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Johann Hermann Huffer 25 Dezember 1784 in Munster 12 Januar 1855 ebenda war ein deutscher Verleger und Politiker Er leitete den Aschendorff Verlag war von 1842 bis 1848 Oberburgermeister der Stadt Munster und 1848 Mitglied der Preussischen Nationalversammlung Johann Hermann Huffer Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Leben und Wirken 3 Familie 4 Werke 5 Ehrungen 6 Literatur 7 EinzelnachweiseHerkunft BearbeitenHermann Huffer stammte aus einer seit Generationen in Munster ansassigen Familie 1 Seine Eltern waren der Philosophieprofessor Christoph Huffer 1755 1792 2 und dessen Ehefrau Maria Sophia Franziska Aschendorff 1760 1848 die einzige Tochter von Anton Wilhelm Aschendorff 1804 dem Sohn des Grunders des Aschendorff Verlags Der Textilunternehmer Anton Wilhelm Huffer 1786 1868 war sein Bruder Leben und Wirken BearbeitenHuffer ubernahm den Aschendorff Verlag im Jahr 1803 und war 1835 Mitbegrunder des munsterschen Vereins der Kaufmannschaft Im Jahre 1838 war es Johann Hermann Huffer der als Erster ein Buch von Annette von Droste Hulshoff verlegte Er grundete zudem 1852 den Munsterschen Anzeiger aus den spater die Westfalischen Nachrichten hervorgingen Er leitete das Unternehmen bis ins Jahr 1854 bevor er die Leitung an seinen Sohn Eduard ubergab Neben seinem Beruf als Verleger war Huffer zudem ein fuhrender Politiker in der Provinz Westfalen in der Mitte des 19 Jahrhunderts Ab 1817 gehorte er der Stadtverordnetenversammlung von Munster an Der preussische Oberprasident von Westfalen Ludwig von Vincke schlug Huffer als einen der 18 Vertrauensleute vor die in Berlin an der Vorbereitung des Gesetzes uber die Provinzialstande mitwirkten Als 1826 ein westfalischer Provinziallandtag eingerichtet wurde war Huffer der erste Abgeordnete der Stadt Munster In dieser Position hatte er engen Kontakt mit dem Landtagsmarschall Freiherr vom Stein Im Jahr 1842 wurde Huffer Oberburgermeister der Stadt Munster Seit diesem Jahr wurde er auch als westfalischer Vertreter in die vereinigten Ausschusse der Provinziallandtage nach Berlin delegiert Im Vormarz gehorte er mit seinen Selbstverwaltungsideen zur gemassigten liberalen Opposition Der Revolution von 1848 stand er jedoch ablehnend gegenuber Die Tumulte zu Beginn der Revolution in Munster richteten sich auch gegen Huffer Nur widerwillig nahm er ein Mandat fur die preussische Nationalversammlung an Am 1 Juli 1848 endete seine Amtszeit als Oberburgermeister Im Herbst 1848 erkrankte Huffer schwer und legte am 12 Oktober sein Mandat in der Nationalversammlung nieder Familie BearbeitenAm 21 April 1812 heiratete Johann Hermann Huffer Amalia Hosius Juli 1825 Mit ihr hatte er sieben Kinder Eduard 13 Mai 1813 Marie 28 September 1814 Sophie 10 April 1816 15 Mai 1819 Alfred 5 August 1818 23 August 1899 Richter und Politiker Mitbegrunder der Zentrumspartei Wilhelm 9 Juli 1821 1895 Grunder der Hufferstiftung Julia 11 Juni 1823 Leopold 23 Juli 1825 Bei Huffers zweiter Eheschliessung mit der nicht einmal 18 jahrigen Maria Theresia Julia Kaufmann 1810 Schwester des spateren Oberburgermeisters von Bonn Leopold Kaufmann am 10 November 1827 in Bonn assistierte der Kirchengeschichtler Joseph Ignaz Ritter ein bewahrter Freund der Familie Aus dieser Ehe gingen weitere zehn Kinder hervor Anton Wilhelm Hermann Franz 12 Dezember 1828 21 Januar 1830 Hermann Joseph Julius Alexander 24 Marz 1830 15 Marz 1905 Jurist und Historiker Anna Amalia Alexandrina Clara 3 Juni 1831 1903 Franz Alexander Eduard 15 Oktober 1832 Emma Josephina Ignatia 15 Februar 1834 Maria Sophia Franciska Laura 15 November 1835 Augusta Johanna Julia 15 Februar 1838 8 Dezember 1840 Maria Augusta Laura 20 Dezember 1840 August Carl Emil Tilmann 22 Juni 1842 Franz Carl Christoph Johann 23 Mai 1845 19 Januar 1889 Musikkritiker in England Quelle 3 Werke BearbeitenErlebtes Als Manuscript fur seine Kinder gedruckt Aschendorff Munster 1854 Online ULB Munster Ehrungen BearbeitenDie Hufferstrasse in Munster ist Johann Hermann Huffer sowie seinem Sohn Wilhelm Huffer dem Grunder der Hufferstiftung gewidmet Literatur BearbeitenHermann Huffer Huffer Johann Hermann In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 13 Duncker amp Humblot Leipzig 1881 S 299 f Wilfried Reininghaus Horst Conrad Hrsg Fur Freiheit und Recht Westfalen und Lippe in der Revolution von 1848 49 Aschendorff Munster 1999 ISBN 3 402 05382 9 S 219 Alfred Hartlieb von Wallthor Huffer Johann Hermann In Neue Deutsche Biographie NDB Band 9 Duncker amp Humblot Berlin 1972 ISBN 3 428 00190 7 S 728 f Digitalisat Einzelnachweise Bearbeiten zur Familie siehe Eintrag zur Familie Huffer in der Neuen Deutsche Biographie Nachrichten von dem Leben und den Schriften Munsterlandischer Schriftsteller S 158 Die nachfolgenden Angaben sind entnommen aus Johann Hermann Huffer Erlebtes Als Manuscript fur seine Kinder gedruckt Aschendorff Munster 1854 S 151 157 VorgangerAmtNachfolgerJoseph von MunstermannOberburgermeister von Munster in Westfalen 1842 1848Johann Heinrich von OlfersNormdaten Person GND 130530166 lobid OGND AKS VIAF 20793645 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Huffer Johann HermannKURZBESCHREIBUNG deutscher Verleger Politiker und Oberburgermeister von MunsterGEBURTSDATUM 25 Dezember 1784GEBURTSORT MunsterSTERBEDATUM 12 Januar 1855STERBEORT Munster Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Hermann Huffer amp oldid 236135627