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Der Johannisfriedhof ist ein kommunaler Friedhof in der Stadt Bielefeld in Nordrhein Westfalen Er befindet sich am Osthang des zum Teutoburger Wald gehorigen Kahlen Berges im Stadtbezirk Gadderbaum Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Anlage 3 Bekannte Grabstatten 4 Siehe auch 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Friedhofskapelle nbsp Grabstatte BoziDer Johannisfriedhof wurde 1874 als Erganzung zum durch die wachsende Bevolkerung zunehmend zu kleinen Alten Friedhof in der Nahe des Jahnplatzes angelegt Die Wege waren 4 bis 6 Meter breit angelegt und trafen sich hangabwarts an einer Art Eingangsplatz und einem Rondell 1 Das Gelande wurde von der Firma Baumhofener und Petersmeyer erworben und der hinfuhrende Muhlendamm instand gesetzt 2 Im Jahr 1894 wurde der Friedhof um den sogenannten Neuen Teil erweitert und umfasste eine Flache von 8 8 Hektar Nach der Eroffnung des Sennefriedhofs im Suden der Stadt wurden die Erbbegrabnisse und die Bestattungen in Reihengrabern eingestellt Im Rahmen des Wiederaufbaus nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Kapelle neu erbaut und der Eingangsbereich umgestaltet Der Bau des Ostwestfalendamms brachte 1970 einschneidende bauliche Veranderungen mit sich Ein Teil der Graber musste umgebettet werden und der Haupteingang wurde abgerissen 1986 wurde der Friedhof unter Denkmalschutz gestellt 3 Anlage BearbeitenAls klassischer Parkfriedhof dominieren im Johannisfriedhof breite Grunstreifen eine breite Rasenachse und zahlreiche Rhododendron und Thujaarten Bemerkenswert sind auch die Lebensbaume Diese wurden in einem Arboretum zusammengelegt und bilden ein Zeugnis vergangener Friedhofskultur Anstelle eines Grabsteines pflanzten hier armere Bevolkerungsschichten einen Baum Es sind dort etwa 70 Arten vertreten 4 Die 1950 errichtete Kapelle wurde auf dem Grundriss der im Zweiten Weltkrieg zerstorten Friedhofskapelle gebaut Der ehemals neugotische Bau wurde durch ein zeitgemasseres schlichtes Gebaude ersetzt Einige Grabmale wurden von bekannten Kunstlern erschaffen wie etwa das Grabmal der Familie Bozi durch den Kolner Dombaumeister Peter Fuchs oder die Grabstatte des Bielefelder Nahmaschinenfabrikanten Hugo Hengstenberg durch Hans Perathoner den Erschaffer des Leineweberdenkmals Das Grabmal der Familie Bitter Spiekerkotter wurde von Fritz Klimsch einem Kunstler der Berliner Secession gestaltet Sehenswert ist das Grabmonument fur den ehemaligen Verwaltungsbeamten Wilhelm Hammerschmidt da sich auf einem mit Vergilversen versehenen Stein ein Segelschiffrelief befindet 4 Bekannte Grabstatten BearbeitenAlfred Bozi 1857 1938 Jurist und Politiker Hans Gundlach 1894 1977 Unternehmer Georg Ernst Hinzpeter 1827 1907 Padagoge und Lehrer von Wilhelm II August Oetker 1862 1918 Unternehmer Rudolf August Oetker 1916 2007 Unternehmer Ulrich Wessel 1946 1975 Mitglied der RAFSiehe auch BearbeitenListe der Baudenkmaler im Stadtbezirk Bielefeld Gadderbaum Liste der Friedhofe in BielefeldWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Johannisfriedhof Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Friedhofsverwaltung Stadt Bielefeld Chronik des Johannisfriedhofes und judischen Friedhofs 2003 archiviert vom Original am 8 Oktober 2013 abgerufen am 11 Juli 2021 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www bielefeld de Nottebrock Hermann Chronik von Gadderbaum o O 1948 S 32 Historie des Johannisfriedhofs Stadt Bielefeld abgerufen am 11 Juli 2021 a b Wiese Heidi Statten fur die Toten und fur die Lebenden Die Bielefelder Friedhofe als kultur und naturgeschichtliche Parkanlagen In Beaugrand Andreas Stadtbuch Bielefeld 1214 2014 Bielefelder Verlag Bielefeld 2013 S 41652 015833333333 8 5152777777778 Koordinaten 52 0 57 N 8 30 55 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johannisfriedhof Bielefeld amp oldid 235545053