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Johann Pichler auch Hans Pichler 9 Janner 1877 in Wien 3 Februar 1949 ebenda war ein osterreichischer Zahnarzt und Kieferchirurg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken 3 Schriften 4 Quellen 5 Einzelnachweise 6 WeblinksLeben BearbeitenJohann Pichler 1877 als Sohn eines Zahnarztes geboren studierte nach dem Besuch des Schottengymnasiums in Wien ab 1894 Medizin an den Universitaten Prag Freiburg im Breisgau sowie Wien an der er im Jahr 1900 zum Dr med promovierte Anschliessend arbeitete Pichler bei den Arzten Emil Zuckerkandl Josef Scholz und Anton Eiselsberg und erhielt seine zahnarztliche Ausbildung bei Ernst Smreker in Wien und bei Greene Vardiman Black an der Northwestern University Dental School in Chicago Im Jahr 1903 eroffnete Pichler eine Zahnarztpraxis in Wien und entwickelte an der I chirurgischen Klinik eine rege Konsiliartatigkeit fur Kieferbruche und Kieferresektionen 1914 ubernahm Pichler die Leitung der neugeschaffenen Kieferstation an der I chirurgischen Klinik in Wien 1919 wurde er zum unbesoldeten ausserordentlichen Professor ernannt und hielt Vorlesungen uber Kieferchirurgie Orthodontie und konservierende Zahnheilkunde 1928 supplierte er die Leitung des zahnarztlichen Universitats Instituts und richtete einen obligatorischen zweijahrigen Lehrgang der zahnarztlichen Ausbildung ein 1930 wurde Pichler zum titular ordentlichen Professor der Pathologie der Kauorgane sowie zum Vorstand des zahnarztlichen Universitats Instituts ernannt Am 3 Dezember 1938 beantragte er die Aufnahme in die NSDAP und wurde ruckwirkend zum 1 Mai desselben Jahres aufgenommen Mitgliedsnummer 6 362 232 1 2 1945 wurde er aus dieser Position enthoben sowie ein Jahr spater in den Ruhestand versetzt Das auf Friedhofsdauer eingerichtete Grab Pichlers befindet sich auf dem Grinzinger Friedhof Gruppe 6 Reihe 2 Nr 3 Wirken BearbeitenIn seinen wissenschaftlichen Arbeiten thematisierte Pichler der zu den Begrundern der Kieferchirurgie zahlt Mund und Kieferchirurgie die zahnarztliche Ausbildung Lippen Kiefer und Gaumenspalten Trigeminusneuralgien Ober und Unterkieferresektionen orthopadische Kieferoperationen und konservierende Zahnheilkunde Im Jahr 1936 fungierte Pichler als Prasident des IX Internationalen Zahnarztekongresses in Wien Zu Pichlers Patienten zahlte auch der Begrunder der Psychoanalyse Sigmund Freud dessen letztlich todlichen Gaumenkrebs er 1923 1936 mehr als 30 operierte 3 Schriften BearbeitenLehrbuch der Kavitatenpraparation nach den Grundsatzen Greene Vardiman Blacks 1929 2 Auflage 1949 mit Richard Trauner Mund und Kieferchirurgie 2 Bande Bucher fur die zahnarztliche Praxis 11 12 1940 3 Auflage 1948 Das Fullen der Zahne 1948 Bearbeitung von Greene Vardiman Black Konservierende Zahnheilkunde 2 Bande 1914 Neudruck 1922 Handbuch der Zahnheilkunde Begrundet von Julius Scheff 6 Bande 4 Auflage 1922 1931 Quellen BearbeitenDie Presse 12 Februar 1949 Hermann Wolf Professor Dr univ med Hans Pichler In Zahnarztliche Mitteilungen 1949 S 13f Hermann Wolf Abschied von Hans Pichler In Deutsche zahnarztliche Zeitschrift 1949 S 185ff Feierliche Inauguration 1949 1950 Grete Mecenseffy Evangelische Lehrer an der Universitat Wien 1967 S Wunderer Pichler Johann In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 8 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1983 ISBN 3 7001 0187 2 S 55 Einzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 VIII KARTEI 15530729 https www springermedizin de hans pichler 1877 1949 begruender der mkg chirurgie und der zahn 19897474 Peter Gay Freud Neuausgabe bei S Fischer 2006 ISBN 3 596 17170 9 S 479 80Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Johann Pichler im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 130887293 lobid OGND AKS LCCN n92120531 VIAF 45418423 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Pichler JohannALTERNATIVNAMEN Pichler HansKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Zahnarzt und KieferchirurgGEBURTSDATUM 9 Januar 1877GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 3 Februar 1949STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Pichler Zahnmediziner amp oldid 223411375