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Freiherr Johann Nicolaus von Cronberg geboren am 1 September 1633 in Altenbamberg gestorben am 17 Juli 1704 auf Burg Hohlenfels war der letzte Stammhalter aus dem Hause Cronberg Leben BearbeitenJohann Nicolaus von Cronberg war das einzige Kind des evangelischen Freiherrn Rats und Amtmanns Johann Schweikart II von Cronberg 1609 1635 mit dessen Frau Agnes von Rodenstein 1 Er hatte zunachst Privatlehrer und studierte dann in Strassburg Danach unternahm er eine ausgedehnte Grand Tour durch die Niederlande England Frankreich und Italien und zuletzt in Wien Ab 1666 war er der Oberamtmann von Germersheim welches aber 1674 vom Hollandischen Krieg heimgesucht wurde 1685 erbte er von Hartmut XVIII von Cronberg die heruntergekommene Burg Hohlenfels die er als seinen Wohnsitz wieder herrichten liess wo er fortan zuruckgezogen lebte Der gebildete und fromme Johann Nicolaus der auch viele Jahre eine offene Wunde am Schenkel hatte blieb Junggeselle und war an Kirchtagen ein freigiebiger Landesherr der Geld verteilte Ab den 1690ern begann der deutsche Adel damit Exspektanzen und Anspruche auf das reiche Erbe des letzten Cronbergers anzumelden 1694 kam es zum Versuch doch noch eine Ehe fur Johann Nicolaus zu arrangieren Die Kronberger Burger die nicht an das katholische Kurmainz fallen wollten wie auch verschiedene umliegende Adelsfamilien wunschten einen Fortbestand des Geschlechts Diese Hoffnungen erfullte Johann Nicolaus aber nicht 2 Er starb im Juli 1704 und wurde am 28 August in Hahnstatten beigesetzt Erbschaften und Erbe BearbeitenAls letztem mannlichen Erbe fielen Johann Nicolaus von verschiedenen Seiten Erbschaften zu die er aber mit wenig Ehrgeiz verwaltete Zunachst fiel ihm 1641 die Herrschaft Iben zu 1667 erhielt er das Amt Rothenberg ubertragen 1 Er erbte zuletzt 1692 das Mannlehen seines Cousins Kraft Adolf Otto von Cronberg mit welchem seine eigene Linie sich jahrzehntelang gestritten hatte Auf weite Erbteile verzichtete er dabei auch da Kraft Adolf sich schwer verschuldet hatte Im Stammort Kronberg selbst liess Johann Nicolaus noch am 12 Mai 1692 die Burg raumen und setzte die Wachter sowie die Witwe Kraft Adolfs vor die Tur wogegen sie erfolglos klagte Das von ihrem Verwalter heimlich versetzte Cronbergische Tafelsilber liess Johann Nicolaus gerichtlich wieder herbeischaffen 3 Verschiedene andere Lehen und Herrschaften derer zu Cronberg erhielt Johann Nicolaus aber nicht weil wie im Fall der Grafschaft Hohengeroldseck die Familienanspruche zweifelhaft waren oder weil sie anderweitig verkauft oder als Mitgift vererbt worden waren Die ausserhessischen Besitzungen wie Kronporitschen in Bohmen sowie Florchingen fielen an Kraft Adolfs Schwester Die grafliche Herrschaft Rothenberg im Odenwald fiel nach Johann Nicolaus Tod an die von Degenfeld Burg Hohlenfels ging an die Freiherren Waldecker von Kempt und verfiel nach dem Tod von deren letzten Erben die freiherrliche Herrschaft Cronberg ging an Kurmainz welches bald darauf wieder mit erneuten Versuchen der Gegenreformation im Ort begann Weitere Guter fielen als Allodialgut an verschiedene Schwestern und Tochter der letzten Cronberger Einzelnachweise Bearbeiten a b Nassauische Annalen Jahrbuch des Vereins fur Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung Band 98 Wiesbaden 1987 S 312 Digitalisat Markwart Mueller Hillebrand Cronberg Geschichte eines Rittergeschlechts Verlag Waldemar Kramer Frankfurt am Main 1950 S 34 40 Ludwig von Ompteda Die von Kronberg und ihr Herrensitz eine kulturgeschichtliche Erzahlung aus elf Jahrhunderten 770 bis 1898 Frankfurt a M Keller 1899 S 599 610 Normdaten Person GND 1013258479 lobid OGND AKS VIAF 172679854 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Cronberg Johann Nicolaus vonALTERNATIVNAMEN Kronberg Johann Niklas vonKURZBESCHREIBUNG hessischer FreiherrGEBURTSDATUM 1 September 1633GEBURTSORT AltenbambergSTERBEDATUM 17 Juli 1704STERBEORT Burg Hohlenfels bei Mudershausen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Nicolaus von Cronberg amp oldid 238004684