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Johann Karl Heinrich von Zobel 18 Juli 1773 in Groppendorf 7 September 1849 in Borna war ein deutscher lutherischer Theologe und Ehrenburger von Borna Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Werke 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer Sohn des Anhalt Kothener Kammer und Jagdjunkers sowie spateren Regierungsrates in Wurzen Heinrich Adolf Siegmund von Zobel und der Caroline Amalie Hedwig geb Buda wurde als schwachliches Kind von Hauslehrern unterrichtet Am 18 April 1787 bezog er das kurfurstliche Landesgymnasium in Grimma welches damals unter der Leitung des Rektors Johann Heinrich Mucke stand Da er um den 29 September 1791 erkrankte musste er das Gymnasium verlassen wobei ihm ein Zeugnis ausgestellt wurde welches ihn befahigte sich an einer Hochschule weiterzubilden Nach gesundheitlicher Erholung ging er am 1 Mai 1792 an die Universitat Wittenberg um ein Theologiestudium zu absolvieren Seine Lehrer waren Johann Matthias Schrockh in Geschichte Johann Georg Karl Klotzsch in Philosophie Johann Gottlieb Drasdo 1753 1819 Karl Ludwig Nitzsch Christian Friedrich Matthai Friedrich Wilhelm Dresde Wilhelm Traugott Krug Michael Weber Theologe und Johann August Gorenz 1763 1836 Von diesen angeleitet erwarb er am 18 Oktober 1793 den akademischen Grad eines Magisters der Philosophie 1795 absolvierte er sein theologisches Examen in Dresden kehrte nach Wittenberg zuruck wo er am 14 September 1795 die Vorleseerlaubnis fur Hochschulen als Magister legens erwarb und am 24 September 1795 Adjunkt der philosophischen Fakultat Wittenberg wurde Er las uber Logik Exegese das Alte und Neue Testament Da er gern theologische Vorlesungen halten wollte erwarb er am 10 April 1797 das Bakkaulaureat der Theologie Da ihm ein akademischer Werdegang jedoch immer uninteressanter erschien bewarb er sich um ein Pfarramt in Wiederau welches er auch nach erfolgter Probepredigt im Dezember 1798 erhielt Nach seiner erfolgten Ordination am 12 Dezember 1792 in der Stadtkirche Wittenberg trat er am 31 Januar 1799 sein Amt an Als er sich literarisch einen Namen gemacht hatte bewarb er sich 1807 um die Superintendentur in Borna Nach abgehaltenen Probepredigten in Dresden und Borna trat er 20 Marz 1808 die Stelle an 1817 wurde er an der Universitat Leipzig zum Doktor der Theologie promoviert Am 19 Juni 1835 wurde er ausserordentlicher Beisitzer am Landeskonsistorium und am 25 August 1836 Ehrenburger der Stadt Borna Familie BearbeitenZobel hatte sich am 3 Januar 1799 in Wittenberg mit Friedricke Christiane Caroline 7 Marz 1841 in Borna der jungsten Tochter des Wittenberger Stadtphysikus Dr med Heinrich Carl Charitius vermahlt Aus der Ehe stammen acht Kinder Seine zweite Ehe ging er am 4 Januar 1842 mit Laura Albertine Wohlfahrt ein Die Ehe blieb kinderlos Von den Kindern kennt man Karl Adolph Eduard von Zobel 1801 1 wurde geheimer Regierungsrat in Dresden Dr jur verh Juliane Auguste von Wolfersdorff Ernst Hermann Robert von Zobel Pf u Sup in Dippoldiswalde verh mit Ida Theresa Mathilde von Carlowitz Bertha Renate Costeline von Zobel verh mit dem Juristen und Burgermeister in Borna Ludwig August Koch Clementine Philippine Ottilie von Zobel verh mit dem Pfarrer in Benndorf M Konrad Julius ThiemeDer Verwaltungsjurist Georg Wolf von Zobel war ein Urenkel eines Bruders von Johann Karl Heinrich von Zobel Werke BearbeitenEtwas uber das Schattenreich der Ebraer und uber eine doppelte sich scheinbar widersprechende Deutung derselben Wittenberg 1795 Diss Prasens