www.wikidata.de-de.nina.az
John M Armleder 24 Juni 1948 in Genf ist ein Schweizer Maler Konzept und Performancekunstler John Armleder 2023 an der Art Basel Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Ausstellungen Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJohn Michael Armleder entstammt einer Genfer Hotelierfamilie Sein Urgrossvater Richard Rodolphe Armleder grundete 1875 das Genfer Luxushotel Le Richemond in dem Armleder seine Jugend verbrachte Mitte der 1960er Jahre hatte er seine ersten offentlichen Auftritte als Musiker mit Happenings die von John Cages beeinflusst waren Von 1966 bis 1967 studierte er an der Ecole des Beaux Arts in Genf und war an Fluxus Aktionen beteiligt 1969 besuchte er die Glamorgan Summer School in Wales Grossbritannien Im gleichen Jahr grundete er zusammen mit Patrick Lucchini und Claude Rychner die Fluxus Gruppe Groupe Ecart Die Gruppenmitglieder produzierten unter anderem Super 8 Filme Aus der Gruppe ging die von 1973 bis 1980 bestehende Galerie Ecart hervor die in Genf Ausstellungen und Performances von Joseph Beuys John Cage und Andy Warhol veranstaltete Er lehrt an der Ecole cantonale d art ECAL in Lausanne und ist seit 1995 Professor an der Hochschule fur Bildende Kunste Braunschweig Von 1992 bis 2000 war er Mitglied der Eidgenossischen Kunstkommission 2004 grundete er mit Sylvie Fleury und seinem Sohn Stephane 1977 das Plattenlabel Villa Magica Records Stephane Armleder alias John B Rambo alias The Genevan Heathen ist dessen kunstlerischer Leiter und fur den Vertrieb des Labels Record Company Records aus Roxbury Massachusetts USA verantwortlich Beide Labels bringen vor allem CDs und LPs seines Vaters von Sylvie Fleury und seiner selbst als John B Rambo heraus 1 Armleder lebt in New York und Genf Werk BearbeitenEnde der 1970er Jahre begann er flachige am Minimalismus orientierte Bilder zu malen bei denen er neben Leinwand auch Lochplatten oder alte Mobelstucke als Malgrund einsetzte Diese Bilder kombinierte er mit gebrauchten Wohnungseinrichtungen und entzog sich auch dem Kitsch nicht In den 1980er Jahren entwickelt Armleder die Furniture Sculptures die Fragen des Ready made aufgriffen 1987 kaufte der Kunstler bei einem Altmobelhandler ein Wandregal auf dem mehr als funfundzwanzig gebrauchte Stuhle ausgestellt waren Regal und Stuhle brachte er in eine benachbarte Galerie wo sie anschliessend als Werk FS 172 in einer Ausstellung prasentiert wurden Drei aufrecht stehenden Teppichrollen FS 234 erwarb er 1990 als Restposten aus einem Laden und nahm Sylvie Fleury beim Wort als sie ihn darauf hinwies dass die Teppichzylinder wie Objekte fur eine Ausstellung aussahen Ein Vorgehen das seine Nahe zu Dada und Fluxus nicht verleugnet 2 Fur raumfullende Environments in der Tate Gallery Liverpool arrangierte er 2005 ausgestopfte Waldtiere laufende Fernsehgerate Spiegel Blumenstrausse Weihnachtsbaume Holzscheite blinkende LCD Lampen und Tierfelle 3 Fur das Objekt Flash Flash Flash mit einer Hohe von uber vier Metern und sechs Metern Lange setzte er 2005 funf programmierte Lichtbaume LEDs und Transformatoren ein 4 2019 fand eine Einzelausstellung von Armleder in der Frankfurter Kunsthalle Schirn statt in der die Sentenz Ich mache nichts anderes als das was andere schon einmal gemacht haben am Treppenaufgang seiner Ausstellung an der Wand geschrieben stand um sein Konzept der Raumausstattung der besonderen Art zu verdeutlichen 5 Mit seinen Installationen thematisiert er die Echtheit von Ausstellungsstucken und relativiert die Tiefe der Oberflache 1978 und 1979 erhielt Armleder das Eidgenossische Kunststipendium Ausstellungen Auswahl Bearbeiten1986 Biennale Venedig Schweizer Pavillon Prospekt Frankfurt am Main 1987 Documenta 8 Kassel 1991 Metropolis Berlin Biennale in Lyon 2000 Open Ends Museum of Modern Art New York 2005 ZKM Karlsruhe 2006 Tate Gallery Liverpool 2014 John Armleder Musee National Fernand Leger Biot Alpes Maritimes 2018 Plus ca change plus c est la meme chose Je mehr sich die Dinge andern umso mehr bleiben sie sich gleich Museion Bozen 2019 Ca Ca Rauminstallationen Kunsthalle Schirn Frankfurt am Main 6 Literatur BearbeitenJohn M Armleder Ausstellungskatalog Texte von Maurice Besset Suzanne Page Dieter Schwarz Kunstmuseum Winterthur 1987 Margrit Brehm John Armleder At Any Speed Mit Textbeitragen von Axel Heil Hatje Cantz Ostfildern Ruit 1999 Ellen de Bruijne John M Armleder Pour Paintings 1982 1992 Centraal Museum Utrecht 1992 Charles Goerg John M Armleder Furniture Sculpture 1980 1990 Mit Textbeitragen von John Armleder Claude Ritschards Musee Rath Genf 1990 Adolf Krischanitzh To Choose Arbeiten 1969 1992 Mit Textbeitragen von John Armleder Derek Barley Wiener Secession 1993 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons John M Armleder Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber John M Armleder im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Materialien von und uber John M Armleder im documenta Archiv John M Armleder auf kunstaspekte de Stephanie Guex Armleder John M In Sikart Biografie in artfacts Marguerite Menz Ganze Mobel und die Kunst des Versagens In Neue Zurcher Zeitung 5 Dezember 2006Einzelnachweise Bearbeiten discogs com Kunstpreis Nord LB https www nordlb de John M Armleder 2160 0 html amp amp no cache 1 amp print 1 Link nicht erreichbar seit 2012 und nicht archiviert Tate Galerie Liverpool ZKM Karlsruhe Rose Maria Gropp John M Armleder in der Schirn Alles ist echt alles ist falsch In FAZ NET ISSN 0174 4909 faz net abgerufen am 4 Juli 2020 JOHN M ARMLEDER CA CA Normdaten Person GND 11909696X lobid OGND AKS LCCN n83035965 VIAF 121907723 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Armleder John M KURZBESCHREIBUNG Schweizer KonzeptkunstlerGEBURTSDATUM 24 Juni 1948GEBURTSORT Genf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title John M Armleder amp oldid 234624267