rein 3 Der zweite Eintrag findet sich im Trauungsbuch 1648 bis 1750 mit Datum 22 Juni 1734 Hier wird die Eheschliessung von Joseph Demonte mit Rosalia Neyholtin vermerkt Dem Ehepaar Amonte wurden in den Jahren 1734 bis 1748 zwei Tochter und vier Sohne geboren wovon zwei Sohne und eine Tochter noch zu Lebzeiten von Amonte verstarben Joseph Amonte war ab 1734 unter Abt Placidus Mally fur das Stift Rein tatig wo er mit der Ausstattung des im barocken Stil neu gestalteten Stiftes betraut wurde und wurde dort im Verzeichnis der Officiales Seculares gefuhrt Nach dem Ableben von Abt Placidus 1745 fuhrte er diese Aufgabe unter Abt Marian Pittreich fort 1 4 Amonte verstarb am 23 Dezember 1753 an einem Schlaganfall und wurde bereits am nachsten Tag beerdigt 5 Da er noch am 25 November 1753 einen Restbetrag fur die Gestaltung der Stiftsbibliothek von Rein erhielt ist davon auszugehen das es ein unerwarteter Tod war 6 Werke BearbeitenViele Werke von Amonte lassen sich nicht genau datieren was unter anderem daran liegt das er dafur vom Stift Rein angestellt war und diese wahrscheinlich als laufende Tatigkeiten von seinem Wochenlohn gedeckt wurden 7 1740 Altarbild nach Vorbild des von Johann Veit Hauck geschaffenen Anna Altares fur den Reinerhof 1740 Fresken im Huldigungssaal des Stiftes Rein 1741 Altarbild des Patrizius Altares in der Pfarrkirche Gratwein Deckengemalde im Steinernen Saal des Stiftes Rein 1743 Altarbild des Benedikt Altares in der Stiftskirche Rein 1743 Altarbild des Bernhard Altares in der Stiftskirche Rein 1743 Altarbild des Josef Altares in der Stiftskirche Rein 1743 Altarbild des Nepomuk Altares in der Stiftskirche Rein 1743 Altarbild des Barbara Altares in der Stiftskirche Rein 1743 Altarbild des Sebastian Altares in der Stiftskirche Rein 1743 Bozzetto eines Hochaltarbildes Maria Himmelfahrt im heutigen Kunstdepot des Stiftes Rein um 1750 Zwei ovale Oberbilder am Doppelbeichtstuhl in der Stiftskirche Rein um 1750 Funf Deckengemalde im ehemaligen Meditatorium des Stiftes Rein ca 1750 Gemalde des Christus am Olberg in der Klausur des Stiftes Rein 1750 1752 Gemalde mit Darstellung der Uberbringung des Bildes der Ahrenmantelmadonna durch Markgraf OttokarIII im Jahr 1157 in der Annenkapelle der Wallfahrtskirche Maria Strassengel Elf Gemalde mit weiblichen Allegorien der europaischen persischen und osmanischen Konigreiche im Refektorium des Stiftes Rein Gemalde der Heiligen Familie in der Klausur des Stiftes Rein Portrat des Abtes Placidus Mally in der Pralatur des Stiftes Rein Zwei Vedutenmalereien die das Stift Rein vor und nach seinem barocken Umbau zeigen im Vorraum der Pralatur des Stiftes Rein Portrat des Abtes Nicolas Larcher des Klosters Citeaux im Schauraum der Reiner Stiftsbibliothek Ganzfigurportrats von Markgraf Leopold I und seiner Frau Sophie von Bayern in der Herzog Ernst Kapelle Stift Rein Stifterbild im Stiegenaufgang zur Reiner Stiftsbibliothek 26 Turembleme mit Abbildungen von Ordensleuten an den Turen zu den Monchszellen im Stift Rein Vier der Embleme befinden sich heute im Kunstdepot Bild der heiligen Cacilia in der Michaelskapelle in Ubelbach Bild der Maria Immaculata in der Michaelskapelle in Ubelbach bis 1753 42 Portrats der Reiner Abte im Kreuzgang des Stiftes Rein 1753 Fresken in der Stiftsbibliothek von ReinAmonte wurde zudem das Deckenfresko in der Annakapelle der Wallfahrtskirche Maria Strassengel zugeschrieben das die Heilige Sippe sowie die Trinubiumslegende zeigt Diese Zuschreibung kann nicht aufrechterhalten werden Sowohl Maltechnik als auch Malstil unterscheiden sich von dem von Amonte Der unbekannte Kunstler orientierte sich aber an Amontes Stil 8 Literatur BearbeitenGunter Theuerkauf Joseph Amonte der edl kunstreiche Herr zu Truendt Der Maler Joseph Amonte ein Meister in allen Genres sein Wirken in der Steiermark insbesondere im Stift Rein Graz 2019 urn nbn at at ubg 1 148703 uni graz at PDF 1 9 MB Gunter Theuerkauf Joseph Amontes Schaffen fur das Zisterzienserstift Rein Graz 2017 Amonte Josef In Josef Wastler Steirisches Kunstler Lexicon Leykam Graz 1883 S 2 Amonte Josef In Ulrich Thieme Felix Becker Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 1 Aa Antonio de Miraguel Wilhelm Engelmann Leipzig 1907 S 419 Textarchiv Internet Archive Amonte Joseph In Rudolf Schmidt Osterreichisches Kunstlerlexikon Tusch Wien 1974 S 52 mit weiteren Literaturangaben Amonte Giuseppe Nicolo Rasmo Dizionario biografico degli artisti atesini 2 Auflage Citta di Bolzano Bolzano 1980 Jurgen Tiede Amonte Josef In Allgemeines Kunstlerlexikon Die Bildenden Kunstler aller Zeiten und Volker AKL Band 2 Seemann Leipzig 1986 ISBN 3 363 00115 0 S 734 mit weiteren Literaturangaben Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Josef Amonte Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b Gunter Theuerkauf Joseph Amonte der edl kunstreiche Herr zu Truendt Graz 2019 S 30 Gunter Theuerkauf Joseph Amonte der edl kunstreiche Herr zu Truendt Graz 2019 S 27 a b Gunter Theuerkauf Joseph Amonte der edl kunstreiche Herr zu Truendt Graz 2019 S 28 Gunter Theuerkauf Joseph Amonte der edl kunstreiche Herr zu Truendt Graz 2019 S 31 Gunter Theuerkauf Joseph Amonte der edl kunstreiche Herr zu Truendt Graz 2019 S 33 Gunter Theuerkauf Joseph Amonte der edl kunstreiche Herr zu Truendt Graz 2019 S 34 Gunter Theuerkauf Joseph Amonte der edl kunstreiche Herr zu Truendt Graz 2019 S 49 Gunter Theuerkauf Joseph Amonte der edl kunstreiche Herr zu Truendt Graz 2019 S 192 Normdaten Person GND 1152096060 lobid OGND AKS VIAF 421151837979520520009 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Amonte JosefALTERNATIVNAMEN Amonte Joseph Demonte Josef Demonte Joseph Amonte Giuseppe De Monte GiuseppeKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Maler und FreskantGEBURTSDATUM 26 April 1703GEBURTSORT Castello di FiemmeSTERBEDATUM 23 Dezember 1753STERBEORT Gratwein Steiermark Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Josef Amonte amp oldid 225550848