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Jose de Madrazo y Agudo auch Jose de Madrazo geboren 22 April 1781 in Santander gestorben 8 Mai 1859 in Madrid war ein spanischer Maler Radierer und Lithograf des Klassizismus Er malte Portrats Historien und Kirchenbilder 1 und war von 1838 bis 1857 Direktor des Museo del Prado Selbstportrat von Jose Madrazo Ol auf Karton 73 5 56 cm Um 1840 Museo del Prado Madrid Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJose de Madrazo y Agudo studierte in Madrid bei Cosme de Acuna und Gregorio Ferro die zu Beginn des 19 Jahrhunderts beide Direktoren der Koniglichen Akademie der Schonen Kunste von San Fernando waren Fernando La Serna der damalige spanische Botschafter in Frankreich wurde auf Madrazos Talent aufmerksam und brachte ihn nach Paris wo Madrazo sich der Werkstatt des Historienmalers Jacques Louis David anschloss dessen Schuler er wurde 1 2 Wahrend der napoleonischen Ara zog er nach Rom wo er an der Accademia di San Luca zugelassen wurde Er wurde dort kurzfristig inhaftiert weil er sich weigerte Napoleon II nach der Einnahme der Stadt durch die Franzosen als Konig von Rom anzuerkennen 3 In Rom heiratete er 1810 Isabel Elisabeth eine Tochter des Malers Tadeusz Kuntze Jose de Madrazo war Hofmaler der spanischen Konige Karl IV und Ferdinand VII 1818 kehrte er nach Madrid zuruck lehrte an der Akademie der Schonen Kunste von San Fernando und wurde ihr Direktor 4 Madrazo war ebenfalls Grunder und Direktor des koniglichen lithografischen Instituts 5 Ab 1836 war er Mitglied einer Verwaltungskommission des 1819 eroffneten Museo del Prado und arbeitete am Katalog der Sammlung fur Skulpturen die einer Erweiterung unterzogen wurde Die Kommission wurde 1838 wieder aufgelost und Jose de Madrazo wurde am 21 April zum Direktor des Prado ernannt Zunachst war er mit seiner Nominierung nicht einverstanden da die neue Tatigkeit weniger kunstlerische als verwaltungstechnische Aspekte beinhaltete engagierte sich jedoch dann fur das Museum In seiner Amtszeit anderte Madrazo die Offnungszeiten fur die Offentlichkeit zugunsten der Sonn und Feiertage liess sechs zusatzliche Ausstellungssale ausbauen und gab einen neuen Katalog in Auftrag der 1843 fertiggestellt wurde und auf 448 Seiten 1949 Gemalde beschrieb Madrazo liess 1842 ein grosses Relief an der Hauptfassade anbringen und veranlasste die Erweiterung des Gebaudes nach Suden die 1853 fertiggestellt wurde Streitigkeiten mit der koniglichen Finanzverwaltung die Einfluss auf interne Angelegenheiten des Prado nahm fuhrten am 30 Marz 1857 zum Rucktritt Jose de Madrazos von seinem Amt Er blieb jedoch koniglicher Hofmaler 6 Jose de Madrazo y Agudo begrundete eine Familie von Malern Federico de Madrazo y Kuntz 1815 1894 und Luis de Madrazo y Kuntz 1825 1897 waren seine Sohne Raimundo de Madrazo y Garreta 1841 1920 sein Enkel 7 der Universalkunstler und Modeschopfer Mariano Fortuny y Madrazo 1871 1949 sein Urenkel Er starb 1859 in Madrid der Ort seines Grabes ist unbekannt Werk Bearbeiten nbsp Der Tod des Viriathus Ol auf Leinwand 307 462 cm Um 1807 Museo del PradoMadrazos meist als Historienmalereien ausgefuhrte Bilder befinden sich in Madrid eines im romischen Quirinalspalast Ein bis 2010 unbekanntes Portrat des deutschen Landschaftsmalers Johann Christian Reinhart befindet sich in der Sammlung der romischen Accademia di San Luca 8 Ein Beispiel fur Madrazos klassizistischen Stil der Historienmalerei ist das von etwa 1807 stammende grossformatige Olgemalde Der Tod des Viriathus Es zeigt den 139 v Chr bei einem Attentat aus den eigenen Reihen ermordeten lusitanischen Feldherrn und gilt als vom Patriotismus des Malers inspiriert Es ist Bestandteil einer Serie von Historiengemalden uber die Expansion des Romischen Reiches auf die iberische Halbinsel und zieht eine Parallele zur franzosischen Invasion in Spanien die 1823 zu Lebzeiten Jose de Madrazos stattfand 2 Literatur BearbeitenFrancisco Javier Sanchez Canton Der Prado Deutsche Buch Gemeinschaft Droemersche Verlagsanstalt Th Knaur Nachf Berlin Darmstadt Wien Munchen Zurich 1959 S 55 58 franzosisch Tresors de la peinture au Prado Ubersetzt von Alfred P Zeller Jose Luis Diez Hrsg Jose de Madrazo Madrid 1998 ISBN 84 87678 69 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Jose de Madrazo y Agudo Sammlung von Bildern Werke von Jose de Madrazo y Agudo im Museo del Prado Biografie und Werkliste beim Museo del Prado spanisch Einzelnachweise Bearbeiten a b Jose de Madrazo y Agudo In Who s Who Abgerufen am 21 Januar 2013 a b Allison Lee Palmer Historical Dictionary of Neoclassical Art and Architecture Band 48 von Historical Dictionaries of Literature and the Arts Scarecrow Press Lanham Maryland 2011 ISBN 978 0 8108 6195 4 S 146 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Allgemeine deutsche Real Encyklopadie fur die gebildeten Stande Band 10 Brockhaus Leipzig 1853 S 66 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Madrazo y Agudo In Meyers Konversations Lexikon 4 Auflage Band 11 Verlag des Bibliographischen Instituts Leipzig Wien 1885 1892 S 49 Blatter fur literarische Unterhaltung Nr 41 vom 10 Februar 1839 Zur spanischen Literatur Zweiter Artikel Brockhaus Leipzig 1839 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Francisco Javier Sanchez Canton Der Prado Deutsche Buch Gemeinschaft Berlin Darmstadt Wien 1959 S 55 58 franzosisch Tresors de la peinture au Prado Ubersetzt von Alfred P Zeller Anton Dieterich Zentral Spanien Kunst u Kultur in Madrid El Escorial Toledo u Aranjeuz Avila Segovia Alcala de Henares DuMont Schauberg Koln 1978 ISBN 978 3 7701 0812 1 S 86 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Dorothee Hock Casa di Goethe Rom Blicke auf Rom Hochkaratige Neuerwerbungen und Ausstellung In AsKI KULTUR lebendig 1 2011 Abgerufen am 21 Januar 2013 Normdaten Person GND 117518360 lobid OGND AKS LCCN n84126545 VIAF 163181098 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Madrazo y Agudo Jose deALTERNATIVNAMEN Madrazo Jose de Madrazo Jose Madrazo Agudo Jose Madrazo y Agudo JoseKURZBESCHREIBUNG spanischer Maler Radierer und Lithograph Direktor des Museo del PradoGEBURTSDATUM 22 April 1781GEBURTSORT SantanderSTERBEDATUM 8 Mai 1859STERBEORT Madrid Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jose de Madrazo y Agudo amp oldid 184504059