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Die Johanniterkommende Freiburg war ein seit mindestens 1240 bestehendes Ordenshaus der Johanniter Malteser in Freiburg im Breisgau das 1677 in der Kommende Heitersheim aufging Freiburg im Breisgau 1589 links oben Ziffer 10 Johanniterkommende Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenEs gibt nicht belegbare Spekulationen dass die Grundung des Freiburger Ordenshauses bereits vor 1207 durch die Zahringer oder auf deren Initiative der gegrundet worden sei Die fruheste bekannte urkundliche Erwahnung datiert von 1240 Graf Konrad I von Freiburg bestatigte beim Friedhof des Johanniterspitals Privilegien fur die Dominikaner 1 1252 wurde das Johanniterspital lediglich durch zwei Bruder betreut 2 Erst 1264 wird urkundlich ein eigener Komtur fur die Freiburger Kommende genannt wahrend bis dahin das Ordenshaus vermutlich von Basel aus geleitet wurde 3 Das Haus stand im Freiburger Stadtteil Neuburg und befand sich zunachst ausserhalb der Stadtbefestigungen In den folgenden Jahrzehnten erhielt das Ordenshaus zahlreiche Stiftungen von Freiburger Burgern und dem Adel Die Ordensbruder kamen aus dem landlichen und stadtischen Adel 1269 zahlte das Haus acht Bruder 4 Die Herren von Staufen forderten den Orden besonders und nahmen auch Fuhrungspositionen ein Graf Egino II von Freiburg verkaufte 1283 seine Burg Alzenach an die Johanniter 5 Dem Mannerkonvent war eine Gemeinschaft von Ordensschwestern angeschlossen die als Kanonissen nach der Augustinusregel lebten und zwischen 1310 und 1398 belegt sind 6 1390 gingen Wendlingen und Uffhausen in den Besitz des Johanniterhauses in Freiburg uber 7 1495 bestand die Freiburger Kommende der Johanniter aus einem grossen Haus 28 Betten mit einer grossen Kirche 7 Altare Von Freiburg aus wurden auch vier weitere Ordensstandorte membra verwaltet Neben Heitersheim waren dies Neuenburg am Rhein 8 Kenzingen und Thunstetten 9 Da der damalige Grossprior von Deutschland Rudolf von Werdenberg seinen Sitz bereits in Heitersheim hatte war dort schon der eigentliche Mittelpunkt und die Verwaltung der gesamten Kommende Das Freiburger membrum Heitersheim wurde 1505 eine eigene Kommende wobei der Komtur von Freiburg oftmals in Personalunion auch Komtur von Heitersheim war Nachdem im Hollandischen Krieg 1677 Freiburg von den Franzosen eingenommen wurde liessen diese die Vorstadte mit dem Johanniterhaus in der Neuburg abbrechen und durch ihren Festungsbaumeister Sebastien Le Prestre de Vauban Freiburg zu einer modernen Festung ausbauen Da die Besitzungen um Heitersheim ohnehin grosser waren und der Orden dort landesherrliche Rechte hatte wurde daher 1677 die Freiburger Kommende mit jener von Heitersheim vereinigt Literatur BearbeitenPhilipp Ruppert Verzeichnuss aller in Gott ruhenden Personen bei dem Gottshaus S Johann in Dem Breisgau In Freiburger Diocesan Archiv Band 20 1889 S 293 298 Digitalisat Badische Historische Kommission Herausgeber bearbeitet von Albert Krieger Topographisches Worterbuch des Grossherzogtums Baden Heidelberg 1904 Band 1 Spalte 640 643 Digitalisat Alfred Graf von Kageneck Berent Schwinekoper Die Johanniterkommenden in Freiburg und Heitersheim im Jahre 1495 In Schau ins Land Jahrgang 98 1979 S 121 128 Digitalisat Bernhard Maurer Die Johanniter Kommende Freiburg im Breisgau Ehemalige Ordensniederlassungen in Baden Wurttemberg Folge 9 In Der Johanniterorden in Baden Wurttemberg 85 1992 S 4 13 Bernhard Maurer Die Johanniter und Malteser im Breisgau Aus Geschichte und Gegenwart des Johanniter und Malteserordens am Oberrhein 2 Auflage Schillinger Freiburg im Breisgau 1999 ISBN 3 89155 248 3 Thomas Zotz Johanniter in Stadt und Land Zur Geschichte der Ritterordensniederlassung in Freiburg und Heitersheim In Das Markgraflerland Heft 2 2011 S 154 171 Weblinks BearbeitenJohanniterkommende Freiburg in der Datenbank Kloster in Baden Wurttemberg des Landesarchivs Baden WurttembergEinzelnachweise Bearbeiten s Zotz S 159 Hans Peter Widmann in der Kloster Datenbank Baden Wurttemberg s Zotz S 159 s Zotz S 162 Maurer 1999 nennt nur sieben s Maurer 1999 S 35 Hans Peter Widmann in der Kloster Datenbank Baden Wurttemberg Eintrag St Georgen Altgemeinde Teilort auf Landeskunde entdecken online leobw Zum Johanniterhaus in Neuenburg siehe Klaus Flink Rat stadtsassige Ministerialitat und Johanniterkommende der Reichsstadt Neuenburg am Rhein In Das Markgraflerland Band 2 2011 S 90 115 insbesondere S 101 ff s Kageneck S 126 47 999583 7 856528 Koordinaten 47 59 58 5 N 7 51 23 5 O Ehemalige Johanniterkommenden auf dem Gebiet von Baden Wurttemberg Affaltrach Bad Mergentheim Boxberg Bruchsal Freiburg Datzingen Hemmendorf Rottenburg Starzeln Jungental Kenzingen Rottweil Krautheim Jagst Lenzkirch Leonberg Neckarelz Neuenburg am Rhein Rexingen Horb Rohrdorf Landkreis Calw Schwabisch Hall Uberlingen Schwenningen Villingen Wolchingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johanniterkommende Freiburg amp oldid 189077183