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Johannes Moth auch Johann Moth 25 November 1575 nicht 1574 in Flensburg 17 Januar 1642 ebenda war ein deutscher Padagoge und evangelisch lutherischer Geistlicher Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Familie 3 Werke 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenJohannes Moth war ein Sohn des Barbiers und Wundarztes Paul Moth 8 Marz 1597 in Flensburg und dessen Ehefrau Margareta 1543 Seine Mutter war eine Tochter des Flensburger Burgermeisters Volrad Schroder Ab dem Fruhjahr 1580 besuchte er eine Schule in Flensburg Ab 1591 arbeitete er als Hauslehrer des Ratsherrn Reinhold tor Smede und unterrichtete hier einen seiner Sohne Im Marz ging er zusammen mit dem als Rektor berufenen Paul Sperling an die Gelehrtenschule des Johanneums in Hamburg Daruber hinaus arbeitete er als Hauslehrer und unterrichtete einen Sohn des Ratsherren Caspar Moller Im Februar 1596 immatrikulierte sich Moth an der Universitat Helmstedt und studierte dort bis mindestens Ende Dezember 1598 Theologie Gemeinsam mit seinem fruheren Schuler tor Smede ging er im Marz 1599 an die Akademie nach Strassburg die heutige Universitat Strassburg Im Marz 1601 wurde er hier nach einer Disputation unter Vorsitz von Philipp Marbach zum Magister ernannt 1602 ging er mit tor Smede nach Paris und Orleans wo sie ungefahr ein halbes Jahr lang lebten Anschliessend lehrte Moth an der Strassburger Akademie 1603 erhielt Moth einen Ruf als Konrektor in Flensburg Eine Woche nach seiner Ankunft wurde er am 14 Oktober 1603 im Amt eingefuhrt Im Folgejahr wurde er zum Rektor ernannt In den nachsten Jahrzehnten erhielt er mehrere Berufungen als Pastor im Herzogtum Schleswig denen er jedoch nicht folgte 1626 erhielt er einen Ruf als Diaconus 2 Pastor der Flensburger Nikolaikirche an der er ab 1627 wirkte Wahrend der Besetzung Flensburgs durch Truppen Wallensteins 1627 und wahrend der Pest die 1629 in Flensburg grassierte war er der einzig verbliebene Geistliche und hielt allein komplette Seelsorge aufrecht Aufgrund seiner Verdienste wurde er zum Pastor an der Marienkirche ernannt Hier wirkte er bis Lebensende Familie BearbeitenMoth heiratete am 9 Oktober 1608 in erster Ehe Susanna Gerhardi 30 September 1589 24 Dezember 1626 Sie war eine Tochter des Hofpredigers Nicolaus Gerhardi 1 aus Sonderburg In zweiter Ehe heiratete er am 13 Februar 1631 die verwitwete Elisabeth Hollander 1591 30 Juli 1651 Ihr Vater war der Lubecker Physikus Petrus Hollander Petrus Budanus In erster Ehe war sie mit dem Flensburger Arzt Sebastian Schroder verheiratet gewesen In dritter Ehe heiratete sie den Pastor Tycho Hoyer in Burkal Aus Moths erster Ehe stammten drei Sohne und zwei Tochter aus der zweiten Ehe eine Tochter Sein gleichnamiger Sohn 1613 1657 wurde Pastor in Bordelum Ein weiterer Sohn Nicolaus Moth um 1614 16 Marz 1642 war Pastor in Breklum und der Vater von Johann Moth Werke BearbeitenMoth schrieb wahrend seiner Zeit als Rektor mehrere Schulbucher die grosstenteils nicht mehr existieren Diese enthielten muttersprachliche Abschnitte in niederdeutscher Sprache Als das Hochdeutsche grossflachig Einzug in die Schriftsprache Flensburgs fand wurden die niederdeutschen Teile 1638 abgeschafft Daruber hinaus verfasste Moth eine Schul Comoedia uber Abraham in hochdeutscher Sprache Beim Besuch Christians von Anhalt 1622 in Flensburg war das Theaterstuck im Rathaus und auf dem Schloss zu sehen Disputatio theologica de sacrosancta Domini coena Strassburg 1601 urn nbn de bvb 12 bsb10651238 6 Assertiones Theologicae De Summo Pontifice Capiti tertio Enchiridii Controversarium Francisci Costeri Jesuitae oppositae Quas Reverendo Dn Philippo Marbachio In privato disputationum Theologicarum collegio examinandus proponet Strassburg 1603 Digitalisat Assertiones Theologicae De Poenitentia Et Indulgentiis Oppositae Cap 11 12 Enchiridii Controversiarum Francisci Costeri Jesuitae Quas Reverendo amp Clarissimo viro Dn Philippo Marbachio In privato Disputationum Theologicarum Collegio examinandas proponit Strassburg 1604 Digitalisat Compendium Biblicum Dat ys Biblisch uthtoch edder Sprokebokeken darin nevenst der Summen unde Hovetlehre ock angeheffteden korten Gebedeken up alle Son unde Festdage de vornemeste Sproke der hilligen Schrifft tho finden Hamburg Carstens 1623 Borchling Claussen 3142 Digitalisat Abrahamus Tentatus amp Victor Das ist Eine Geistliche Comoedia von des H Patriarchen Abrahams Versuchung und Sieg auss dem XX XXI XXII Capit des I Buchs Mose genommen Hamburg 1624 Digitalisat Literatur BearbeitenDieter Lohmeier Moth Johannes In Biographisches Lexikon fur Schleswig Holstein und Lubeck Wachholtz Neumunster 1982 2011 Band 6 1982 ISBN 3 529 02646 8 S 196 198 Weblinks BearbeitenWerke von und uber Johannes Moth in der Deutschen Digitalen Bibliothek Druckschriften von und uber Johannes Moth im VD 16 Druckschriften von und uber Johannes Moth im VD 17 Einzelnachweise Bearbeiten Eintrag zu Nicolaus Gerardus im Rostocker MatrikelportalNormdaten Person GND 122983424 lobid OGND AKS VIAF 30433063 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Moth JohannesKURZBESCHREIBUNG deutscher Lehrer und PastorGEBURTSDATUM 25 November 1575GEBURTSORT FlensburgSTERBEDATUM 17 Januar 1642STERBEORT Flensburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johannes Moth amp oldid 238938909