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Johann Kaspar Gensler auch Johann Caspar auch Genssler Genssler Genzler 14 September 1767 in Ostheim vor der Rhon 18 November 1821 in Heidelberg war ein deutscher Rechtswissenschaftler Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 WeblinkLeben BearbeitenJohann Kaspar war Sohn des Kantors und Schuldieners Georg Christian Gensler und dessen Frau Anna Susanna geb Hoffmann Er verlor fruh seinen Vater 1782 besuchte er die St Sebaldschule in Nurnberg und 1784 das akademische Gymnasium Casimirianum Coburg Am 24 April 1788 immatrikulierte er sich an der Universitat Jena wo er Rechtswissenschaften studierte Nach seinem Studium wurde er 1791 Hauslehrer der adligen Familie von Stein in Nordheim Grabfeld arbeitete ab 1792 als Advokat in Eisenach und spater als Syndikus in seinem Geburtsort Ostheim Er stieg zum Konsulenten und Justizbeamten des Grafen Julius von Soden auf 1800 wechselte er wieder an die Hochschule Jena und promovierte dort 1801 zum Doktor der Rechte 1801 wurde er ausserordentlicher Beisitzer des Schoppenstuhls und agierte ab 1802 als Privatdozent 1803 wurde ihm eine ausserordentliche Assessur am Spruchkollegium der Juristischen Fakultat ubertragen Am 1 September 1804 wurde er ordentlicher Professor des Lehnrechts und hatte damit eine ordentliche Stimme im Senat der Juristischen Fakultat 1805 stieg er zum funften ordentlichen Professor des Institutes auf und wurde im selben Jahr Justizrat von Sachsen Coburg Saalfeld 1808 ubernahm er die vierte ordentliche Professur der Pandekten Patris secunda 1809 die dritte Professor der Pandekten Patris primae und wurde damit verbunden Hofrat von Sachsen Weimar Nachdem man ihn 1813 auch eine ordentliche Beisitzerstelle an der Juristischen Fakultat eingeraumt hatte fuhrte er im Sommersemester 1813 wahrend der Zeit der Befreiungskriege als Rektor der Alma Mater die Geschicke der Hochschule Am 14 Dezember 1815 trat er die Nachfolge von Christoph Martin als Professor des Zivil und Strafprozessrechts an der Universitat Heidelberg an wo er von 1817 bis 1819 Mitglied des engeren Rats war 1818 zum Geheimen Justizrat ernannt wurde und 1819 als Dekan der Juristischen Fakultat fungierte Ab 1818 war er Mitherausgeber der Zeitschrift Das Archiv fur die civilistische Praxis Berufungen 1818 an die Universitat Bonn und 1819 an die Universitat Erlangen lehnte er ab Gensler hatte sich mit Hieronyma Carolina Heiligenstadt 1780 1845 verheiratet Aus der Ehe stammen zwei Kinder Seine Tochter Henriette Christiane Anna Gensler 1802 war seit 1821 mit Heinrich Riemann verheiratet Werke BearbeitenDiss inaug de probatione in perpetuam rei memoriam quattenus differt a regulari Jena 1801 Civil Acten verhandelt nach den Process Vorschriften und dem Gerichtsbrauch der sammtlichen herzoglich Sachsischen Lande gedruckt zum Behuf Jena 1805 online mit Karl Heiligenstadt Actenstucke nach sammtlichen Arten des Gerichtlichen Verfahrens in Strafsachen zum Behuf usw Jena 1805 Civil Acten nach den Regeln und der Form des deutschen gemeinen Processes verhandelt und gedruckt Jena 1806 online Exercitationes juris civilis ad doctrinam de culpa Fasc I Jena 1813 Tractatus de emtione venditione quae fit ad mensuram adnumerationem pondusue vel ad gustum Jena 1814 online Handbuch zu Martin s Lehrbuch des Teutschen gemeinen Processes Jena 1814 online Jena 1821 online Grundsatze der juristischen Vortrags und formellen Entscheidungs Kunde in gerichtlichen Rechtsgeschaften Jena 1815 online Rechtsfalle fur die Processpraxis Nebst Inhalts Register Heidelberg 1817 auch unter dem Titel Sammlung von Rechtsfallen zur Beurtheilung und formlichen Bearbeitung in akademischen Uebungscollegien Beytrag zu der Gesetzgebung fur die Verfassung der Teutschen Gerichte und des Verfahrens vor und von denselben Heidelberg 1818 online Beytrag zu der Lehre von der Diligenz und Culpa nach Begriffen der Romischen Rechtsgelehrten Heidelberg 1819 online 3 Auflage Heidelberg 1839 Anleitung zur gerichtlichen Praxis in burgerlichen Rechtsstreitigkeiten verbunden mit theoret Darstellungen und Bemerkungen 1 Band Heidelberg 1821 online 2 Band 1825 online herausgegeben von Karl Eduard Morstadt Genslers vollstandiger Commentar in fortlaufenden Dictaten zu Dr C Martin s Lehrbuch des Teutschen gemeinen burgerlichen Processes Heidelberg 182 1825 Vollstandiger Commentar uber Martin s Civilprocess Lehrbuch Heidelberg 1825 2 Bande herausgegeben von K Ed Morstadt 1 Band online 2 Band online 3 Auflage 1995 J C Genslers Rechtsfalle fur die Civilprocess Praxis Heidelberg 1833 2 Aufl online Literatur BearbeitenJohann Samuel Ersch Johann Gottfried Gruber Allgemeine Encyclopadie der Wissenschaften und Kunste Friedrich Arnold Brockhaus Leipzig 1853 1 Sektion Band 57 S 229 online Georg Gottlieb Guldenapfel Literarisches Museum fur die grossherzogl herzogl sachsischen Lande J G Schreiber Jena 1816 S 116 f online Georg Christoph Hamberger Johann Georg Meusel Das gelehrte Teutschland oder Lexikon der jetzt lebenden teutschen 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