www.wikidata.de-de.nina.az
Johanna Ludewig 28 Marz 1891 in Berlin 11 Juli 1958 in West Berlin war eine deutsche Politikerin KPD Sie war Abgeordnete des Preussischen Landtages Leben BearbeitenLudewig Tochter eines Klempnermeisters besuchte die Handelsschule und arbeitete von 1907 bis September 1928 als Buchhalterin und Prokuristin in verschiedenen Berliner Betrieben 1912 trat sie der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands SPD bei Als Abteilungsleiterin des Sozialdemokratischen Wahlvereins fur den I Berliner Wahlkreis gehorte sie ab 1916 dem neuen linken Zentralvorstand an und wurde wahrend des Ersten Weltkrieges Mitglied und Funktionarin der Unabhangigen Sozialdemokratische Partei Deutschlands USPD Ende 1920 wechselte sie mit dem linken Flugel der USPD zur Kommunistischen Partei Deutschlands KPD Ab Marz 1919 war sie Mitglied der USPD Fraktion in der Berliner Stadtverordnetenversammlung ab Juli 1920 gehorte sie ununterbrochen als USPD bzw KPD Abgeordnete der Stadtverordnetenversammlung der neuen Einheitsgemeinde Gross Berlin an Von 1921 bis 1933 war sie zudem Abgeordnete des Preussischen Landtages Ludewig war insbesondere in der kommunistischen Frauen und Madchenbewegung aktiv Sie war ab 1927 Sekretarin des Roten Frauen und Madchenbundes und ab 1932 Leiterin der Frauen und Madchenstaffel im Kampfbund gegen den Faschismus Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 emigrierte sie zunachst nach Grossbritannien und ging dann nach Danemark Ludewig kehrte jedoch 1934 nach Deutschland zuruck und arbeitete wieder als Buchhalterin in Berlin Sie wurde unter Polizeiaufsicht gestellt und mehrmals zur Gestapo bestellt und dort vernommen Im Rahmen der sogenannten Aktion Gewitter wurde sie am 20 August 1944 verhaftet und in das KZ Ravensbruck verbracht Dort wurde sie am 12 September zwar entlassen aber noch mehrere Wochen im Polizeigefangnis Berlin festgehalten Nach 1945 war sie wieder in ihrem Beruf tatig trat jedoch politisch nicht mehr hervor Sie starb 1958 in West Berlin Schriften BearbeitenFaschisten die Feinde der werktatigen Frauen In Internationale Pressekonferenz 1 Marz 1932 Literatur BearbeitenVor die Tur gesetzt Im Nationalsozialismus verfolgte Berliner Stadtverordnete und Magistratsmitglieder 1933 1945 Verein Aktives Museum Berlin 2006 ISBN 3 00 018931 9 S 278 Hans Joachim Fieber et al Hrsg Widerstand in Berlin gegen das NS Regime 1933 bis 1945 Ein biographisches Lexikon Band 12 Zweiter Erganzungsband K Z Trafo Verlag Berlin 2005 ISBN 3 89626 368 4 S 115 Ludewig Johanna In Hermann Weber Andreas Herbst Hrsg Deutsche Kommunisten Biographisches Handbuch 1918 bis 1945 2 uberarbeitete und stark erweiterte Auflage Karl Dietz Verlag Berlin 2008 ISBN 978 3 320 02130 6 S 562 PersonendatenNAME Ludewig JohannaKURZBESCHREIBUNG deutsche Politikerin KPD MdL PreussenGEBURTSDATUM 28 Marz 1891GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 11 Juli 1958STERBEORT West Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johanna Ludewig amp oldid 236337489