Johann Daniel Titius de philosophia virtutis matre Wittenberg 1795 Diss Lex moralis quatenus absolute praecipit utrum digna sit nostra reverentia nec ne Wittenberg 1795 Diss Utrum officia erga Deum quae vocantur vere sic appellari possint nec ne Wittenberg 1795 Diss De notione miraculi divini biblica Resp Carl Ludwig Nitzsch Tzschiedrich Wittenberg 1797 Magazin fur die biblische Interpretation angelegt u s w 1 Bd 1 St Leipzig 1805 2 St Leipzig 1806 Handbuch zur Vorbereitung auf das verstandige Lesen der biblischen Bucher alten und neuen Testaments fur jeden Bibelfreund uberhaupt und fur Schullehrer insbesondere Leipzig 1806 Auch unter dem Titel Populare Einleitung in die sammtlichen Bucher der Bibel nebst einem Anhange Leipzig 1806 Progr Luthers Grundsatze Meinungen und Wirkungen in Beziehung auf das Schulwesen Altenburg 1817 Diss inaug De oraculorum diurnorum in concionibus sacris usu inepto eodemque noxo Leipzig 1817 Feyer des dritten Jubelfestes der Reformation welche den 2 November 1817 in Zollsdorf einem Vorwerk das einst dem unsterblichen D Mart Luther eigentumlich gehorte statt fand nebst den dabey gehaltenen Reden Leipzig 1817 Anleitung zu vorschriftsmassiger Fertigung der Kirchrechnungen im Konigreiche Sachsen und zu deren Examination Nebst 4 Beilagen Leipzig 1825 Vollstandige Anweisung zu einer gesetz und zweckmassigen Einrichtung und Fuhrung der von den Volksschullehrern in den Konigl Sachs Landen zu haltenden und resp Einzureichenden Tabelle abgefasst von G L Schulze Kirchen und Schulrat in der Oberlausitz zu Budissin mit verschiedenen Zusatzen versehen 1830 Kirchen Atlas des Konigreichs Sachsen in 26 Karten mit topographisch statistischen Beilagen zum Gebrauche fur alle Geschaftsmanner und Reisende Meissen 1830 Geschafts Kalender zum Gebrauche fur angehende Prediger und Predigt Amts Canidaten in den Konigl Sachsischen Landen bestimmt nebst erlauternden Tabellen und einem Anhange uber alle vorkommenden Amtsvorfalle Leipzig 1830 Materialien kunftiger Bearbeitung eines gemeinen Kirchenrechts fur das Konigreich Sachsen Leipzig 1835 Das Leben und Wirken der Pastoren und Superintendenten in der Konigl Sachs Stadt Borna Albert Ferdinand Reiche Borna 1849 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3DypMsAAAAYAAJ IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Literatur BearbeitenGeorg Christoph Hamberger Johann Georg Meusel Das gelehrte Teutschland oder Lexikon der jetzt lebenden teutschen Schriftsteller Verlag Mayer Lemgo 1800 Bd 8 S 710 Online 1812 Bd 16 S 322 Online 1827 Bd 21 S 818 Online Paul Hermann Kreyssig Otto Eduard Wilsdorf Album der evangelisch lutherischen Geistlichen im Konigreiche Sachsen von der Reformationszeit bis zur Gegenwart Verlag Robert Raab Crimmitschau 1898 2 Aufl S 56 Albert Fraustadt Grimmenser Stammbuch 1900 Verlag des Vereins ehemaliger Furstenschuler Meissen 1900 S 176 Zur Vita vgl vor allem eigene Angaben In Das Leben und Wirken der Pastoren und Superintendenten in der Konigl Sachs Stadt Borna S 80 Online Einzelnachweise Bearbeiten Zum Geburtsjahr des Sohnes Karl Adolph Eduard von Zobel vgl https histvv uni leipzig de dozenten zobel kae htmlNormdaten Person GND 128766891 lobid OGND AKS LCCN no2010106341 VIAF 148164941 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Zobel Johann Karl Heinrich vonKURZBESCHREIBUNG deutscher lutherischer Theologe und Ehrenburger von BornaGEBURTSDATUM 18 Juli 1773GEBURTSORT GroppendorfSTERBEDATUM 7 September 1849STERBEORT Borna Abgerufen von https de 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