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Die romisch katholische Kirche Johannes Enthauptung befindet sich in Lauter einem Ortsteil des in Unterfranken gelegenen Ortes Burkardroth Ihre Namensgebung bezieht sich auf die Enthauptung des hl Johannes des Taufers Kirche in LauterDie Kirche gehort zu den Baudenkmalern von Burkardroth und ist unter der Nummer D 6 72 117 37 in der Bayerischen Denkmalliste registriert Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Ausstattung 3 1 Die Lachelnde Madonna 3 2 Chorraum 3 3 Heiligenfiguren 3 4 Weitere Ausstattungsstucke 3 5 Gelaut 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenBis zum Bau der ersten Katzenbacher Kirche im Jahr 1714 gehorten Lauter und Katzenbach gemeinsam zur Pfarrei Stralsbach In Lauter entstand zunachst ein Betsaal mit einer Orgel dessen Funktion im Jahr 1844 durch einen Kirchenbau ersetzt wurde Dieser wurde im Jahr 1876 im Rahmen einer Kirchenerweiterung um einen Kirchturm erganzt Nach langwierigen Planungen uber einen Zeitraum von 15 Jahren erfolgte im Jahr 1974 der Neubau der jetzigen Kirche Johannes Enthauptung in den aber der Kirchturm der alten Kirche miteinbezogen wurde Wahrend des Neubaus wurde ein Teil des alten Inventars mitsamt dem Altar vernichtet einige Heiligenskulpturen konnten jedoch durch den ortlichen Lehrer Rudolf Schubert gerettet werden Der Architekt des Neubaus war der Wurzburger Dombaumeister Hans Schadel In diesem Rahmen erhielt der Neubau ein dreieckiges Dach und dreieckige Kirchenfenster die im Ort nach ihrem Architekten als Schadelecken benannt wurden In den Jahren 1989 90 wurden in der Kirche eine neue Orgel und drei neue Glocken installiert Architektur BearbeitenDie Saalkirche ist in ihrer Erscheinung aussen wie innen im Wesentlichen durch die Dreiecksformen der Schadelecken gepragt Aussen scheint es als wurden sich je drei Kapellen an die Langsseiten angliedern Innen wird durch diese Konstruktionsweise eine dreischiffige Anlage zitiert Die Wandflachen im Innenraum sind in Weiss und einem sanften Gelb Chorraum und Wand hinter der Lachelnden Madonna gehalten Hinzu kommen graue Schadelecken und lavendelfarbige Pfeiler Akzente und der Einsatz von Sichtbeton Ausstattung BearbeitenDie Lachelnde Madonna Bearbeiten Hauptartikel Lachelnde Madonna Die genauen Ursprunge der aus Sandstein bestehenden Skulptur der Lachelnden Madonna liegen im Dunkeln Die erste durch den Poppenrother Pfarrer Georg Bleymann bekannte Uberlieferung aus dem Jahr 1914 besagt dass einzelne Teile der Skulptur auf dem Verbindungsweg zwischen Stralsbach und Frauenroth Torso sowie auf einem Acker Kopf des Jesuskindes aufgefunden wurden Die Skulptur entstand im 13 Jahrhundert im burgundischen Bildhauerstil moglicherweise im Auftrag von Beatrix von Courtenay der Grunderin des Klosters Frauenroth und fiel der Plunderung des Klosters wahrend des Dreissigjahrigen Krieges zum Opfer Chorraum Bearbeiten Wie der steinerne Baldachin fur die Lachelnde Madonna stammen auch der Altartisch der Tabernakel und der Ambo allesamt aus Stein gefertigt und schlicht gehalten vom Bergtheimer Bildhauer Karl Hornung Das monumentale in seiner Schlichtheit der restlichen Ausstattung entsprechende Holzkreuz wurde spater hinzugefugt und stammt von Gunter Metz aus Langenleiten Heiligenfiguren Bearbeiten Die beiden Lindenholzskulpturen die in der Kirche linkerhand Aufstellung gefunden haben stammen aus dem ehemaligen Altar und stellen den Hl Nikolaus und den Hl Blasius dar Rechts vom Altar befindet sich eine holzsichtige Skulptur des Kirchenpatrones Johannes des Taufers gestiftet von Erwin Manger Weitere Ausstattungsstucke Bearbeiten Zwei Marienfiguren stehen rechts und links vom Portal Die eine tragt die Inschrift Liebe Frau vom heiligsten Herzen und fungiert als Tragemadonna fur Prozessionen die andere lasst sich in die Rokokozeit datieren Bei den Kreuzwegstationen handelt es sich nicht wie lange Zeit angenommen um Hinterglasmalerei sondern um filigrane Malerei auf Papier vermutlich von einem Porzellanmaler ausgefuhrt Die Fenster stammen aus der Hand des Hammelburger Kunstlers Robert Hofling Gelaut Bearbeiten Seit dem Jahr 1989 besitzt die Kirche ein dreistimmiges Durgelaut in den Tonen h dis und fis 1 Literatur Bearbeiten chronologisch geordnet Georg Dehio Tilmann Breuer Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Bayern I Franken Die Regierungsbezirke Oberfranken Mittelfranken und Unterfranken 2 durchgesehene und erganzte Auflage Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 1999 ISBN 3 422 03051 4 S 573 Wolf Dieter Raftopoulo Rhon und Grabfeld Kulturfuhrer Eine kunst und kulturhistorische Gesamtdokumentation der alten Kulturlandschaften RMd Verlag Gerbrunn 2017 ISBN 978 3 9818603 7 5 S 80 81 Weblinks BearbeitenKirche Johannes Enthauptung in Lauter In Website des Marktes Burkardroth Die Lachelnde Madonna von Lauter In Website des Marktes Burkardroth Alfred Saam Die Glocken der Filialkirche Johannes Enthauptung in Lauter PDF Einzelnachweise Bearbeiten Die Glocken der Pfarrkirche Lauter50 244029 9 97405 Koordinaten 50 14 38 5 N 9 58 26 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johannes Enthauptung Lauter amp oldid 236933745