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Johann Thunmann 23 August 1746 in Toresund Sodermanland 17 Dezember 1778 in Halle Saale war ein schwedischer Gelehrter Nordist Albanologe und Romanist der in Deutschland wirkte Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 1 1 Leben 1 2 Nordistik 1 3 Albanologie und Romanistik 2 Werke 3 Literatur 4 WeblinksLeben und Werk BearbeitenLeben Bearbeiten Thunman lernte fruh die alten Sprachen und Arabisch Er war Schuler des Thomasgymnasiet in Strangnas und studierte Theologie an der Universitat Uppsala Dann ging er als Hauslehrer nach Mecklenburg Er bestand 1769 die Magisterprufung an der Universitat Greifswald und wirkte als Erzieher in der Familie Arnim Suckow Von 1772 bis zu seinem fruhen Tod war er an der Universitat Halle ordentlicher Professor fur Beredsamkeit und Philosophie ferner Bibliothekar Berufung durch Karl Abraham von Zedlitz Er publizierte zwei gelehrte Bucher die an der Grenze von Geschichte Geographie und Sprachwissenschaft anzusiedeln sind Nordistik Bearbeiten In einem ersten Werk Untersuchungen uber die alte Geschichte einiger Nordischen Volker zu dem Anton Friedrich Busching ein Vorwort verfasste schrieb Thunmann uber baltische Sprachen nordgermanische Sprachen und die finnische Sprache Das Buch wurde 1979 von Harald Haarmann neu herausgegeben Albanologie und Romanistik Bearbeiten Die Sudeuropa Linguistik kennt Thunmann als Gelehrten der sich fruh fur die albanische Sprache interessierte Die Romanistik sieht ihn als einen fruhen Kenner des Rumanischen er nannte es Sprache der Wlachen vor allem des Mazedorumanischen oder Aromunischen Ohne je auf dem Balkan gewesen zu sein arbeitete er aus Literatur z B der Descriptio Moldaviae von Dimitrie Cantemir und mit Informanten so mit dem in Halle weilenden Philosophen Konstantinos Tzechanis 1740 1800 der ihm das albanisch deutsch neugriechisch aromunische Worterbuch seines Lehrers Theodōros Anastasios Kaballiōtes zur Verfugung stellte Thunmann fugte eine lateinische Ubersetzung hinzu und publizierte das Werk in dem Kapitel Uber die Geschichte und Sprache der Albaner und der Wlachen seines Buches Untersuchungen uber die Geschichte der ostlichen europaischen Volker Leipzig 1774 S 169 366 Werke BearbeitenUntersuchungen uber die alte Geschichte einiger Nordischen Volker Berlin 1772 auch hrsg von Harald Haarmann Hamburg 1979 Vorrede durch Anton Friedrich Busching I XXXVI Uber den Ursprung der alten Preussen und der ubrigen Lettischen Volker 1 92 Worterverzeichnis Lateinisch Gotisch Lettisch 84 88 Lateinisch Finnisch Lettisch 88 92 Anmerkungen uber die Allgemeine Nordische Geschichte des Herrn Professors August Ludwig Schlozer Halle a S 1771 93 220 Versuchte Erklarung einer alten preussischen Aufschrift 221 248 Uber die gottesdienstlichen Altertumer der Obotriten 249 323 Untersuchungen uber die Geschichte der ostlichen europaischen Volker Leipzig 1774 1 Allgemeine Geschichte der Volker welche an dem Schwarzen Meere und der Maotischen See bis auf den Einfall der Mogolen sic gewohnt haben Erste Abtheilung Alteste Geschichte der Ungarn Bulgaren Chasaren usw 3 168 Zweite Abteilung Uber die Geschichte und Sprache der Albaner und der Wlachen auch hrsg von Harald Haarmann Hamburg 1976 Das Worterbuch des Theodor Kawalliotis 169 239 Geschichte der Albaner 240 322 Von den Wlachen 323 366 Dritte Abteilung Uber einige Gegenstande der russischen Geschichte 367 406Literatur BearbeitenDas dreisprachige Worterbuch des Theodorus Anastasiu Kavalliotis aus Moschopolis gedruckt 1770 in Venedig Albanisch Deutsch Neugriechisch Aromunisch hrsg von Armin Hetzer Hamburg 1981 u d T Das viersprachige Worterverzeichnis von Theodoros Anastasiu Kavalliotis aus Moschopolis gedruckt 1770 in Venedig albanisch deutsch neugriechisch aromunisch Aktualisierte Neuausgabe Hamburg 1998 Allgemeine Deutsche Bibliothek 37 1779 S 293 Todesanzeige Ion Hurdubeţiu Die Deutschen uber die Herkunft der Rumanen von Johann Thunmann bis Ernst Gamillscheg Diss Breslau 1943 Diss Bukarest 1973 Bukarest 1977 Agnija V Desnickaja Theodoros Kavalliotis Daniil Johann Thunmann und die Anfange der Balkanologie in Bedeutungen und Ideen in Sprachen und Texten Werner Bahner gewidmet hrsg von Werner Neumann und Barbel Techtmeier Berlin 1987 Armin Hetzer 224 Albanische Lexikographie in Worterbucher Dictionaries Dictionnaires Ein internationales Handbuch zur Lexikographie Dritter Teilband hrsg von Franz Josef Hausmann Oskar Reichmann Herbert Ernst Wiegand und Ladislav Zgusta Berlin New York 1991 S 2361 2367 hier S 2361f Helmut Wilhelm Schaller Geschichte der Sudosteuropa Linguistik in Handbuch der Sudosteuropa Linguistik hrsg von Uwe Hinrichs Wiesbaden 1999 S 91 116 hier S 97 Jens Ludtke Diachrone romanische Sprachwissenschaft und Sprachgeschichtsschreibung in Lexikon der Romanistischen Linguistik I 1 Tubingen 2001 S 1 35 hier S 23 Pierre Swiggers Linguistique et grammaticographie romanes in Lexikon der Romanistischen Linguistik I 1 Tubingen 2001 S 36 121 hier S 84 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Johann Thunmann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Robert Elsie Johann Thunmann On the History and Language of the Albanians and Vlachs Memento vom 14 Oktober 2013 imInternet Archive Rezension mit Kurzbiographie englisch abgerufen 30 Dezember 2016 Johann August Eberhard Lobschrift auf Herrn Johann Thunmann Prof der Weltweisheit und Beredsamkeit auf der Universitat zu Halle Halle an der Saale 1779 Eintrag zu Johann Thunmann im Catalogus Professorum HalensisNormdaten Person GND 104088060 lobid OGND AKS LCCN n94002707 VIAF 439373 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Thunmann JohannKURZBESCHREIBUNG schwedischer Gelehrter Nordist Albanologe und Romanist der in Deutschland wirkteGEBURTSDATUM 23 August 1746GEBURTSORT Toresund SodermanlandSTERBEDATUM 17 Dezember 1778STERBEORT Halle Saale Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Thunmann amp oldid 213766100