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Johann Kluska 16 Mai 1904 in Berlin 11 April 1973 in Berlin war ein deutscher Maler Grafiker und Illustrator Bekannt ist Kluska vor allem durch seine umfangreichen figurlichen Akt Kompositionen oft mythologisch mystische Szenen in einem expressionistisch realistischen Stil und durch Portrats in dem sehr realistischen Stil der Neuen Sachlichkeit Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Kunstlerisches Werk 3 Ausstellungen 4 Einzelnachweise 5 WeblinksLeben BearbeitenJohann Kluska Sohn des Schneidermeisters Johann Kluska und seiner Frau Marie besuchte in seiner Geburtsstadt Berlin zunachst die Volksschule Mit zwolf Jahren malte er bereits so gelungene Aquarelle dass noch im selben Lebensjahr damit begonnen wurde sein Talent zu fordern Er belegte von 1916 bis 1918 Nachmittags und Abendkurse an der Koniglichen Kunstschule in Berlin Wilmersdorf beim Direktor Philipp Franck erlernte Maltechniken beim Maler Hermann Friling zwischen 1918 und 1921 Gleichzeitig studierte er von 1918 bis 1920 an der Staatlichen Kunstgewerbe und Handwerkerschule in Berlin Charlottenburg unter anderem bei August Blunck Er schloss seine Ausbildung 1920 an der Preussischen Akademie der Kunste als letzter Meisterschuler von Max Friedrich Koch ab Danach war er viele Jahre fur Berliner Zeitschriftenverlage als Grafiker tatig Von 1942 bis zum Kriegsende diente er in der Sanitats Ersatz Abteilung Ab 1945 war er freischaffender Kunstler Neben seiner kunstlerischen Arbeit unterrichtete Kluska an verschiedenen Volkshochschulen in Berlin Von Oktober 1946 bis November 1951 gehorte er dem Verein Berliner Kunstler an Johann Kluska war mit verheiratet mit Grete Kluska 1907 1995 1973 starb er in Berlin nbsp Johann Kluska links bei der Ausstellungseroffnung in der Galerie Das Bild Berlin 1965Kunstlerisches Werk BearbeitenJohann Kluska ist ein Vertreter von Malern der zweiten expressionistisch realistischen Generation fur die der Kunsthistoriker Rainer Zimmermann 1920 2009 den Begriff der Verschollenen Generation gepragt hat 1 Die Definition von expressivem Realismus wurde von ihm bewusst weit gefasst In seinem Buch Deutsche Malerei des expressiven Realismus von 1925 1975 charakterisierte er damit Kunstler der Jahrgange 1890 bis 1914 die schon in der Weimarer Zeit auf sich aufmerksam gemacht hatten oder ihre Ausbildung beendeten die aber entweder durch Nationalsozialismus und oder Krieg bisher nicht die ihnen eigentlich zukommende Bedeutung erlangen konnten Bekannt ist Kluska vor allem durch seine umfangreichen figurlichen Akt Kompositionen oft mythologisch mystische Szenen in einem expressionistisch realistischen Stil oder durch Portrats in dem sehr realistischen Stil der neuen Sachlichkeit Hervorzuheben sind vor allem die zahlenmassig umfangreichen oft grossformatigen Bebilderungen zu Dantes Gottlicher Komodie Ausserdem schuf er viel weibliche und mannliche Akte Stillleben aber auch viele religiose Motive und Portrats Gerade unter den grossformatigen Frauenportrats befinden sich zahlreiche Auftragsarbeiten Abstrakter Malerei Nicht Konnen und Pop Art Mode stand er ablehnend gegenuber Er beteiligte sich an den Grossen Berliner Kunstausstellungen von 1925 bis 1941 Einzelausstellungen hatte er 1943 im Stadtischen Museum Leipzig 1948 im Kunstmagazin Berlin Kleiststrasse und 1954 im Kunstkabinett Berlin Prenzlauer Berg und mehrfach zwischen 1965 und 1972 in der Galerie Das Bild Berlin Neben seinen Wirkungszentren Berlin Munchen und Leipzig war er oft in Florenz An einer regelmassigen Teilnahme am Concorso Internazionale di Pittura Italia 2000 in Neapel wurde er nachdem er den ersten Preis knapp verpasst hatte und weiterhin teilnehmen wollte durch Krankheit und Tod gehindert Mit dem Gemalde Venus von 1940 das vermutlich seine Frau darstellt nahm er an der Grossen Deutschen Kunstausstellung 1941 in Munchen teil 2 3 Peter Adam bezog sich in seinem Buch Art of the Third Reich deutsche Ausgabe Kunst im Dritten Reich unter anderem auf dieses Bild von Kluska There were the sensual and lingering nudes of Karl Truppe Gerhardinger Graf Ernst Liebermann Johanna sic Kluska Schult Richard Klein and many others furnished the exhibition with healthy Aryan flesh Es gab dort die sinnlichen aber traditionellen Akte von Karl Truppe Constatin Gerhardinger Gerhard Graf Ernst Liebermann Johann Kluska Johann Schult Richard Klein und vielen anderen sie statteten die Ausstellung mit gesunden arischen Korpern aus 4 Nach dem Zweiten Weltkrieg schuf er fur die neu eingerichtete Sammlung der Galerie der Bundesprasidenten im Rathaus Tiergarten die offiziellen Portrats der Bundesprasidenten Theodor Heuss 1954 Heinrich Lubke 1960 und Gustav Heinemann 1970 5 Ausstellungen Bearbeiten1925 1941 Grosse Berliner Kunstausstellungen Ausstellungsbeteiligung Berlin 1942 Grosse Kunstausstellung Ausstellungsbeteiligung Munchen 1943 Stadtisches Museum Leipzig Einzelausstellung Leipzig 1948 Kunstmagazin Schoneberg Kleiststrasse Berlin 1954 Kunstkabinett Prenzlauer Berg Berlin 1968 ca Concorso Internazionale di Pittura Italia 2000 Neapel 1965 1970 1972 Galerie Das Bild Berlin Vernissage 1965 Johann Kluska 2015 Galerie Barthelmess amp Wischnewski Berlin Berliner Impressionisten 6 Einzelnachweise Bearbeiten Rainer Zimmermann Expressiver Realismus Malerei der verschollenen Generation Hirmer Munchen 1994 ISBN 3 7774 6420 1 Grosse Deutsche Kunstausstellung 1941 im Haus der Deutschen Kunst zu Munchen Offizieller Ausstellungskatalog 1941 Erganzungsteil S 14 Abgerufen am 22 Marz 2014 Abbildung in Die Kunst im Deutschen Reich Jg 6 1942 H 3 S 80 Peter Adam Art of the Third Reich Abrams New York 1992 ISBN 0 8109 1912 5 S 155 Google Buch Snippet Galerie der Bundesprasidenten im Rathaus Tiergarten Bezirksamt Mitte von Berlin 2912 Memento vom 22 Marz 2014 im Internet Archive Mit Abbildungen PDF 1 5 MB Abgerufen am 22 Marz 2014 Ausstellung zeigt Berliner Impressionisten BZ 14 Oktober 2015 abgerufen am 2 September 2017 Weblinks BearbeitenKluska Johann In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der bildenden Kunstler des XX Jahrhunderts Band 6 Nachtrage H Z E A Seemann Leipzig 1962 S 148 149 Normdaten Person VIAF 173016362 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 4 November 2018 PersonendatenNAME Kluska JohannKURZBESCHREIBUNG deutscher MalerGEBURTSDATUM 16 Mai 1904GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 11 April 1973STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Kluska amp oldid 214680555