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Johannes Olearius auch Johann Olearius 7 Septemberjul 17 September 1611greg in Halle Saale 14 Apriljul 24 April 1684greg in Weissenfels war ein deutscher evangelischer Theologe und Kirchenliederdichter Johannes Olearius in Johann Christoph von Dreyhaupt Beschreibung des Saalkreises 1750 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 2 1 Erbauungsschriften Auswahl 2 2 Weitere theologische Schriften Auswahl 3 Familie 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenJohannes Olearius war dreizehnte von vierzehn Kindern des Professors der Theologie Johann Olearius 1546 1623 der seit 1581 in Halle als Superintendent und Oberpfarrer wirkte und das sechste der sieben Kinder aus dessen zweiten Ehe mit Sibylla geb Nicander 1584 1622 Seine Mutter verstarb 1622 sein Vater ein Jahr spater Der Knabe fand zuerst Aufnahme im Hause des Rechtsgelehrten Andreas Sartorius in Halle und nach dessen Tod bei dem Meissener und Merseburger Hofprediger und Superintendent Simon Gedik 1551 1631 in Merseburg Nach dem Besuch des Gymnasiums in Halle und Merseburg nahm er am 19 Oktober 1629 sein Studium der Theologie an der Universitat Wittenberg auf Am 20 Marz 1632 wurde ihm hier der Magister Grad der Philosophie verliehen er habilitierte sich als Magister Legens am 15 Februar 1634 mit einem Thema uber die Geographie und war am 18 Oktober 1635 Adjunkt der philosophischen Fakultat Nachdem sich Olearius auch mit Theologie beschaftigt hatte fand er Aufnahme in die theologische Fakultat der Wittenberger Hochschule und erwarb sich hier am 22 Februar 1638 das Lizenziat der Theologie Im selben Jahr wurde Olearius als Superintendent nach Querfurt berufen Ab 1643 war Johannes Olearius Hofprediger des Herzogs August von Sachsen Weissenfels am Dom zu Halle Seine Promotion zum Doktor der Theologie erfolgte am 21 November 1643 in Wittenberg Er stieg zum Oberhofprediger auf wurde 1657 Kirchenrat und 1664 Generalsuperintendent Nach dem Tode des Herzogs wurde er 1680 nach Weissenfels versetzt wo er im Alter von 72 Jahren starb Werk BearbeitenJohann Olearius wurde v a durch seine zahlreichen Kirchenlieddichtungen bekannt 1671 erschien die erste Auflage seines Buches Geistliche Singe Kunst das 1218 Lieder enthalt Davon stammen 296 nach Koch bzw 240 nach Lueken von Johann Olearius Eine erweiterte Auflage mit 1340 Stucken folgte ein Jahr spater Zu den Dichtungen Olearius zahlen u a Ach wie gross ist deine Gnade Furwahr der Herr trug selbst Gelobet sei der Herr vertont von Johann Sebastian Bach in der Kantate fur Trinitatis Gelobet sei der Herr mein Gott BWV 129 Gott Lob der Sonntag kommt herbei Herr Jesu Christ dein teures Blut Herr offne mir die Herzenstur Nun kommt das neue Kirchenjahr Trostet trostet meine Lieben 3 Strophe von Bach in BWV 30 Freue dich erloste Schar vertont Wunderbarer GnadenthronZu der literarischen Arbeit Olearius gehoren Erbauungsschriften aber auch wissenschaftliche Texte Theologisch stand er Philipp Jacob Spener nahe Erbauungsschriften Auswahl Bearbeiten Gymnasium patientiae Christliche Geduldt Schule 1661 Geistliches Hand Buch Der Kinder Gottes 1668Weitere theologische Schriften Auswahl Bearbeiten Methodus studii theologici 1664 Biblische Erklarung der ganzen heiligen Schrift 5 Teile 1681Familie BearbeitenOlearius heiratete in der Halleschen Kirche Unser lieben Frauen am 5 Oktober 1637 Catharina Elisabeth eine Tochter des Theologen Andreas Merck und dessen Frau Elisabeth geb Kirchhoff Aus dieser Ehe gingen 15 Kinder hervor neun Sohne und sechs Tochter Sohn Namenlos Zwilling I gleich nach Geburt Sohn Namenlos Zwilling II gleich nach Geburt Johannes Andreas Olearius 24 September 1639 Theologe Johann Gottfried Olearius 6 Mai 1641 in Halle Theologe Anne Elisabeth Olearius 29 Juni 1643 in Halle 1721 verh 1659 mit dem magdeburgschen Hofrat in Halle Johann Joachim Kemnitz 7 August 1631 in Halle 17 April 1691 Johann August Olearius 12 Dezember 1644 in Halle Theologe Johann Christian Olearius 22 Juni 1646 Theologe Anna Maria Olearius 18 Oktober 1696 in Alsleben 1 Ehe 1664 mit dem sachsischen Kammerrat Johann Baptista von Ritter auf Bilzingsleben 13 Februar 1674 in Halle a S 2 Ehe 1679 mit dem kurfurstlichen Kammerjunker Dompropst in Meissen Paul von Heinsberg auf Lossa 24 Juni 1680 3 Ehe 1693 mit Johann Adolph von Krosigk 22 September 1714 in Wettin auf Mukrena Johann Christoph Olearius 1666 als Student Anna Sybilla Olearius 1651 1653 Anna Sophia Olearius verh 1672 mit dem Hallenser Ratsherrn Johann Gottfried Stutzing Anna Dorothea Olearius verh 1672 mit dem Superintendenten in Weissenfels Johann Schieferdecker Anna Magaretha Olearius verh mit dem furstlich sachsischen Hof und Justizrat in Weissenfels Lic Tobias Heydenreich Johann Friedrich Olearius 1659 Johann Friedrich Olearius 26 Februar 1661 in Halle TheologeLiteratur BearbeitenJohann Christoph von Dreyhaupt Beschreibung des Saalkreises Emanuel Schneider Halle 1750 S 683 l u Olearius Johannes Oberhofprediger In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 24 Duncker amp Humblot Leipzig 1887 S 279 Hans Peter Hasse Olearius Johannes In Religion in Geschichte und Gegenwart RGG 4 Auflage Band 6 Mohr Siebeck Tubingen 2003 Sp 548 Olearius Johannes In Christian Gottlieb Jocher Hrsg Allgemeines Gelehrten Lexicon Band 3 M R Johann Friedrich Gleditsch Leipzig 1751 Sp 1052 Textarchiv Internet Archive Olearius Johann der Sohn Johannis in Halle In Johann Heinrich Zedler Grosses vollstandiges Universal Lexicon Aller Wissenschafften und Kunste Band 25 Leipzig 1740 Sp 1171 1173 Karl Dienst Olearius Johannes In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 6 Bautz Herzberg 1993 ISBN 3 88309 044 1 Sp 1191 1192 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Dryander G Muller Olearius In Realencyklopadie fur protestantische Theologie und Kirche RE 3 Auflage Band 14 Hinrichs Leipzig 1904 S 355 Veronika Albrecht Birkner Pfarrerbuch der Kirchenprovinz Sachsen Evangelische Verlagsanstalt Leipzig 2007 ISBN 978 3 374 02138 3 S 376 Roswitha Jacobsen Weissenfels als Ort literarischer und kunstlerischer Kultur 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