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Johannes Adam 22 September 1923 in Nossen ist ein deutscher Biostatistiker und ehemaliger Hochschullehrer Er war von 1942 bis 1945 Wachmann im Konzentrationslager Auschwitz 1 und spater in der Deutschen Demokratischen Republik DDR Professor mit Lehrstuhl fur medizinische Statistik an der Martin Luther Universitat Halle Wittenberg und von 1978 bis 1982 Vorsitzender der Gesellschaft fur physikalische und mathematische Biologie bei der Akademie der Wissenschaften der DDR Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Werke Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAdam legte 1942 in Nossen das Abitur ab und trat anschliessend in die Schutzstaffel SS ein Als Wachmann im Range eines Rottenfuhrers war er im Konzentrationslager Auschwitz tatig vorrangig im Aussenlager Monowitz 2 Hier waren Zwangsarbeiter interniert die zur Tatigkeit fur den Chemiekonzern IG Farben gezwungen wurden 1 Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs blieb Adam unbehelligt und studierte ab 1947 bis zum Abschluss des Diploms 1952 Mathematik an der Technischen Hochschule TH Dresden und der Universitat Leipzig Von 1952 bis 1955 war Adam Dozent der Arbeiter und Bauern Fakultat Dresden und von 1955 bis 1959 Mitarbeiter beim Industrie Institut der TH Dresden Ab 1959 wurde Adam Mitarbeiter am Lehrstuhl fur Sozialhygiene der Martin Luther Universitat Halle Wittenberg 1960 wurde Adam mit der Arbeit Wahrscheinlichkeitsrechnung und Statistik als Stoffe des Mathematikunterrichts der allgemeinbildenden polytechnischen Oberschule insbesondere der erweiterten Oberschule an der Padagogischen Hochschule Potsdam promoviert 1965 mit der Arbeit Die Methoden der medizinischen Statistik als Hilfsmittel der Ursachenforschung in der Sozialhygiene an der Martin Luther Universitat Halle habilitiert Dort wurde er ab 1965 Dozent und erhielt 1968 eine Professur mit Lehrauftrag fur medizinische Statistik und physikalische und mathematische Biologie Von 1970 bis 1989 war Adam Professor mit Lehrstuhl fur medizinische Statistik und Datenverarbeitung und ab 1982 Direktor des Instituts fur Biostatistik und Informatik an der Universitat Halle Sein Arbeitsgebiet umfasste die Medizinische Biometrie Statistik Informatik Soziologie und Epidemiologie Von 1972 bis 1978 war Adam Direktor fur Forschung des Bereichs Medizin der Universitat Halle Von 1978 bis 1982 war Adam zusatzlich Vorsitzender der Gesellschaft fur physikalische und mathematische Biologie in der DDR 1975 und 1976 war Adam Gastprofessor an der Universitat Bagdad 1988 beendete er seine Universitatslaufbahn 2013 ermittelte die Staatsanwaltschaft Halle Saale gegen ihn wegen des Verdachts der mehrfachen Beihilfe zum Mord in seiner Zeit als KZ Wachmann Das Verfahren wurde jedoch eingestellt da der 90 jahrige Adam wegen einer schweren Erkrankung weder vernehmungs noch verhandlungsfahig sei 1 Ehrungen Bearbeiten1980 Vaterlandischer Verdienstorden in Bronze DDR Werke Auswahl BearbeitenJohannes Adam Einfuhrung in die medizinische Statistik Berlin 1963 Johannes Adam mit J H Scharf H Enke Methoden der statistischen Analyse in Medizin und Biologie Berlin 1977 Johannes Adam Einfuhrung in die medizinische Biometrie Jena 1992 Literatur BearbeitenDieter Hoffmann Johannes Adam In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 H Enke Johannes Adam 60 Jahre Zeitschrift fur gesamte Hygiene Jena 1983 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Johannes Adam im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten a b c Ehemaliger KZ Wachmann Staatsanwaltschaft erklart Johannes A fur verhandlungsunfahig In Spiegel Online 22 Mai 2014 Dieter Hoffmann Johannes Adam In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Normdaten Person GND 118646893 lobid OGND AKS LCCN no00063726 VIAF 59551214 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Adam JohannesKURZBESCHREIBUNG deutscher Biostatistiker und KZ WachmannGEBURTSDATUM 22 September 1923GEBURTSORT Nossen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johannes Adam Biologe amp oldid 222983221