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Josef Alois Kessler russ Io sif Jo zef Aloi z Ke ssler 12 August 1862 im Dorf Louis Ostrogowka Gouvernement Samara Russisches Reich 10 Dezember 1933 in Zinnowitz Deutschland war ein deutschstammiger Erzbischof der romisch katholischen Kirche im Russischen Zarenreich Er war Bischof von Tiraspol und gilt als der letzte wolgadeutsche Bischof Josef Alois KesslerLeben BearbeitenJosef Alois Kessler entstammte einer katholischen Familie deutscher Herkunft Im Jahre 1889 empfing er nach einem Theologiestudium in Saratow die Priesterweihe Kessler studierte an der Theologischen Akademie in Sankt Petersburg und absolvierte diese mit einem Magister Abschluss in Theologie Er begann seine Seelsorgetatigkeit als Vikar in Saratow 1892 war er Priester des Dekanats von Simferopol im Jahre 1895 Priester in Sulz von 1899 bis 1903 Seminarinspektor in Saratow und ab 1904 Domherr in Saratow Josef Kessler wurde am 1 April 1904 zum Bischof von Tiraspol ernannt Die Bischofsweihe spendete ihm am 10 November 1904 der Erzbischof von Mohilev Jerzy Jozef Elizeusz Szembek Mitkonsekratoren waren sein Amtsvorganger und Bischof von Vilnius Eduard von der Ropp und der Bischof von Kujawien Kalisz Stanislaw Kazimierz Zdzitowiecki Im Laufe seiner Tatigkeit als Bischof begrundete einen Buchverlag fur geistliche Literatur unterstutzte die Arbeit des Monchtums besuchte alle Dekanate des grossflachigen Bistums und spendete um die 75 000 Firmungen Vor dem Einmarsch der Bolschewisten verliess Kessler am 14 August 1918 die Stadt Saratow und wanderte zu Fuss nach Odessa Als sich eine Machtubernahme durch die Kommunisten auch in Odessa abzeichnet verfasste der Bischof einen Brief als Warnung an die Nation in dem er die bolschewistische Regierung als Machtubernahme durch einen Antichristen betitelte und er forderte dass derjenige der sich dieser Macht anschliesse von der Kirche ausgeschlossen werden solle Die neue Sowjetregierung sah sich in ihrem Bestreben gestarkt Kessler moglichst schnell ausfindig zu machen Heimlich versuchte er Russland zu verlassen und nach Bessarabien heutiges Moldawien zu gelangen wo er einige Zeit zuvor Priester des Dorfes Krasna gewesen war 1922 reiste er in die USA Dort versuchte Kessler Spenden fur die Hungernden im Wolgagebiet zu sammeln Am 23 Januar 1930 nahm Papst Pius XI seinen Verzicht auf das Bistum Tiraspol an und ernannte ihn zum Titularerzbischof von Bosporus Den Rest seines Lebens verbrachte er in Deutschland in Zinnowitz auf der Insel Usedom Josef Alois Kessler fand seine letzte Ruhe in Ornbau neben Bischof Franz Xaver von Zottmann der ebenfalls als Bischof von Tiraspol gewirkt hatte Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Josef Alois Kessler Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Biography of Bishop Joseph Aloysius Kessler University of Notre Dame abgerufen am 14 Juli 2016 englisch Joseph Aloysius Kessler Concordia University 2008 abgerufen am 14 Juli 2016 englisch Eintrag zu Josef Alois Kessler auf catholic hierarchy orgNormdaten Person GND 128750561 lobid OGND AKS LCCN no93020964 VIAF 33058427 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kessler Josef AloisALTERNATIVNAMEN Ke ssler Io sif Aloi z russisch Ke ssler Jo zef Aloi z russisch Kessler Joseph AloysiusKURZBESCHREIBUNG deutschstammiger Erzbischof der romisch katholischen Kirche im Russischen ZarenreichGEBURTSDATUM 12 August 1862GEBURTSORT Dorf Louis Ostrogowka Gouvernement Samara Russisches ReichSTERBEDATUM 10 Dezember 1933STERBEORT Zinnowitz Deutschland Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Josef Alois Kessler amp oldid 232095810