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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Zum gleichnamigen Schiff siehe M 109 Schiff 1918 Johann Wittenborg um 1321 in Lubeck zwischen dem 15 August und dem 21 September 1363 ebenda war ein Kaufmann und Burgermeister der Hansestadt Lubeck Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWittenborg war Sohn eines Lubecker Burgers und heiratete 1321 in die Lubecker Ratsfamilie von Bardewik ein Aus seiner ersten Zeit wird von Reisen nach Flandern wohl Brugge und England berichtet Als Kaufmann handelte er vom Baltikum bis nach London und Flandern Tuche Getreide und Pelze Seine Geschafte sind durch ein uberliefertes Rechnungsbuch der Jahre 1346 1359 dokumentiert das bereits von seinem Vater dem Kaufmann Hermann Wittenborg begonnen wurde Dem Rat der Stadt gehorte Johann Wittenborg etwa seit 1350 an Er vertrat Lubeck auf den Hansetagen in Rostock 1358 und zumindest seit 1359 als Burgermeister der Stadt in Greifswald 1361 Dort wurde ihm nach der Eroberung Visbys durch die Danen 1361 der Oberbefehl uber die Flotte der hanseatischen Seemacht im Krieg gegen Konig Waldemar IV von Danemark ubertragen Die Flotte kehrte 1362 erfolglos und schwer dezimiert nach der Belagerung Helsingborgs vom Oresund in die Heimathafen zuruck Wittenborg hatte den Fehler begangen fur die Belagerung zu viele Mannschaften an Land zu setzen so dass seine Schiffe fur die Danen leichte Beute wurden Zwolf Koggen gingen der Hanseflotte so verloren Wittenborg wurde bei seiner Ruckkehr nach Lubeck seiner Amter enthoben und im Marstall gefangen gesetzt nbsp Hinrichtung von Burgermeister Wittenborg in der Chronik von Heinrich Rehbein um 1620 Der Hansetag im Januar 1363 in Stralsund zog ihn zur Rechenschaft er hatte zwar Fursprecher wurde aber dennoch wegen der erlittenen Niederlage und propter alias causas quas cum eo specialiter haberet civitas zum Tode verurteilt 1 Die Hinrichtung fand im August September 1363 auf dem Lubecker Markt durch Enthaupten statt Sein Testament aus dem Jahre 1362 findet sich bei Carl Wilhelm Pauli in Band 3 der Abhandlungen aus dem Lubischen Recht 2 Darin sprach er auch ein Vermachtnis fur seinen Onkel den Dominikaner und Schweriner Weihbischof Goswinus Grope aus Bei den Dominikanern des Lubecker Burgklosters wurde er auch begraben Der fast verlorene Krieg der Hanse wurde durch den Frieden von Vordingborg 1365 beendet Familie BearbeitenWittenborg war verheiratet mit Elisabeth Telse von Bardewik einer Tochter des Lubecker Ratsherrn Arnold von Bardewik Aus der Ehe gingen sechs oder sieben Kinder hervor 3 Literatur BearbeitenCarl Mollwo Hrg Das Handlungsbuch von Hermann und Johann Wittenborg Leipzig Dyk 1901DigitalisatEmil Ferdinand Fehling Lubeckische Ratslinie 1925 Nr 366 Philippe Dollinger Die Hanse S 223 ff ISBN 3 520 37102 2 Alken Bruns Hrsg Lubecker Lebenslaufe 1993 ISBN 3 529 02729 4 Paul Hasse Wittenborg Johann In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 43 Duncker amp Humblot Leipzig 1898 S 609 f Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Johann Wittenborg Quellen und VolltexteEinzelnachweise Bearbeiten vgl Fehling Ratslinie 1841 S 357 ff Digitalisat Gunter Kruse Die Familie des Lubecker Kanzlers und Burgermeisters Albert von Bardewik mit einer Deszendenz bis Wladimir I Uljanow Lenin in Archiv fur Familiengeschichtsforschung Band 8 2004 S 252 Normdaten Person GND 120949806 lobid OGND AKS VIAF 311069013 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wittenborg JohannKURZBESCHREIBUNG Lubecker Burgermeister im MittelalterGEBURTSDATUM um 1321GEBURTSORT LubeckSTERBEDATUM zwischen 15 August 1363 und 21 September 1363STERBEORT Lubeck Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Wittenborg amp oldid 218385162