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Johann Jakob Pfeiffer auch Johann Jacob Pfeiffer oder Jacob Pfeiffer 6 Oktober 1740 in Kassel 26 November 1791 in Marburg war ein deutscher evangelischer Theologe Er lehrte an der Universitat Marburg Johann Jakob Pfeiffer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken 3 Familie 4 Werke 5 Anmerkungen 6 Literatur 7 WeblinksLeben BearbeitenDer Sohn des Kasseler Farbers Hieronymus Dezember 1714 Juli 1774 und dessen Frau Anne Elisabeth geborene Schaumbergin 1718 Marz 1779 besuchte das Padagogium seiner Heimatstadt und seit 1755 das Collegium Carolinum 1757 begann er ein Studium an der Universitat Marburg Dort horte er neben theologischen auch mathematische logische und metaphysische Vorlesungen 1760 wechselte er an die Universitat Gottingen und widmete sich weiter seinem Theologiestudium Im nachsten Jahr kehrte er zuruck nach Kassel und wurde Predigerkandidat Ein weiteres Jahr darauf erhielt er eine Predigerstelle In seiner Freizeit widmete er sich der theologischen Fortbildung und unterrichtete die Jugend in alt und neutestamentlicher Exegese 1765 erhielt Pfeiffer die Pfarrstelle in Langenschwalbach Dort lebte er wie er spater selbst aussagte am glucklichsten in seinem Leben An der Karlskirche wurde er 1769 Nachfolger des Predigers Kraft der nach Frankfurt am Main berufen worden war Die Universitat Marburg ernannte Pfeiffer 1779 zu ihrem zweiten Theologieprofessor 1784 erhielt er die theologische Doktorwurde und konnte 1789 die erste Professur einnehmen Daneben wurde er Konsistorialrat und Inspektor der reformierten Gemeinde im Oberfurstentum Hessen 1787 leitete er als Prorektor die Universitat Am 2 Oktober 1791 vollzog Pfeiffer die Konfirmation des Kurfursten Wilhelm II von Hessen Kurz darauf verstarb Pfeiffer an einer Mastitis an welcher er schon lang litt Wirken BearbeitenFriedrich Schlichtegroll urteilte Pfeiffer besass ungeheuchelte Religiositat habe sich fur Gutes und Gewissenhaftes eingesetzt und habe einen sanftmutigen wohlwollenden behutsamen und vorsichtigen Charakter besessen Dabei beschrieb man ihn als teils zu angstlich was neue theologische Ansichten anging derer er selbst uberzeugt war Pfeiffer gab 1776 eine Predigtsammlung heraus Diese und seine weiteren Werke beurteilte Schlichtegroll als durchdacht und lichtvoll Daneben schrieb Pfeiffer Journalbeitrage Familie BearbeitenIn Kassel ehelichte Pfeiffer am 24 Marz 1772 die am 12 Oktober 1752 geborene Lucie Rebecka die Tochter des Konsistorialrates und Dekans Johannes Ruppel 1 Mit ihr zusammen hatte er folgende Kinder Anne Catharine Elisabeth 13 Dezember 1772 28 Mai 1777 Johanne Lucie Cornelie 3 Mai 1774 nach 1797 Conradine 15 September 1775 nach 1797 Burkhard Wilhelm 7 Mai 1777 nach 1797 Carl Jonas 7 Februar 1779 3 Mai 1836 Johann Georg Henrich 19 Dezember 1780 nach 1797Sie starb als sie am 11 Januar 1784 die Zwillinge Franz Georg und Christian Hartmann zur Welt brachte Am 16 April 1785 vermahlte er sich in zweiter Ehe mit Sophie Christine Waitz Tochter des Schwarzenfelser Rates und Inspektors Johann August Waitz Dieser Ehe entstammen Charlotte 16 Februar 1788 nach 1797 Caroline 18 Marz 1790 nach 1797Werke BearbeitenPredigten Kassel 1776 Entwurf zum Unterricht im Christenthum Minden 1778 zweite Auflage Kassel 1783 dritte Auflage Kassel 1785 vierte Auflage Kassel 1791 Progr de praemiis virtutis christianae zwei Teile Marburg 1787 1788 Anweisung fur Prediger und die es werden wollen zu einer treuen Fuhrung ihres Amtes nebst eingestreuten historischen und literarischen Bemerkungen Marburg 1789 Anmerkungen Bearbeiten Johannes Ruppel wurde 1709 geboren 1747 1748 war er Stabsprediger dann Prediger 1755 bei der Brudergemeinde 1758 dort Dekan und Konsistorialrat Er heiratete Anne Catharine geborene Deneckin 1721 24 Oktober 1771 und starb am 24 November 1770 Literatur BearbeitenFriedrich Schlichtegroll Nekrolog auf das Jahr 1791 Enthaltend Nachrichten von dem Leben merkwurdiger verstorbener Personen Jahrgang 1791 Band 2 1793 S 353 f Online Friedrich Wilhelm Strieder Grundlage zu einer hessischen Gelehrten und Schriftsteller Geschichte seit der reformation bis auf gegenwartige Zeiten Band 11 1797 S 13 20 Online Johann Georg Meusel Lexikon der vom Jahr 1750 bis 1800 verstorbenen teutschen Schriftsteller Band 10 1810 S 390 f Online Heinrich Doring Die gelehrten Theologen Deutschlands im achtzehnten und neunzehnten Jahrhundert Verlag Johann Karl Gottfried Wagner Neustadt an der Orla 1833 Bd 3 S 281 283 Online Franz Gundlach Catalogus professorum academiae Marburgensis 1 Von 1527 bis 1910 Elwert Marburg 1927 Nr 53 Weblinks BearbeitenRostell Friedrich Wilhelm Hessische Biografie Stand 26 November 2021 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Werke von und uber Johann Jakob Pfeiffer in der Deutschen Digitalen BibliothekNormdaten Person GND 123713986 lobid OGND AKS VIAF 57527560 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Pfeiffer Johann JakobALTERNATIVNAMEN Pfeiffer Johann Jacob Pfeiffer JacobKURZBESCHREIBUNG deutscher evangelischer TheologeGEBURTSDATUM 6 Oktober 1740GEBURTSORT KasselSTERBEDATUM 26 November 1791STERBEORT Marburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Jakob Pfeiffer amp oldid 223284947