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Johann Heinrich Schellenbauer auch Schellenbaur 18 Januar 1643 in Brackenheim 10 Dezember 1687 in Stuttgart war ein deut

Johann Heinrich Schellenbauer

Johann Heinrich Schellenbauer (auch Schellenbaur; * 18. Januar 1643 in Brackenheim; † 10. Dezember 1687 in Stuttgart) war ein deutscher evangelisch-lutherischer Theologe.

Leben Bearbeiten

Schellenbauer stammte aus ärmlichen Verhältnissen und wurde bereits früh Waise. Der örtliche Pfarrer sah für ihn eine Laufbahn als Geistlicher vor und bereitete ihn darauf vor. Er besuchte die Seminare ab 1658 in Maulbronn und ab 1660 in Bebenhausen. Seine Immatrikulation an der Universität Tübingen erfolgte am 21. Januar 1661. Dort erlangte er am 3. August 1661 den Bakkalaureusgrad, wurde in der Folge Stipendiat am Tübinger Stift und am 16. März 1664 zum Magister graduiert. Er tat sich im Sprachenstudium ebenso hervor wie im Studium der Theologie und Philosophie.

Schellenbauer wurde nach dem Studium 1666 zunächst Präzeptor in Maulbronn, bevor er 1669 als Diakon nach Leonberg kam. Dort heiratete er Anna Maria Ströling. 1672 kam er als Oberdiakon nach Göppingen, von dort aus 1678 nach Stuttgart. In Stuttgart wurde Schellenbauer zunächst Diakon an der Hospitalkirche. 1681 wurde er erst Unterdiakon an der Stuttgarter Stiftskirche, 1682 dann erster Diakon. Es folgte die Ernennung 1683 als Stadtpfarrer an der Stuttgarter Leonhardskirche, 1685 als Abendprediger an der Stiftskirche.

Schellenbauer bemühte sich neben seiner Tätigkeit als Geistlicher um ein Lehramt. 1686 wurde er am neugegründeten Stuttgarter Gymnasium Illustre zum Professor für Logik, Metaphysik und Hebräisch ernannt und durfte die oberen Klassen unterrichten. Er war ein beliebter Prediger, der auch bei der Witwe des Herzogs Magdalena Sibylla Anklang fand.

Schellenbauer hatte einen großen Teil seines Lebens mit seiner schwachen körperlichen Konstitution zu kämpfen und starb entsprechend früh an Entkräftung.

Publikationen Bearbeiten

  • Compendium logices, 1682.
  • Geistliche Herz- und Seelenbereitung, 2. Auflage 1688.
  • Schrifftmäßige Anweisung zu dem wahren lebendigen Christenthum, 1694.

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Personendaten
NAME Schellenbauer, Johann Heinrich
ALTERNATIVNAMEN Schellenbaur, Johann Heinrich
KURZBESCHREIBUNG deutscher lutherischer Theologe
GEBURTSDATUM 18. Januar 1643
GEBURTSORT Brackenheim
STERBEDATUM 10. Dezember 1687
STERBEORT Stuttgart
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Veröffentlichungsdatum:
Johann Heinrich Schellenbauer auch Schellenbaur 18 Januar 1643 in Brackenheim 10 Dezember 1687 in Stuttgart war ein deutscher evangelisch lutherischer Theologe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Publikationen 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenSchellenbauer stammte aus armlichen Verhaltnissen und wurde bereits fruh Waise Der ortliche Pfarrer sah fur ihn eine Laufbahn als Geistlicher vor und bereitete ihn darauf vor Er besuchte die Seminare ab 1658 in Maulbronn und ab 1660 in Bebenhausen Seine Immatrikulation an der Universitat Tubingen erfolgte am 21 Januar 1661 Dort erlangte er am 3 August 1661 den Bakkalaureusgrad wurde in der Folge Stipendiat am Tubinger Stift und am 16 Marz 1664 zum Magister graduiert Er tat sich im Sprachenstudium ebenso hervor wie im Studium der Theologie und Philosophie Schellenbauer wurde nach dem Studium 1666 zunachst Prazeptor in Maulbronn bevor er 1669 als Diakon nach Leonberg kam Dort heiratete er Anna Maria Stroling 1672 kam er als Oberdiakon nach Goppingen von dort aus 1678 nach Stuttgart In Stuttgart wurde Schellenbauer zunachst Diakon an der Hospitalkirche 1681 wurde er erst Unterdiakon an der Stuttgarter Stiftskirche 1682 dann erster Diakon Es folgte die Ernennung 1683 als Stadtpfarrer an der Stuttgarter Leonhardskirche 1685 als Abendprediger an der Stiftskirche Schellenbauer bemuhte sich neben seiner Tatigkeit als Geistlicher um ein Lehramt 1686 wurde er am neugegrundeten Stuttgarter Gymnasium Illustre zum Professor fur Logik Metaphysik und Hebraisch ernannt und durfte die oberen Klassen unterrichten Er war ein beliebter Prediger der auch bei der Witwe des Herzogs Magdalena Sibylla Anklang fand Schellenbauer hatte einen grossen Teil seines Lebens mit seiner schwachen korperlichen Konstitution zu kampfen und starb entsprechend fruh an Entkraftung Publikationen BearbeitenCompendium logices 1682 Geistliche Herz und Seelenbereitung 2 Auflage 1688 Schrifftmassige Anweisung zu dem wahren lebendigen Christenthum 1694 Literatur BearbeitenTheodor Schott Schellenbaur Johann Heinrich In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 30 Duncker amp Humblot Leipzig 1890 S 762 Weblinks BearbeitenSchellenbauer Schellenbaur Johann Heinrich auf Wurttembergische Kirchengeschichte Online WKGO Werke von und uber Johann Heinrich Schellenbauer in der Deutschen Digitalen BibliothekNormdaten Person GND 13813068X lobid OGND AKS VIAF 170769674 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schellenbauer Johann HeinrichALTERNATIVNAMEN Schellenbaur Johann HeinrichKURZBESCHREIBUNG deutscher lutherischer TheologeGEBURTSDATUM 18 Januar 1643GEBURTSORT BrackenheimSTERBEDATUM 10 Dezember 1687STERBEORT Stuttgart Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Heinrich Schellenbauer amp oldid 224641485